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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen.

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Alt 07.03.2011, 22:38   #1
männlich Darknova
 
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Standard Das "richtige" Leben

Hallo.
Ich stelle mir die Frage was das "richtige" Leben ist. Grundsätzlich scheint sich die Meinung durchgesetzt zu haben, ich erreiche mehr wenn ich nur an mich denke und nicht an die anderen. Die Christliche Lehre hingegen (zumindest die moderne und die früh Christliche) vermittelt jedoch das ich helfen soll das Reich Gottes auf Erden aufzubauen. Nun wie kann der Mensch (egal ob er an Religionen glaubt oder nicht) sowas vereinen? Wie kann man effektiv im eigenen Leben "die Welt" (also durchaus auch im ganz kleinen angefangen) bzw. meine Umwelt (Freunde Familie) verbessern ohne meine Ziele und Träume gleich zu opfern und macht das überhaupt Sinn?
Was bringt es mir denn wenn ich lieb und nett bin.. nicht nur an mich selbst denke und anderen Menschen helfe? Ist das Ziel do ut des?

Vlt. könnt ihr mir ja noch ein paar neue Gedanken liefern. Freu mich schon
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Alt 07.03.2011, 22:48   #2
weiblich marlenja
 
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Erfüllung kommt
wo ich aufhöre
zu fragen
was es mir
dafür
was es Dir
bringt
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Alt 07.03.2011, 22:55   #3
Ex-Odiumediae
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Könnt ihr das bitte in einem Religionsforum ausdiskutieren? Dies ist ein Lyrikforum. Danke.
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Alt 07.03.2011, 22:57   #4
männlich Darknova
 
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Hat das zwingend was mit Religion zu tun? Strebt nicht jeder Mensch nach einer gewissen erfüllung im Leben?
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Alt 07.03.2011, 23:00   #5
männlich Ex-Schamanski
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Wenn Du nicht an Religion glaubst, kann Dir das Reich Gottes egal sein.

Ohne Religion kann man ganz praktisch argumentieren, daß das Leben in einer Welt gegenseitiger Hilfsbereitschaft lebenswerter ist als das in einer Welt des jeder-gegen-jeden. Das mögen einige anders sehen, aber ich glaube, daß für krassen Egoismus früher oder später eine Quittung kommt. Man erntet, was man sät, und alles kommt irgendwann zurück.

Für fundamentalistisches Bibelchristentum ist Marlenja zuständig.
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Alt 07.03.2011, 23:09   #6
weiblich marlenja
 
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@ Odiumediae

In unserem Lyrikforum
ist nicht alles
was geschrieben
wirklich
reine Lyrik

Entspann Dich
bitte
Danke

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Alt 07.03.2011, 23:22   #7
Ex-Odiumediae
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Das richtige Leben ist frei von religiösen Zwängen, selbst auferlegt oder nicht, frei von von religiösem Fanatismus, frei von von albernen Dogmen, frei von missionierendem, leerem Gerede und frei von absichtlicher Ignoranz, getarnt als Spiritualität.

Diskutieren über Religion ist nicht möglich, ohne dass die Religiösen nicht von den Nichtreligiösen ablassen, bis sie sie mit ihren unhinterfragten Dogmen eingelullt oder übertönt haben.

Bitte lasst diesen Unsinn in einem anderen Forum. Mir geht marlenjas pseudo-rhetorisches Gesabber schon genug auf den Zünder. Kaum jemand will dieses Geseier hören. Lasst es woanders, mehr verlange ich nicht.
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Alt 07.03.2011, 23:27   #8
männlich Ex-Schamanski
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Für marlenjas bibelfundamentales Geseier kann darknova erst einmal nichts.

Darknova, mach Dich auf etwas gefaßt.
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Alt 07.03.2011, 23:31   #9
männlich Darknova
 
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In dem Fall empfehle ich glaub ich zum ersten mal (zumindest zu ersten mal seit langer Zeit) schau einfach weg :P

Odiumediae hast du ein grobes Ziel im Leben?
glaubst du daran das wir alleine am besten klar kommen oder doch zusammenhalten sollen?
Liebe Grüße
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Alt 07.03.2011, 23:38   #10
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Ich stelle mir die Frage was das "richtige" Leben ist.
Weshalb ist die Beantwortung dieser Frage ein Problem? Es gibt eine ganz einfache Formel: "Erkenne Dich selbst!"

