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Schreibwerkstatt / Hilfe Gedichte und diverse Texte, an denen noch gefeilt werden muss.

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Alt 10.04.2013, 21:24   #1
weiblich Lilly Bronte
 
Dabei seit: 04/2013
Ort: Görlitz
Beiträge: 2

Standard Slammer Bambi

Hallo lieber Schreiber,Schreiberinnen, Poeten und Poetinnen,

ich bräuchte bitte ein paar Meinungen. Ich bin noch ein junges Slamer-Bambi und habe in etwa zwei Wochen meinen ersten Auftritt. Ich hab im Moment noch keinen Titel und komme auch gerade mit dem schreiben nicht weiter. vlt könntet ihr mir weiterhelfen und mir einfach eure Ratschläge, Kritik,Meinungen oder Beschwerden darlegen. Ich entschuldige mich schon einmal im voraus für die unverzeihlichen Rechtschreibfehler.

Lilly



Mama hat ständig gemeckert ,ich solle den Müll runter bringen, den Geschirrspüler ausräumen bla bla bla. Ich erfüllte die Wünsche meiner Mutter immer, auf meine Art.... im Laufe des Tages. Großer Fehler. Solange man noch im Hotel Mama wohnt, sollte man solche Dinge erledigen, bevor die Hand die einen füttert,von der Arbeit kommt. Das erspart Stress sowie Kürzung des Taschengeldes.
Das war nun endlich vorbei! Ich hatte meinen Schulabschluss, packte sofort meine Koffer und flüchtete förmlich aus Hotel Mama. Die Lösung, eine Wohngemeinschaft! Gleichgesinnte, die genau das selbe "Schicksal" erleiden mussten,oder die einfach nur zu hohe Studien kosten hatten. Ja, so ne WG hat wirklich viele Vorteile. Soziale Kontakte, gemeinsames Kochen, niedrige Kosten . Ich war glücklich.
Bis zu jenem, man könnte sagen, schicksalhaften Sommertag an dem dieses Wesen, was ich freundlicher weise noch als Mitbewohnerin bezeichne, die sich mehr wie eine Bewohnerin benimmt, in die WG zog.

15. Juni

Kam nach einem langem Arbeitstag in die WG, freute mich auf mein Mittagessen. Als ich mir Zugang zur Wohnung verschaffen wollte, bekam ich kaum die Wohnungstür auf,sie war durch Mülltüten versperrt. Stemmte mich dagegen,ohne Erfolg. Wurde langsam wütend, war wohl der Hunger. Eine ausgehengte Tür und Fünfzigtausend blaue Flecke später, gelang mir endlich der Zutritt in meine vier Wände.Stolperte über Jonathan,meinem Katzenkind,ladete auf meinem Hintern, zählte insgeheim Fünfzigtausendundeinen blauen Fleck mehr. War zu genervt um aufzustehen, kabbelte auf allen vieren in die Küche. Mich beschlich ein seltsames Gefühl. Stand auf und blickte mich um und fragte mich ob ich wirklich in meiner Küche stand. Ich stand förmlich in einem Mausoleum von Töpfen, Tellern und Besteck.Auch mein Herd wurde nicht verschont. Plötzlich kam mir ein Gedanke: Ich hatte vergessen die Funktion unseres kleinen Geschirrspülers zu erläutern , vielleicht hätte ich auch eine Unterweisung zum Thema wie räume ich einen Geschirrspüler ein abhalten sollen. Schluckte meinen Ekel herunter und räumte alles in den Geschirrspüler, der würde immerhin schlimmer leiden als ich.

20. Juni

Schleppte gerade meinen Einkauf in den dritten Stock. War froh dieses mal wirklich eine Küche zu betreten und keinen topfüberstappelten Raum mit Geschirrspülerfunktion vorzufinden. War erleichtert das ich recht behielt und tätschelte meinem Geschirrspüler. Dachte darüber nach ob ich ihm einen Namen geben sollte. Schüttelte den Gedanken schnell ab, musste einem drängenden Bedürfnis nachkommen. Rannte auf die Badezimmertür zu. Abgeschlossen. Ich geriet in Panik. Klopfte dagegen. "Ey, schwing deinen Hintern aus der Badewanne, sonst kann ich für nichts garantieren und ich weiß das du diese Woche den Flur wischen musst!"

