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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 09.03.2013, 00:01   #1
weiblich Ilka-Maria
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Standard Ein Foto

Ich schaue ein Foto, ich seh es vereist.
Alt ist es, erstarrt im Zeitengeist,
schon in der Jugend an Jahren vergreist,
weil nicht im Wind, nicht auf Licht gereist.

Was bleibt der Schönheit? Nicht das Gesicht,
darüber halten die Jahre Gericht.
Nur in kalter Fläche spiegelt sich
immer wieder: Das war mal ich.

8. März 2013
by Ilka-Maria
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Alt 09.03.2013, 00:04   #2
weiblich Ilka-Maria
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Ich sag's mal gleich vornweg: Die Metrik ist mir wurscht.

Mir kommt es auf Inhalt und Aussage (sprich= Kern) an.

Ich will keine perfekten Gedichte schreiben, sondern etwas mitteilen oder - besser noch - mich mit Menschen austauschen, die ähnlich empfinden wie ich.
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Alt 09.03.2013, 00:22   #3
männlich El Machiko
 
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Wow das gefällt mir. Es brachte mich auf neue gedanken.
Die Zeit heilt alle wunden ausser die des elter werdens. Gerecht ist es nicht wenn man keine jugend hatte. Doch schönheit macht einen leicht schneller blind.
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Alt 09.03.2013, 01:20   #4
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von El Machiko Beitrag anzeigen
Es brachte mich auf neue gedanken.
Das freut mich, El Machikol
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Alt 09.03.2013, 01:40   #5
Ex-zonkeye
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Wenn das Metrum schon wurschst sein soll, warum dann der geschwollene "Zeitengeist?"

An dem Text stimmt nicht nur das Metrum nicht, sondern auch sein Inhalt erscheint höchst fragwürdig. Der Ausruf "was bleibt der Schönheit?" liest sich kryptisch - wahrschscheinlich war ein "von" angedacht und blieb dann, warum auch immer, auf der Strecke. Die banale Frage, was von einem jugendlichen Gesicht und einem jugendichen Gemüt übrig bleibt, wenn's in die Jahre kommt, wird allein in Deutschland täglich etwa eine Million mal gestellt und immer ziemlich gleich beantwortet - sonderbarer Weise immer von jenen, die zu keiner Zeit das hatten, was gemeinhin unter "Schönheit" verstanden wird. Sie wollen jenen, die damit ausgestattet sind, weismachen, sie bedeute nichts, weil sie über kurz oder lang zerfalle.

Wie kurz doch gedacht! Das Alter ist stets die Summe eines Lebens. Wenn es am Ende nichts zusammenzuzählen gibt, dann war da halt nichts, Schönheit hin oder her. Der beschworene "Zeitengeist" ist nicht schuld daran, dass eine(r) am Ende verbittert in den Spiegel schauen muss. Andere dafür verantwortlich zu machen, dass man nicht zu dem wurde, wovon man träumte, ist - nota bene gereimt - eine recht billige Nummer. Jaja, der böse, böse Wind und das Licht immer aus aus der falschen Richtung! Da kann ja nichts werden!

Betroffenheitsprosa und ~lyrik sind per se schon recht schwer erträglich. Für gänzlich unbekömmlich halte ich gereimtes Selbstmitleid. Verdichtete Krokodilsthränen gehören zu den grässlichsten Hervorbringungen der Foren-Urwälder.

Ächzende Grüße

z
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Alt 09.03.2013, 02:02   #6
männlich El Machiko
 