Es gibt nicht für alle Menschen das gleiche "richtige Leben", das man nur aussuchen und sich überstreifen muß wie ein Kleidungsstück von der Stange. Um mal bei diesem Vergleich zu bleiben: Wenn Dir ein T-Shirt oder eine Hose gefällt, ist sie für Dich richtig, muß es aber nicht für jemand anders sein, und die Meinung eines anderen über Deinen Geschmack wäre Dir wahrscheinlich sowieso völlig egal.

Wenn Du von einem Job in der Chefetage einer Bank träumst, ist es richtig, diese Karriere zu verfolgen; wenn Du lieber für Menschen in Afrika Brunnen bauen willst, ist es richtig, Entwicklungshelfer zu werden. Magst Du Kinder? Dann schaffe Dir welche an oder werde Pädagoge; magst Du keine, laß Dich sterilisieren. Verzichtest Du auf ein Auto, weil Du Dein Geld lieber in russische Ikonen steckst - oder läßt du lieber jeden Komfort und jede Zukunftsplanung sausen, um einen teuren Sportwagen fahren zu können?

Jede Entscheidung für sich ist richtig, wenn sie Dir das Leben bringt, das Du Dir vorstellst und für das einzustehen Du bereit bist. Das muß nicht endgültig sein, viele Menschen schlagen im Laufe ihres Lebens einen neuen Weg ein, weil sich ihre Einsichten und Vorstellungen geändert haben, und auch das ist richtig. Das hat nichts damit zu tun, daß man nicht trotzdem soziale Bindungen eingeht, das eine schließt das andere nicht aus, denn Menschen sind nun einmal sowohl soziale Wesen wie auch Individuen. Es kommt darauf an, die Balance zu halten, soweit es eben geht.

Du bist nicht auf der Welt, um nur lieb und nett zu sein und es jedem recht zu machen. Wie sagte Franz-Josef Strauß einmal: "Everybody's darling is everybody's Depp."

Gruß
Ilka-M.
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Alt 07.03.2011, 23:39   #11
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Zitat:
Zitat von Odiumediae Beitrag anzeigen
Das richtige Leben ist frei...
Ja!
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Alt 08.03.2011, 09:16   #12
Thing
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"Do ut des" ist schon ein starker Impuls, ob religiös oder nicht.
Selbst im Indeellen.
Und es gibt soviele "richtige" Leben, wie es Existenzen gibt. Das richtig ist nämlich völlig subjektiv, wertefrei existiert es nicht.
Ansonsten schließe ich mich Ilka-Maria an.
Oder soll ich mit Polt sagen:
"Wia im richtigen Leben" ?

Thing
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Alt 08.03.2011, 12:11   #13
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Zitat:
Zitat von Darknova Beitrag anzeigen
...glaubst du daran das wir alleine am besten klar kommen oder doch zusammenhalten sollen?
Ich bin zwar nicht Odiumediae, aber soweit ich Deine Ausgangsfrage richtig verstehe, geht es Dir um Egoismus versus Altruismus.

Da keiner allein auf der Welt ist, ist 100% Egoismus keine Option. So autark ist niemand, daß er nicht hin und wieder auf die Kooperation anderer angewiesen wäre. "Do ut des" ist nicht das schlechteste aller Prinzipien; es wird, wie ich finde, realistisch davon ausgegangen, daß man in ca. 75% der Fälle dasjenige Verhalten von anderen erfährt, das man ihnen vorher selbst entgegengebracht hat. Der Kooperative kann in der Regel auf die Kooperation anderer bauen, aber der Egoist wird gegen die Wände rennen, die er gegen andere aufgestellt hat - es sind die gleichen. Es ist nicht nur sinnvoll zu kooperieren, es ist innerhalb einer Spezies nichtautarker und sozialer Individuen schlichtweg überlebensnotwendig.

Kooperation heißt das Zauberwort, aber nicht das selbstlose Aufopfern für andere. Das wäre das andere Extrem, das von 100% Altruismus. Dieser wird ausgenutzt werden, das bleibt nicht aus.