7.Juli

Ich ich nenne diese Situation "Der Kampf ums Badezimmer"
Der Wecker klingelt,stelle fest ich habe verschlafen.Renne zum Badezimmer,habe keine Chance hineinzugelangen, Mitbewohnerin verpasst mir mit der Tür einen dicken Schädel,als Morgengruß.Ich warte. Felix kommt aus seinem Zimmer. Badtür öffnet sich, habe noch genau 10 Minuten zum waschen,Zähne putzen, schminken und frisieren. Carolin kommt aus dem Bad. Felix setzte zum Sprint an. Ich schlage ihn förmlich nieder und renne ins Bad. Bekam später noch ein Kompliment für meine Haare.Brachte mir nicht viel, war nun in Ungnade meine Mitbewohners gefallen.

11. Juli

Beschloss zu drastischeren Maßnahmen zu greifen. Sollte vielleicht meinen Mitbewohner miteinbeziehen, irgend jemandem musste ich ja schließlich die Schuld geben, wenn´s schief geht. War ziemlich überzeugt von meinem Plan gewesen. Es war einfach ohne Worte.Ich badete förmlich schon in den Sonnenstrahlen meines imaginären Sieges. Nie wieder würde meine Mitbewohnerin auch nur auf den Gedanken kommen auch nur einen Schnipsel auf den Boden fallen zu lassen. Ich ging in ihr Zimmer und legt ihr den Zettel mit meinen hübsch verpackten Forderungen auf den Schreibtisch. Es war vollbracht. Wenn ich mich da nicht zu früh gefreut habe.

Freitag, 13 Juli

.
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.und dann biss mich die Schreibblockade
Lilly Bronte ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2013, 00:12   #2
weiblich Litteralia
 
Dabei seit: 01/2013
Beiträge: 538

Hallo Lily.

Als ich meinen ersten Slam hatte, besaß mein Werk auch keinen Titel.. Die Begrüßung lautete dann:
"Guten Abend zusammen. Ich trage heute ein Gedicht vor, welches noch keinen Titel hat.. Falls Ihnen noch ein Titel einfällt, ich bin den Abend noch hier."

Kam ganz gut, vor Allem haben meine Gedichte, Geschichten, fast nie vernünftige Titel.

Zu Deinem Text:
Mir gefällt er echt gut, er hat mich zum Schmunzeln gebracht. Die klassische Slam-Zeit beträgt 6 Minuten. Daher würde ich das Ende jetzt eher kurz halten. Wenn das Ende jetzt nämlich noch lang ist, müsstest Du sehr schnell reden und könntest keine "Kunstpausen" einlegen.
Statt "Zettel mit den Forderungen" könntest Du einfach nur "Zettel" schreiben.

Dann könnte das ungefähr so laufen:

Freitag, 13. Juli

Wie es auf dem Zettel stand: Ausgezogen. Zurück ins Hotel Mama. Immerhin besser als dieses ständige Badezimmer-Besetzt-Sein und diese Müllhalden ähnliche Küche. Wurde von Mama mit offenen Armen empfangen.

1. August

Wie es auf einem anderen Zettel stand: Ausgezogen. In meine eigene kleine Wohnung. Perfekt. Oder auch nicht. Mir fehlt ein Balkon. Aber man kann nicht Alles haben.



Ist nur ein Vorschlag, aber so hast Du den Text relativ schnell beendet und damit noch Zeit, ihn ordentlich vorzutragen.

Das Wichtigste beim Slamen ist aber:
Nicht Nachdenken, sondern einfach machen Es gibt nur Gewinner, keine Verlierer.

Liebe Grüße,
Jana
Litteralia ist offline   Mit Zitat antworten
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