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Zitat:
Andere dafür verantwortlich zu machen, dass man nicht zu dem wurde, wovon man träumte
Das gute am Lifting ist das man entweder dafür oder sowieso für sein unschönes aussehen getadelt wird.
Mich beschäftigte das thema schon lange. Und ich muste meine ansicht da immer wieder korrigieren. Denn ich bin zwar hübsch aber hab auch etwas an mir was mir gar nicht gefällt und jemand machte mich damit wahnsinnig bis es krankhaft wurde und ich konnte auch aus anderen gründen den vorteil nie wirklich nutzen aber die leute wußten nicht warum. Oft hat man sich gewundert warum ich chancen verfliegen lies.
Jedoch kenn ich das gefühl wenn sich ein paar hübsche medels nach einem umdrehen oder wenn man irgendwo hinkommt und in das interesse der weiblichkeit gerät. Nur shlecht wenn man nix draus machen kann. bzw. nie.
Allein daran bin ich schon 1000mal krepiert und ich kenne beide ansichten.
Aussehen ist eine der größten natürlichen ungerechtigkeiten, aber ich glaube nciht an ungerechtigkeit finde den fall aber schwer bis gar nicht erkennbar.
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Alt 09.03.2013, 02:26   #7
männlich Ex-kipling
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Standard Ein Foto

Guten Abend Ilka -Maria, wie soll ein 25jähriger nachvollziehen können, was man beim Betrachten eines 30 Jahre alten Photos empfindet ? Das Urteil kann gut vernachlässigt werden. Dein Gedicht spricht mich an, trifft genau den Kern und ist für mein Empfinden hervorragend in der Wortwahl.Gerne gelesen. kipling
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Alt 09.03.2013, 08:09   #8
weiblich Ilka-Maria
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Danke für Deinen Beitrag, Kipling. Keine Sorge: Zonkeys Kommentare stehen bei mir ebenfalls auf der Wurschtliste, mehr als die ersten beiden Sätze lese ich davon meistens nicht; ihm geht es nämlich gar nicht um die Texte, der Hase liegt ganz woanders im Pfeffer.Deshalb sind seine Beiträge für mich irrelevant. Du hast meinen Text verstanden, damit hat er seinen Zweck erfüllt, und das alleine zählt.

Lieber El Machiko, Du hast dem Wort "Schönheit" nicht die Symbolik beigemessen, für die es hier steht. Ich hätte auch "Jugendschmelz" oder dergleichen schreiben können, aber auch das wäre nicht wörtlich zu nehmen. Es geht darum, dass ein Foto einen Zustand in der Zeit festhält, was aber nichts anderes als eine Täuschung sein kann.
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Alt 09.03.2013, 09:12   #9
Ex-zonkeye
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Mein lieber kipling,

Zuschriften wie die Deine erklären, warum die Jungen immer größere Bögen um die bräsigen Alten schlagen und mit deren Genörgel nichts mehr zu tun haben wollen. Allein schon der Geronto-Bundestag mit seinen verherrenwitzten Mit"gliedern" ist eine Zumutung für jenen Teil der Bevölkerung, der im Alter von 25 Jahren nicht bloß doof in den Tag hineinlebt, sondern ein Ziel hat, ganz egal, ob man ihn für hübsch hält oder nicht.

Dass ein Opa und eine Omi mit sich selbst im Unreinen sind, wenn sie in den Spiegel gucken, ist zwar banal und bedauerlich, aber keineswegs ein Muss. Es gibt eine ganze Menge ziemlich taffer Alter, die es bis ganz zum Schluss quietschvergnügt krachen lassen und bekennen, neugierig darauf zu sein, was nachher kommt.

Ich wiederhole: Jammernder Geronto-Narzissmus hat nichts mit Lyrik zu tun, sondern ist eine Schwäche, gegen die man etwas tun kann. Ungereimtes Geseufze hilft leider gar nicht dabei - ausser einem "selber schuld!" erntet man nichts.

Amüsierte Grüße

z
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Alt 09.03.2013, 15:32   #10
männlich Stabil
 
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Zitat:
Ich sag's mal gleich vornweg: Die Metrik ist mir wurscht.
Was du meinst ist das Metrum und nicht die Metrik. Dein Gedicht hat keine Metrik, wohl aber ein Metrum. Was dir wurscht ist, ist dem Leser egal. Du stellst ein Gedicht ein und der Leser liest es. Selbstverständlich hat die Form immer eine unmittelbare Wirkung auf den Leser.

