In meinen Händen. bei Poetry.de

Belshiras · 30.06.2007, 22:56

In meinen Händen.

2007 - 30. Juni

Ich halte es in meinen Händen,
Kann’s nun drehen, kann’s nun wenden
Und nun ganz genau studieren;
An der Wand, auf allen Vieren.

Ich will Dich dafür verfluchen,
Will Dir danken für das Suchen
Nach dem grellen Lied im Innern
Meines Herzens roten Schimmern.

Nun halte ich’s in meinen Händen,
Seh’ den Schmerz an beiden Enden;
Reingepumpt und rausgepumpt,
Ganz rot durchweicht vom wahren Grund.

Den wahren Grund zeigtest Du mir,
Weidetest aus mich; schau nur, Hier!
Mit kalten Fingern schnell erklärt,
Wo sich der rote Strom verfährt.

Und dieses Leid in meinen Händen,
Wollt ich einst zu Deinem senden?
Du nahmst es nicht und ließt mich steh’n.
Wolltest doch frei sein, weitergeh’n.

Werther · 30.06.2007, 23:26

Das lyrische Ich hält sein eigen Herz in Händen? Wie poetisch... Nein im Ernst, das ist es nicht. Das lyrische Du hat sie/ihn verstoßen, ihr/ihm einen Korb gegeben und ihr/ihm so das Herz gebrochen. Hm.. Und das lässt sich nur darstellen, indem sich das lyrische Ich selbst entfremdet, eine Außensicht annimmt und den Schmerz in Worte fasst? Wäre es nicht wesentlich eindringlicher, ihn zu schildern, anstatt zu beschreiben? Mit deinem Gedicht verbindet sich kein Gefühl. Es ist sachlich und das ist unschön.

Der Reim zwischen Vers 3 und 4 der 3. Strophe ist grob unrein und die Wortwiederholung "Grund" in Vers 1 der 4. Strophe doof. Ein anderes Wort fand ich dafür nicht. Der Paarreim erscheint mir ohnehin nicht passend für diese Thematik. Dafür ist er zu volksliedhaft, zu einfach.

Das lyrische Ich sagt zwar aus, großen Schmerz zu empfinden, aber zu spüren ist in den Worten davon leider nichts, tut mir leid. Dieses Gedicht gefällt mir nicht.

Trotzdem nen Gruß, Werther

Belshiras · 01.07.2007, 01:02

schön, dass du dich offensichtlich so oberflächlich mit dem gedicht befasst hast .

ich weiß, wie ich was schreiben muss, damit es entsprechend wirkt.
jaja, ich bin eingebildet, kann keine kritik ab und blablabla ... bla ...
bin ja erst 17 jahre

und glaub mir - es IST sachlich gewollt und ich muss dir ja schonmal ein wenig kenntnis der lyrsichen ausdrucksweisen zusprechen, da du das erkannt hast.
zudem ist ein gedicht IMMER poetisch. kommt von poesie ... den rest kannst du im wörterbuch nachschlagen.
aber ich will mich nicht darüber beschweren ...
mich stört nichtmal deine meinung.

vielmehr stört es mich, dass du alles so in den dreck ziehst, dem autor offensichtlich nichts zutraust, ihn hintenrum als "doof" (sry, anderes wort fällt mir echt nich ein) bezeichnest, nur weil er etwas geschrieben hat, was dir nicht gefällt.

wie gesagt - es ist so GEWOLLT und ob dus glaubst oder nicht - es hat einen grund.
und wie du es beschreibst, gäbe es wohl nur deinen "weg" ein gutes gedicht zu schreiben - schau dir all die großen dichter an. glaubst du, sie haben stets auf das gehört, was die allgegenwärtigen miesmacher und dahergelaufenen möchtegerns ihnen angekriedet haben?
ich glaube nicht ...

um es dir mal einen denkanstoß zu geben, da du es ja anscheinend nicht verstanden hast: es wirkt durch die sachlichkeit, die auf diese thematik angewand wird, BITTEU.