Kooperation ist angeraten. Die Haltung "ich sch... auf euch, ihr sch... auf mich" kann sich in der Realität auf Dauer niemand leisten.
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Alt 08.03.2011, 15:05   #14
weiblich Ilka-Maria
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Ich hätte für die Film-Fans unter Euch einen Tipp zu diesem Thema:

"The Bad and the Beautiful" mit Kirk Douglas in der Rolle eines zynischen, menschenverachtenden Egoisten, der am Ende seinen Preis zahlt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Stadt_der_Illusionen
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Alt 08.03.2011, 18:40   #15
Thing
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Ja, gut und schön (Film!),

aber ich persönlich unterscheide zwischen Zynismus und Altruismus in anderer Qualität.
Wer lebte "richtig"? Der Zyniker? Der Altruist ( man denke an die Entwicklungshilfe früherer Machart)?

Aber für meinen tumben Verstand ist hier hin und wieder "Ende der Fahnenstange", denn man rennt entweder gegen Mauern oder offene Türen ein.

A propos:
Kirk Douglas wurde in "Wege zum Ruhm" letzten Endes auch zum Misanthropen.


Thing
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Alt 08.03.2011, 19:12   #16
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Sein eigenes Ding zu machen und gegenüber anderen kein A####loch zu sein.

Das ist erst einmal Sinn genug.
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Alt 08.03.2011, 19:20   #17
Thing
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Lieber Maki - Schamansky ...

dies wirkliche Maki-Denken habe ich vor etwa X Kommentaren schon für mich postuliert.

Thing
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Alt 08.03.2011, 20:25   #18
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Thing Beitrag anzeigen
A propos:
Kirk Douglas wurde in "Wege zum Ruhm" letzten Endes auch zum Misanthropen.


Thing
Nicht nur da. Auch in "Das Arrangement" von Elia Kazan.
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Alt 10.03.2011, 11:15   #19
männlich Caliban
 
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Standard Hier wurde ein Kommentar bestellt:

Ich persönlich denke, beides für sich genommen ist Unsinn par excellence, zudem störe ich mich an den engen Begrifflichkeiten.
hierzu ein paar Gedanken:

1) Nur an sich selbst denkt fast keiner. Denn selbst der krankhafte Narzist und der selbstgefällige Egomane sind sich im Regelfall bewusst, dass sie auf eine mehr oder minder positive Wahrnehmung ihrer selbst durch ihre Mitmenschen angewiesen sind. Und nun kommt die Crux an der Sache: Ein Egoist wird natürlich (wenn auch mittelbar und mittelfristig) darauf achten, von seiner Umgebung als achtbarer und "guter" Mensch wahrgenommen zu werden, da ihm das hilft, Hilfestellungen und Leistungen von ihnen zu bekommen. Im Umkehrschluss ist oft zu beobachten, dass aufopferungsvolle und altruistische Menschen irgendeine Form von "Lohn" für ihre Gutherzigkeit empfangen wollen, sei er diesseitiger oder jenseitiger, materieller oder emotionaler Natur. Über kurz oder lang läuft es profan-freudianisch auf Dieter Nuhrs Formel hinaus: Wer ficken will, muss nett sein.
Daraus ergibt sich
2) Menschen neigen dazu, Dinge gegen ihren unmittelbaren Trieb zu tun, um (quasi in soziopsychologischer Anwendung der Spieltheorie) im gesellschaftlichen und privaten Rahmen Anerkennung zu finden. Je weniger Selbstwertgefühl sie besitzen, um so heftiger kämpfen sie um positives Feedback von außen. Das geht nicht selten bis hin zur Selbstaufgabe. Damit meine ich nicht diejenigen, die sich heldenhaft in die Schusslinie werfen, sondern eher jene, die bis über ihre Belastungsgrenzen hinaus in ihren Jobs schuften. Da ich hauptberuflich Barkeeper und Connaisseur bin, konnte ich die gestressten Workaholics (und die bilden mittlerweile aufgrund der künstlich geschürten Krisen-Arbeitsplatzverlust-Panikmache) oft genug bei Gesprächen belauschen und kam zu dem Schluss, dass derjenige, der zugunsten des Arbeitsplatzerhalts und der hierarchischen Aufwertung das größte Martyrium auf sich lädt, sich hiervon auch die größte Anerkennung verspricht. Eigentlich ein Verhalten von Kleinkindern, die Schreien und Weinen, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dies ist in meinen Augen eine besonders kranke und selbstzerstörerische Interpretation unserer kulturellen Wertewelt, die immerhin starke christliche Wurzeln hat und das Leben zum Jammertal erklärt. Pfui, bäh. Es ist nichts, aber auch gar nichts edles am menschlichen Elend und es sich selbst zuzufügen, ist abartig. Man nennt das "Borderline-Syndrom". Die Begriffe "Workaholic" und "Burnout" verwende ich exakt synonym damit. Oder mit den Worten von Tyler Durden: "Wir machen Jobs, die wir hassen, um uns Scheiß zu kaufen, den wir nicht brauchen."