Zitat:
Mir kommt es auf Inhalt und Aussage (sprich= Kern) an.
Auch worauf es dir ankommt ist letztlich nicht relevant. Dein Text muss aus sich selbst heraus in der Lage sein das zu transportieren was dem Autor wichtig war. Kann er das nicht, hat der Autor versagt. Dies festzustellen ist die Aufgabe des kritischen Lesers. Ein Leser muss weder nett noch zurückhaltend in seiner Kritik sein. Er wird sich auch nicht um Fußnoten kümmern wie sie unter deinem Gedicht stehen!

Zitat:
mich mit Menschen austauschen, die ähnlich empfinden wie ich.
Warum schreibst du dann in einem Lyrikforum? Hier geht es doch um Kunst oder nicht? Das was du willst ist Kaffeeklatsch (und den am besten auch noch mit Menschen die deiner Meinung sind/ so empfinden wie du?).

So nun aber zum Text (darum soll es ja hier gehen):

Zitat:
Ich schaue ein Foto, ich seh es vereist.
Alt ist es, erstarrt im Zeitengeist,
schon in der Jugend an Jahren vergreist,
weil nicht im Wind, nicht auf Licht gereist.
Das lyrische Ich betrachtet ein altes Foto auf dem es selbst abgebildet ist und scheint in einer gewissen Distanz zu sich selbst den Kontext zu analysieren in den es damals eingebettet war. Ferner wird eine Bedeutungsebene konstruiert, welche über den optischen Eindruck hinausgeht und auf Erinnerungen basiert. Offenbar geht es um die verlorene Jugend (in der Jugend an Jahren vergreist) was auf die damaligen Umstände zurückzuführen ist (kein unbeschwertes Leben gehabt --> nicht im Wind gereist | wenig Liebe/Freude gehabt --> nicht auf Licht gereist).

Zitat:
Was bleibt der Schönheit? Nicht das Gesicht,
darüber halten die Jahre Gericht.
Nur in kalter Fläche spiegelt sich
immer wieder: Das war mal ich.
Die zweite Strophe fügt alles zu einer Konklusion zusammen:

- Man wird optisch älter und verändert sich.
- Die eigene Jugend verdient den Namen nicht
- Nur die Erinnerung (die kalte Fläche des Fotos) erhält was gewesen ist.
- Wir alle müssen ab und an sterben - und das auch schon vor unserem physischen Tod.

Fazit:
Es geht um ein altes Thema: die viel zu kurze Jugend, die obendrein in sich selbst schon keine richtige Jugend war (da weder unbeschwert noch freudvoll). Es geht darum wie ein alter Mensch sich selbst und seine Biographie in einen Kontext einordnet (Zeitgeist und Veränderung).

Der Text ist sehr klar und eindeutig geschrieben. Kryptische Elemente sind kaum enthalten. Die Form ist tendenziell klassisch gehalten (Paarreim). Die vielen Doppelsenkungen in der Betonungsstruktur geben dem Text etwas "Melodisches". Auch wenn dem Autor die Form "wurscht" ist, er hat sich an klassischen Formvorgaben orientiert (aber nicht konsequent umgesetzt) und das hört man auch. Warum verschließt sich der Autor also dieser Thematik? Wenn man ein Auto fährt, dann bitteschön richtig und nicht indem man zur Hälfte nebenherläuft... Vielleicht wäre es konsequenter eine freie Form zu nutzen?

Die Verslehre ist trivial. Das kann jeder schnell verstehen. Es gibt betonte und unbetonte Silben, weibliche und männliche Kadenzen, Reime und das wars auch schon. Heutzutage ist es aber längst kein Muss mehr sich danach zu richten. Problematisch wird es in meinen Augen nur dann, wenn man seine Sache nicht konsequent durchzieht. --> nur meine Meinung.

Mein Eindruck vom Text ist durchwachsen, aber keineswegs düster. Der Autor hat sich was dabei gedacht, es wurden Reime gesucht und gefunden und thematisch und metaphorisch scheint der Text stimmig zu sein.

lg
stabil
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Alt 09.03.2013, 16:00   #11
Ex-zonkeye
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Gut gegeben und gut kritisert, stabil.
Zitat:
Was bleibt der Schönheit? Nicht das Gesicht,
ist mir nicht verständliich geworden. Was meint die Autorin hier? Aphrodite? Etwas anderes, Übergeordnetes, das von einem jungen Gesicht so lange profitiert, bis es verknittert? Oder was?