alles klar?
gut.

mfg Belshi

ps.: sry, ich krieg haltn n dicken hals, wenn leute so argumentieren ...
nu warte ich auf den nächsten post à la: du bist nicht kritikfähig, blabla ... na los - immer her damit ...

edit:
gedichte schreiben kannst du - solche kommentieren wohl eher nicht.
ich schlage vor, du machst es wie ich und konzentrierst dich aufs schreiben statt aufs bewerten

Werther · 01.07.2007, 18:05

Nicht kritikfähig? Nein, das hab ich nicht nötig. Mir reicht die Erkenntnis, ich muss es dir nicht auch noch sagen. Denn offensichtlich haben das schon einige vor mir getan

Verzeih das "doof", das war unangebracht. Es war gestern schon recht spät und mein Hirn offenbar schon zu sehr in Vorbereitung des drohenden Schlafes.

Was ich mit dem poetisch hingegen meinte, war die Verbrauchtheit dieses Bildes. Und ich traue dir durchaus zu, dass du die Dinge mit Absicht so schreibst, wie du sie schreibst. Wegen mir kann auch Sachlichkeit Bitterkeit ausdrücken, davon könnte ich mich noch überzeugen lassen. Was aber mit Bestimmtheit keine Bitterkeit ausdrücken kann, ist der ach so fröhliche Paarreim.

Entgegen dessen, was du mir vielleicht zutraust, bin ich nicht der Meinung, mein Wort sei Gesetz. Schreib du doch Gedichte, wie du willst. Im Grunde ist mir das nur eines, und zwar herzlich egal. Ich hab dir lediglich - wie sagt man - die Meinung gegeigt. Eben, die Meinung, nicht die Tatsache. Ich dachte, das ist immer das erste, was man in diesem Forum lernt.

30.06.2007, 22:56	#1
Belshiras Dabei seit: 05/2007 Ort: Land BRB Alter: 34 Beiträge: 64 Meine Gedichte	In meinen Händen. In meinen Händen. 2007 - 30. Juni Ich halte es in meinen Händen, Kann’s nun drehen, kann’s nun wenden Und nun ganz genau studieren; An der Wand, auf allen Vieren. Ich will Dich dafür verfluchen, Will Dir danken für das Suchen Nach dem grellen Lied im Innern Meines Herzens roten Schimmern. Nun halte ich’s in meinen Händen, Seh’ den Schmerz an beiden Enden; Reingepumpt und rausgepumpt, Ganz rot durchweicht vom wahren Grund. Den wahren Grund zeigtest Du mir, Weidetest aus mich; schau nur, Hier! Mit kalten Fingern schnell erklärt, Wo sich der rote Strom verfährt. Und dieses Leid in meinen Händen, Wollt ich einst zu Deinem senden? Du nahmst es nicht und ließt mich steh’n. Wolltest doch frei sein, weitergeh’n.

30.06.2007, 23:26	#2
Werther Dabei seit: 01/2007 Beiträge: 404 Meine Gedichte	Das lyrische Ich hält sein eigen Herz in Händen? Wie poetisch... Nein im Ernst, das ist es nicht. Das lyrische Du hat sie/ihn verstoßen, ihr/ihm einen Korb gegeben und ihr/ihm so das Herz gebrochen. Hm.. Und das lässt sich nur darstellen, indem sich das lyrische Ich selbst entfremdet, eine Außensicht annimmt und den Schmerz in Worte fasst? Wäre es nicht wesentlich eindringlicher, ihn zu schildern, anstatt zu beschreiben? Mit deinem Gedicht verbindet sich kein Gefühl. Es ist sachlich und das ist unschön. Der Reim zwischen Vers 3 und 4 der 3. Strophe ist grob unrein und die Wortwiederholung "Grund" in Vers 1 der 4. Strophe doof. Ein anderes Wort fand ich dafür nicht. Der Paarreim erscheint mir ohnehin nicht passend für diese Thematik. Dafür ist er zu volksliedhaft, zu einfach. Das lyrische Ich sagt zwar aus, großen Schmerz zu empfinden, aber zu spüren ist in den Worten davon leider nichts, tut mir leid. Dieses Gedicht gefällt mir nicht. Trotzdem nen Gruß, Werther

