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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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08.08.2007, 00:43 | #1 |
Herbstgedanken
Blätter fallen
Segeln langsam zur Erde Legen sich sanft auf den Boden Zu ihrer letzten Ruhe Rascheln im Wind und unter Den Füßen vom Mensch und Tier Bis der kalte Regen kommt Und sie endgültig ertränkt |
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08.08.2007, 17:35 | #2 |
Hallo,
Der Grundgedanke (respektive die Grundmetapher) ist zwar recht simpel aber konsequent durch den Text gezogen, das ist gut. Sprachlich hinkt der Text meines Erachtens noch. Zu beginnen wäre mit den ersten drei Zeilen, du bemühst drei unterschiedliche Figuren für den Fall der Blätter Damit könnte ich noch leben, wenn es nicht so geballt und so einfach wäre. Die Bewegung ist nachvollziehbar von hart zu weich - fallen -> segeln -> legen. Jedoch denke ich, dass sich ebendies auch geschickter lösen lässt, als mit Parallelismen und der Wiederholung von Erde/Boden. Evtl. so: zur letzten Ruhe legen sich fallende Blätter Ja, hier ist nun viel gestrichen worden, ich denke jedoch, dass eine kargere (d.h. adjektivärmere) Form den Grundtonus des Textes durchaus besser darlegen. Zeilen fünf und sechs kranken unter anderem an einem basalen Grammatikfehler. "Den Füßen von Mensch und Tier" hieße es korrekt. "Mensch und Tier" ließe sich jedoch meines Erachtens auch vollständig streichen. Also in etwa so: rascheln im Wind und unter Füßen die letzten beiden Zeilen könnte man im Prinzip stehen lassen, ich denke jedoch, dass sich der Artikel vor "kalte[r] Regen" problemlos streichen lässt, "bis kalter Regen kommt" ist ein besserer Ansatz, wenn ich auch der Ansicht bin, dass ein Zusammenziehen der letzten beiden Zeilen nicht schaden würde, "bis kalter Regen / (sie) endgültig ertränkt" oder so ähnlich. Gruß, |
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