Ich schrieb, das ich glaubte, es sei nur ein "von" versäumt. Das wäre die einfachste Erklärung.

lg

z
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Alt 09.03.2013, 18:37   #12
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Stabil Beitrag anzeigen
Was du meinst ist das Metrum und nicht die Metrik. Dein Gedicht hat keine Metrik, wohl aber ein Metrum.
Das ist richtig, darauf wurde wiederholt im Forum hingewiesen. Will versuchen, mir das endlich zu merken.


Zitat:
Zitat von Stabil Beitrag anzeigen
Was dir wurscht ist, ist dem Leser egal. Du stellst ein Gedicht ein und der Leser liest es. Selbstverständlich hat die Form immer eine unmittelbare Wirkung auf den Leser.

Auch worauf es dir ankommt ist letztlich nicht relevant. Dein Text muss aus sich selbst heraus in der Lage sein das zu transportieren was dem Autor wichtig war.
Das stimmt natürlich auch, die Bemerkungen hätte ich mir sparen können. Wer Kritik üben will, schreibt ohnehin, was er/sie für richtig hält.

Zitat:
Zitat von Stabil Beitrag anzeigen
Das lyrische Ich betrachtet ein altes Foto auf dem es selbst abgebildet ist und scheint in einer gewissen Distanz zu sich selbst den Kontext zu analysieren in den es damals eingebettet war. Ferner wird eine Bedeutungsebene konstruiert, welche über den optischen Eindruck hinausgeht und auf Erinnerungen basiert. Offenbar geht es um die verlorene Jugend (in der Jugend an Jahren vergreist) ....

Die zweite Strophe fügt alles zu einer Konklusion zusammen:

- Man wird optisch älter und verändert sich.
- Die eigene Jugend verdient den Namen nicht
- Nur die Erinnerung (die kalte Fläche des Fotos) erhält was gewesen ist.
- Wir alle müssen ab und an sterben - und das auch schon vor unserem physischen Tod.

Fazit:
Es geht um ein altes Thema: die viel zu kurze Jugend, die obendrein in sich selbst schon keine richtige Jugend war (da weder unbeschwert noch freudvoll). Es geht darum wie ein alter Mensch sich selbst und seine Biographie in einen Kontext einordnet (Zeitgeist und Veränderung).
Der Leser erliegt jedoch einem Trugschluss, wenn er nur auf Äußeres, auf Jugend und ein vermutet hartes Leben abstellt. Das Gedicht geht darüber hinaus, indem es gar nicht in dieser Richtung wertet. Es muss sich bei dem Foto nicht einmal um ein Porträt des Autors handeln, das seine Betrachtungen auslöst, sondern etwas, das mit seiner Person in Verbindung steht, z.B. ein Kunstwerk oder eine heimische Landschaft. Alles Mögliche kann die Erinnerung auslösen an jene Wünsche und Vorstellungen, die man in jungen Jahren hatte (was ich hier unter "Schönheit" zusammengefasst habe, nämlich sein Leben vor sich zu haben und sich dafür zu begeistern, wie man es sich einrichten möchte). Das "vereist" bedeutet aber keineswegs, dass alles falsch gelaufen ist, nur eben anders, vielleicht sogar besser. Erstarrt ist lediglich das Foto mit allem, was es von damals zeigt. Du scheinst das verstanden zu haben, wie ich dem in Klammern gesetzten Wort "Veränderung" entnehme.

Ausgelöst wurde mein Gedicht übrigens nicht durch ein Porträt, sondern durch ein Foto, auf dem zwei Menschen abgebildet waren. Über dieses Foto sagte mir mal ein Bekannter - und das ist sehr viele Jahre her -, dass die Körpersprache "alles aussage". Das Foto kam mir gestern in die Hände, und mit Abstand betrachtet muss ich sagen: Er hatte es auf den ersten Blick erkannt.