3) "Gottes Reich auf Erden": Das klingt für mich wie fundamentalistische Propaganda für den Gottesstaat. Und zumindest die Staatengebilde und Kulturen sind menschliche Schöpfungen und das irdische Reich der Menschen. Und das soll es auch bleiben. Immerhin wächst der Mensch mit seinen Schöpfungen und als kreatives, sprich: schaffendes Wesen ist mir der Mensch göttlich genug. Mag die religiöse Mystik entstanden sein, um sich unerklärliche Dinge zu erklären, so wandelte sie sich im Lauf der Zeit zur Religion, um die unerklärlichen Gewalten zu personifizieren, ihnen einen Namen zu geben und sie adressieren zu können, kurz, um mit ihnen kommunizieren und so ihre Auswirkungen beeinflussen zu können. Später in der Geschichte (wir kommen nun in der Antike an) wurden Religionen institutionalisiert, sprich Priesterschaften als gesellschaftliche Klasse etabliert, um Gruppen, Gesellschaften und Staaten Argument und Rechtfertigung für staatliches Handeln zu geben, bzw. als Gesetzesgrundlage zu dienen. Dies findet seine drastischste Form in der Institutionalisierung des Christentum durch die römische Militärdiktatur. Und wenn Diktatoren im Namen einer großen Sache, wie z.B. einer besseren Welt agieren, nimmt das, so zeigt uns auch unsere jüngere Geschichte, meist ein bitteres Ende. Gottes Reich auf Erden, die bessere Welt, all das klingt nach "Endsieg" und "Germania". Nein danke. Hier einen altruistischen Aspekt hineinbringen zu wollen, ist sachlich falsch, denn die Motivation der Mitläufer, ob Naziwähler oder Christenmob, ist die gefühlte eigene Hoffnungslosigkeit, Basis aller Weltverbesserei oftmals nur die Diagnose "Depression".

4) Das "richtige" Leben beginnt für mich ersteinmal damit, auf sich selbst zu achten und sich selbst wertzuschätzen. Die eigene gesundheit ist Basis des Wohlbefindens. Das eigene Wohlbefinden ist Basis aller Schaffenskraft. Also lautet mein erstes Fazit: Achte auf Dich selbst, stelle alles infrage, was man Dir als gegeben verkaufen will und wenn Du Träume hast, finde heraus, wie sie zu verwirklichen sind. Hinterfrage aber auch diese Träume, ob sie nicht Produkt der Erwartungshaltung anderer sind.
Ein edles Handeln im humanistischen Sinne hilft, Unterstützung zu finden. Achte auf ein ausgewogenes Geben und nehmen, denn gemeinsam erreicht man mehr.
Gelassenheit, Selbstachtung, Humor, Leidenschaftlichkeit und Zuneigung sind die wichtigsten menschlichen Tugenden.
Zweites fazit daher: Sieh Dich nicht als den Nabel der Welt und achte auf andere.
Das ist sehr allgemein gehalten, hält jedoch den meisten Situationen stand.

Nun lautete die Frage, wie beides zu vereinen sei. Das kann sich im Einzelfall schwierig gestalten, dazu bräuchte ich konkrete Situationen. Oft aber geht es klar um Prioritätensetzung und manchmal Kompromisse. Wenn man sich aber vor die Wahl gestellt sieht, seine eigenen Träume zu verwirklichen und dadurch (scheinbar) die Zuneigung der einem selbst Nahestehenden zu verlieren, ist das klar eine Frage der Prioritätensetzung und kein Fall für einen Kompromiss, denn bei emotionaler Erpressung bekommt man nie etwas zurück, außer einer vorgetäuschten Zuneigung. Das ist analog zu alkoholfreiem Bier und koffeinfreiem Kaffee zu bewerten.
geht es um Sachzwänge, dann frage Dich, ob Du in der Lage bist, Hilfestellung zu geben, wenn Dein eigenes Wohlbefinden allzusehr darunter leidet (achte darauf, am Ende nicht selbst Hilfe zu benötigen, das hat keinen Sinn) oder in Abhängigkeiten zu geraten.
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Alt 17.05.2011, 19:55   #20
männlich Lucifer
 
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Zitat:
Zitat von Schamansky Beitrag anzeigen
Sein eigenes Ding zu machen und gegenüber anderen kein A####loch zu sein.