01.07.2007, 01:02	#3
Belshiras Dabei seit: 05/2007 Ort: Land BRB Alter: 34 Beiträge: 64 Meine Gedichte	schön, dass du dich offensichtlich so oberflächlich mit dem gedicht befasst hast . ich weiß, wie ich was schreiben muss, damit es entsprechend wirkt. jaja, ich bin eingebildet, kann keine kritik ab und blablabla ... bla ... bin ja erst 17 jahre und glaub mir - es IST sachlich gewollt und ich muss dir ja schonmal ein wenig kenntnis der lyrsichen ausdrucksweisen zusprechen, da du das erkannt hast. zudem ist ein gedicht IMMER poetisch. kommt von poesie ... den rest kannst du im wörterbuch nachschlagen. aber ich will mich nicht darüber beschweren ... mich stört nichtmal deine meinung. vielmehr stört es mich, dass du alles so in den dreck ziehst, dem autor offensichtlich nichts zutraust, ihn hintenrum als "doof" (sry, anderes wort fällt mir echt nich ein) bezeichnest, nur weil er etwas geschrieben hat, was dir nicht gefällt. wie gesagt - es ist so GEWOLLT und ob dus glaubst oder nicht - es hat einen grund. und wie du es beschreibst, gäbe es wohl nur deinen "weg" ein gutes gedicht zu schreiben - schau dir all die großen dichter an. glaubst du, sie haben stets auf das gehört, was die allgegenwärtigen miesmacher und dahergelaufenen möchtegerns ihnen angekriedet haben? ich glaube nicht ... um es dir mal einen denkanstoß zu geben, da du es ja anscheinend nicht verstanden hast: es wirkt durch die sachlichkeit, die auf diese thematik angewand wird, BITTEU. alles klar? gut. mfg Belshi ps.: sry, ich krieg haltn n dicken hals, wenn leute so argumentieren ... nu warte ich auf den nächsten post à la: du bist nicht kritikfähig, blabla ... na los - immer her damit ... edit: gedichte schreiben kannst du - solche kommentieren wohl eher nicht. ich schlage vor, du machst es wie ich und konzentrierst dich aufs schreiben statt aufs bewerten

01.07.2007, 18:05	#4
Werther Dabei seit: 01/2007 Beiträge: 404 Meine Gedichte	Nicht kritikfähig? Nein, das hab ich nicht nötig. Mir reicht die Erkenntnis, ich muss es dir nicht auch noch sagen. Denn offensichtlich haben das schon einige vor mir getan Verzeih das "doof", das war unangebracht. Es war gestern schon recht spät und mein Hirn offenbar schon zu sehr in Vorbereitung des drohenden Schlafes. Was ich mit dem poetisch hingegen meinte, war die Verbrauchtheit dieses Bildes. Und ich traue dir durchaus zu, dass du die Dinge mit Absicht so schreibst, wie du sie schreibst. Wegen mir kann auch Sachlichkeit Bitterkeit ausdrücken, davon könnte ich mich noch überzeugen lassen. Was aber mit Bestimmtheit keine Bitterkeit ausdrücken kann, ist der ach so fröhliche Paarreim. Entgegen dessen, was du mir vielleicht zutraust, bin ich nicht der Meinung, mein Wort sei Gesetz. Schreib du doch Gedichte, wie du willst. Im Grunde ist mir das nur eines, und zwar herzlich egal. Ich hab dir lediglich - wie sagt man - die Meinung gegeigt. Eben, die Meinung, nicht die Tatsache. Ich dachte, das ist immer das erste, was man in diesem Forum lernt.