Zwischen diesen beiden Personen hatte sich schon sehr bald alles verändert. Aber das Foto ist noch so wie damals - eingefroren, vereist, erstarrt - nenne es wie Du willst, aber es enthält und bewahrt das, was die Abgebildeten damals waren.

Ich danke Dir für Deine konstruktive Kritik. Und dafür, dass Du mich nicht in die Lamentierecke gestellt hast. Denn mit felsenfester Sicherheit will ich nicht mehr 18, 20, 25, 30 oder 40 Jahre alt sein. Und dafür habe ich gute Gründe.
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Alt 09.03.2013, 19:00   #13
Ex-zonkeye
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Nun heißt der letzte Vers des Lamentos aber:
Zitat:
immer wieder: Das war mal ich.
Eine Landschaft, eine Vogelscheuche oder eine Küchenmaschine werden hier also gewiss nicht abgebildet sein.

Ob es das Autoren-Ich sei oder nur ein lyrisches, kann dahinstehen. Dem Leser ist's egal, denn der Jammer bleibt der Gleiche.

Heitere Grüße

z.
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Alt 09.03.2013, 19:09   #14
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von zonkeye Beitrag anzeigen
Nun heißt der letzte Vers des Lamentos aber:
Eine Landschaft, eine Vogelscheuche oder eine Küchenmaschine werden hier also gewiss nicht abgebildet sein.
Du irrst, Rumpelstilz. Stabil hat es verstanden.
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Alt 09.03.2013, 19:21   #15
Ex-zonkeye
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Ich schrieb nicht:
Zitat:
Zitat:
Zitat von zonkeye
Nun heißt der letzte Vers des Lamentos aber:
Eine Landschaft, eine Vogelscheuche oder eine Küchenmaschine werden hier also gewiss nicht abgebildet sein,
sondern:
Zitat:
Nun heißt der letzte Vers des Lamentos aber:

Zitat:
immer wieder: Das war mal ich.

Eine Landschaft, eine Vogelscheuche oder eine Küchenmaschine werden hier also gewiss nicht abgebildet sein.
Das Verfälschen von Zitaten (witzig: die Autorin entfernt daraus ihren eigenen Text!) ist der in aller Regel letzte Versuch eines lyrisch Schiffbrüchigen, irgendein Land zu gewinnen. Aber er findet keins, sondern krebst im Kreise.

Soll ich einen Rettungsring werfen?

Heiter Grüße

z
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Alt 09.03.2013, 19:32   #16
weiblich Ilka-Maria
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Ich staune ob solcher Auswürfe. Aber nur kurz.

Nein. Ich kann schwimmen - wenn es nötig ist.
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Alt 09.03.2013, 19:38   #17
weiblich Nebelfuchs
 
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Hallo Ilka-Maria!

Ich finde Dein Gedicht wirklich schön, sowohl vom Thema als auch von der Wortwahl ("vergreist" etc.).

Allerdings (und hier halte ich es mit Stabil) hätte ich den vorschnellen ersten Kommentar weggelassen. Das Unterbewusstsein kennt keine Verneinung! Du stößt den Leser nur mit der Nase auf die -vermeintlichen- Mängel, bewirkst also eher das Gegenteil dessen, was du wolltest.
Ein gutes Gedicht lenkt die Aufmerksamkeit von ganz allein auf seine Stärken und von den Schwächen ab, und ein gutes Gedicht ist es!


Schönen Abend allen!
Nebelfuchs
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Alt 09.03.2013, 19:44   #18
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Nebelfuchs Beitrag anzeigen
Allerdings (und hier halte ich es mit Stabil) hätte ich den vorschnellen ersten Kommentar weggelassen. Das Unterbewusstsein kennt keine Verneinung! Du stößt den Leser nur mit der Nase auf die -vermeintlichen- Mängel, bewirkst also eher das Gegenteil dessen, was du wolltest.
Ja, das habe ich eingesehen.

Danke für den Kommentar.

LG
Ilka
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Alt 09.03.2013, 19:46   #19
weiblich Nebelfuchs
 
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Bitte
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