Das ist erst einmal Sinn genug.
Leichter Einspruch,lieber Schamansky,

mein Motto lautet,

"Sein eigenes Ding zu machen und gegenüber Anderen EIN Arschloch zu sein".

In dieser Welt kommst du nur weiter,wenn du ein Arschloch bist.Weicheier werden weitestgehend ausgegrenzt und gemobbt.

Durchsetzungs-Vermögen,auch auf brutale Art und Weise ist heute in.Sonst stehst du hinten an.

Das "richtige" Leben lebt man nur mit der eigenen Ruhe,der innerlichen Kraft,mit sich im Vordergrund.
Dreist muß man sich an den Anderen vorbeischieben,auch wenn Kollisionen nicht ausgeschlossen sind.

Die "Prinzen" singen:
"Du mußt ein Schwein sein,auf dieser Welt".

Richtig,ein Schwein oder ein Arschloch.
Denn biste wer.Dann wirste wahrgenommen.Weicheier werden weitestgehend ignoriert.

Gruß Lucifer
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Alt 17.05.2011, 20:08   #21
Thing
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Hähähä!

Darwin läßt grüßen, oder so:

"Struggle for Life".....
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Alt 17.05.2011, 20:37   #22
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Zitat:
Zitat von Lucifer Beitrag anzeigen

mein Motto lautet,

"Sein eigenes Ding zu machen und gegenüber Anderen EIN Arschloch zu sein".

In dieser Welt kommst du nur weiter,wenn du ein Arschloch bist.Weicheier werden weitestgehend ausgegrenzt und gemobbt.
Falsch. Als Arschloch kommt man kurz- bis mittelfristig zu dem einen oder anderen Vorteil, aber langfristig ist dafür ein gewaltiger Preis zu bezahlen. Zudem sind die Vorteile, zu denen Arschlöcher mitunter gelangen, ausschließlich materieller Natur. Der Kooperative fährt langfristig immer besser, er hat ein Netzwerk von Freunden. Das Arschloch macht sich überall nur Feinde.

Und das: um einem Arschloch die Grenze zu zeigen, muß man selber keins werden.
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Alt 17.05.2011, 20:40   #23
Thing
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Stimmt zwar nicht immer, aber doch sehr oft:

"Mit dem Hut in der Hand kommt man durch das ganze Land" -

was nicht bedeuten soll, daß man devot wird.
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Alt 17.05.2011, 20:48   #24
männlich Ex-Schamanski
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Kein Arschloch sein heißt nicht, sich die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Es heißt nur, anderer Leuts Butter in Ruhe zu lassen. Niemanden ausnutzen, sich von niemanden ausnutzen lassen. Kooperativ mit den Kooperativen, den Arschlöchern die rote Karte.
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Alt 17.05.2011, 20:51   #25
Thing
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Darauf einen kräftigen Schluck!
Besser hätt ich das nicht formulieren können!
Mal sehen.....
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Alt 17.05.2011, 20:53   #26
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Zitat:
Zitat von Schamansky Beitrag anzeigen
Falsch. Als Arschloch kommt man kurz- bis mittelfristig zu dem einen oder anderen Vorteil, aber langfristig ist dafür ein gewaltiger Preis zu bezahlen. Zudem sind die Vorteile, zu denen Arschlöcher mitunter gelangen, ausschließlich materieller Natur. Der Kooperative fährt langfristig immer besser, er hat ein Netzwerk von Freunden. Das Arschloch macht sich überall nur Feinde.

Und das: um einem Arschloch die Grenze zu zeigen, muß man selber keins werden.
Auf deine,diese Antwort,lieber Schmansky,hab ich nur gewartet.

Man muß ein schlaues Arschloch sein,auf dieser Welt.
Sein ignorantes Leben leben auf dieser Welt,aber sich nicht abgrenzen.

Freunde,meinesgleichen gibt es genug.
Und den "Anderen" muß man ja nicht grad erzählen,wierum man ist.

Wie wären die Antworten auf die Gegenüberstellung mit einem,der Anderen wenn man sagt:
Ich bin egoistisch
Ich bin schwul
Ich bin rassistisch
Ich bin eigentlich ein Arschloch,mag euch nicht,muß aber wohl mit euch.

Auch ein "Schwein" hat ein Herz aber auch Verstand.

Gruß Lucifer
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Alt 17.05.2011, 20:53   #27
männlich Ex-Schamanski
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Vielleicht erzähle ich irgendwann einmal die Geschichte von einem meiner Ex-Manager, O-Ton "Manchmal muß man auch ein Schwein sein".

Mann, hat der dafür bezahlt.
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Alt 17.05.2011, 21:02   #28
Thing
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Wie wären die Antworten auf die Gegenüberstellung mit einem,der Anderen wenn man sagt:
Ich bin egoistisch
Ich bin schwul
Ich bin rassistisch
Ich bin eigentlich ein Arschloch,mag euch nicht,muß aber wohl mit euch.



Kommt immer drauf an, wer gegenübersitzt oder -steht.
In irgendeiner doofen Talk-Walk-Super-Such-Kreisch-Show wäre das wahrscheinlich schon wieder langweilig.
Gibts eigentlich den Meiser noch?
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Alt 17.05.2011, 21:52   #29
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Zitat:
Zitat von Thing Beitrag anzeigen
Wie wären die Antworten auf die Gegenüberstellung mit einem,der Anderen wenn man sagt:
Ich bin egoistisch
Ich bin schwul
Ich bin rassistisch
Ich bin eigentlich ein Arschloch,mag euch nicht,muß aber wohl mit euch.



Kommt immer drauf an, wer gegenübersitzt oder -steht.
In irgendeiner doofen Talk-Walk-Super-Such-Kreisch-Show wäre das wahrscheinlich schon wieder langweilig.
Gibts eigentlich den Meiser noch?
Guten Morgen,Thing

der Herr Meiser ist seit 1000 Jahren nicht mehr im "Dienst".

Dafür und in seinem Sinne bewegen sich derzeit viele andere "Nachfolger" auf den Bühnen von RTL,um ihrem Meister Paroli zu bieten.

Ohne Erfolg,wie man sieht.

Obwohl,der Begriff Erfolg basiert auf einem anderen Level,als dem auf RTL.
Inbezug auf die Qualität der derzeit vorhandenen Talkshows bei den Privaten.

Wenns um Talkshows geht,schau ich gern am Freitag Abend ab 22.00 Uhr beim NDR oder beim MDR vorbei.

Gruß Lucifer
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Alt 23.10.2013, 21:29   #30
männlich Rael Norjegem
 
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Es gibt viele Wege. Nicht nur suchen sonder finden ist das entscheidende. Der wichtigste Mensch bist du. Freunde, Eltern, Geschwister können dich verlassen, sterben, ablehnen. Der einzige Mensch der immer bei Dir ist, bist Du selbst. Du kannst Dir nicht entflliehen. Du musst Dir der wichtigste Mensch sein. Darum ist es das wichtigste und leider manchmal auch das schwerste,herauszufinden was Dir gut tut. Was Dir hilft um zu Dir zu kommen. Wirkliche Anerkennung kann Dir nie von außen gegeben werden. Wenn Du in den Spiegel schaust und Dir sagen kannst, he Dich hätte ich gern als Freund, bist Du auf dem richtigem Weg. Mach Dir auch klar, dass Du dich veränderst. Der Prozess ist nie abgeschlossen. Nicht nur Glück (sprich Bedürfnisse befriedigen) zu finden sonder auch Leid zu vermeiden! ist Priorität. Im Endeffekt ist dann absolut egal was Du tust.
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Alt 23.10.2013, 23:26   #31
männlich Jeronimo
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Ja, vielen Dank. lieber User.
Das ist jetzt das zweite ausgelutschte Thema, das du aus dem Keller holst.
Du wirst sicher noch etliche finden, die deinem philosophischen Faible entsprechen.
Natürlich steht es dir frei, auf jedes Thema nach Belieben zu antworten, aber wenn du nur eine kostenlose Beratung absetzen möchtest, richte doch einfach ein neues Thema deiner Wahl ein.
Ich komme dann in die Praxis.

Jeronimo
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Alt 02.12.2013, 02:42   #32
männlich Rael Norjegem
 
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Zitat:
Zitat von Jeronimo Beitrag anzeigen
Ja, vielen Dank. lieber User.
Das ist jetzt das zweite ausgelutschte Thema, das du aus dem Keller holst.
Du wirst sicher noch etliche finden, die deinem philosophischen Faible entsprechen.
Natürlich steht es dir frei, auf jedes Thema nach Belieben zu antworten, aber wenn du nur eine kostenlose Beratung absetzen möchtest, richte doch einfach ein neues Thema deiner Wahl ein.
Ich komme dann in die Praxis.

Jeronimo
Danke Dir Jeronimo. So werd ich meine Weisheiten weiter in alle Winde tragen. Doch dann und wann werd ich mich zum Einhalt mahnen um mir das Laub vom Bäumchen zu schütteln. Haha, hoffe Du verstehst etwas Spass, alter Indianer. Im übrigen habe ich deinen Rat beherzigt und mal selbst ein Thema ausgewürgt. Vielleicht versucht Du dich mal daran. Bis dann...:-)
Rael Norjegem ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2014, 15:33   #33
männlich Shring
 
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Zitat:
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Ich persönlich denke, beides für sich genommen ist Unsinn par excellence, zudem störe ich mich an den engen Begrifflichkeiten.
hierzu ein paar Gedanken:

1) Nur an sich selbst denkt fast keiner. Denn selbst der krankhafte Narzist und der selbstgefällige Egomane sind sich im Regelfall bewusst, dass sie auf eine mehr oder minder positive Wahrnehmung ihrer selbst durch ihre Mitmenschen angewiesen sind. Und nun kommt die Crux an der Sache: Ein Egoist wird natürlich (wenn auch mittelbar und mittelfristig) darauf achten, von seiner Umgebung als achtbarer und "guter" Mensch wahrgenommen zu werden, da ihm das hilft, Hilfestellungen und Leistungen von ihnen zu bekommen. Im Umkehrschluss ist oft zu beobachten, dass aufopferungsvolle und altruistische Menschen irgendeine Form von "Lohn" für ihre Gutherzigkeit empfangen wollen, sei er diesseitiger oder jenseitiger, materieller oder emotionaler Natur. Über kurz oder lang läuft es profan-freudianisch auf Dieter Nuhrs Formel hinaus: Wer ficken will, muss nett sein.
Daraus ergibt sich
2) Menschen neigen dazu, Dinge gegen ihren unmittelbaren Trieb zu tun, um (quasi in soziopsychologischer Anwendung der Spieltheorie) im gesellschaftlichen und privaten Rahmen Anerkennung zu finden. Je weniger Selbstwertgefühl sie besitzen, um so heftiger kämpfen sie um positives Feedback von außen. Das geht nicht selten bis hin zur Selbstaufgabe. Damit meine ich nicht diejenigen, die sich heldenhaft in die Schusslinie werfen, sondern eher jene, die bis über ihre Belastungsgrenzen hinaus in ihren Jobs schuften. Da ich hauptberuflich Barkeeper und Connaisseur bin, konnte ich die gestressten Workaholics (und die bilden mittlerweile aufgrund der künstlich geschürten Krisen-Arbeitsplatzverlust-Panikmache) oft genug bei Gesprächen belauschen und kam zu dem Schluss, dass derjenige, der zugunsten des Arbeitsplatzerhalts und der hierarchischen Aufwertung das größte Martyrium auf sich lädt, sich hiervon auch die größte Anerkennung verspricht. Eigentlich ein Verhalten von Kleinkindern, die Schreien und Weinen, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dies ist in meinen Augen eine besonders kranke und selbstzerstörerische Interpretation unserer kulturellen Wertewelt, die immerhin starke christliche Wurzeln hat und das Leben zum Jammertal erklärt. Pfui, bäh. Es ist nichts, aber auch gar nichts edles am menschlichen Elend und es sich selbst zuzufügen, ist abartig. Man nennt das "Borderline-Syndrom". Die Begriffe "Workaholic" und "Burnout" verwende ich exakt synonym damit. Oder mit den Worten von Tyler Durden: "Wir machen Jobs, die wir hassen, um uns Scheiß zu kaufen, den wir nicht brauchen."

3) "Gottes Reich auf Erden": Das klingt für mich wie fundamentalistische Propaganda für den Gottesstaat. Und zumindest die Staatengebilde und Kulturen sind menschliche Schöpfungen und das irdische Reich der Menschen. Und das soll es auch bleiben. Immerhin wächst der Mensch mit seinen Schöpfungen und als kreatives, sprich: schaffendes Wesen ist mir der Mensch göttlich genug. Mag die religiöse Mystik entstanden sein, um sich unerklärliche Dinge zu erklären, so wandelte sie sich im Lauf der Zeit zur Religion, um die unerklärlichen Gewalten zu personifizieren, ihnen einen Namen zu geben und sie adressieren zu können, kurz, um mit ihnen kommunizieren und so ihre Auswirkungen beeinflussen zu können. Später in der Geschichte (wir kommen nun in der Antike an) wurden Religionen institutionalisiert, sprich Priesterschaften als gesellschaftliche Klasse etabliert, um Gruppen, Gesellschaften und Staaten Argument und Rechtfertigung für staatliches Handeln zu geben, bzw. als Gesetzesgrundlage zu dienen. Dies findet seine drastischste Form in der Institutionalisierung des Christentum durch die römische Militärdiktatur. Und wenn Diktatoren im Namen einer großen Sache, wie z.B. einer besseren Welt agieren, nimmt das, so zeigt uns auch unsere jüngere Geschichte, meist ein bitteres Ende. Gottes Reich auf Erden, die bessere Welt, all das klingt nach "Endsieg" und "Germania". Nein danke. Hier einen altruistischen Aspekt hineinbringen zu wollen, ist sachlich falsch, denn die Motivation der Mitläufer, ob Naziwähler oder Christenmob, ist die gefühlte eigene Hoffnungslosigkeit, Basis aller Weltverbesserei oftmals nur die Diagnose "Depression".

4) Das "richtige" Leben beginnt für mich ersteinmal damit, auf sich selbst zu achten und sich selbst wertzuschätzen. Die eigene gesundheit ist Basis des Wohlbefindens. Das eigene Wohlbefinden ist Basis aller Schaffenskraft. Also lautet mein erstes Fazit: Achte auf Dich selbst, stelle alles infrage, was man Dir als gegeben verkaufen will und wenn Du Träume hast, finde heraus, wie sie zu verwirklichen sind. Hinterfrage aber auch diese Träume, ob sie nicht Produkt der Erwartungshaltung anderer sind.
Ein edles Handeln im humanistischen Sinne hilft, Unterstützung zu finden. Achte auf ein ausgewogenes Geben und nehmen, denn gemeinsam erreicht man mehr.
Gelassenheit, Selbstachtung, Humor, Leidenschaftlichkeit und Zuneigung sind die wichtigsten menschlichen Tugenden.
Zweites fazit daher: Sieh Dich nicht als den Nabel der Welt und achte auf andere.
Das ist sehr allgemein gehalten, hält jedoch den meisten Situationen stand.

Nun lautete die Frage, wie beides zu vereinen sei. Das kann sich im Einzelfall schwierig gestalten, dazu bräuchte ich konkrete Situationen. Oft aber geht es klar um Prioritätensetzung und manchmal Kompromisse. Wenn man sich aber vor die Wahl gestellt sieht, seine eigenen Träume zu verwirklichen und dadurch (scheinbar) die Zuneigung der einem selbst Nahestehenden zu verlieren, ist das klar eine Frage der Prioritätensetzung und kein Fall für einen Kompromiss, denn bei emotionaler Erpressung bekommt man nie etwas zurück, außer einer vorgetäuschten Zuneigung. Das ist analog zu alkoholfreiem Bier und koffeinfreiem Kaffee zu bewerten.
geht es um Sachzwänge, dann frage Dich, ob Du in der Lage bist, Hilfestellung zu geben, wenn Dein eigenes Wohlbefinden allzusehr darunter leidet (achte darauf, am Ende nicht selbst Hilfe zu benötigen, das hat keinen Sinn) oder in Abhängigkeiten zu geraten.
Danke
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