Angstschweiß bei Poetry.de

Dr Whatzn · 08.11.2009, 13:33

Glasklare Sicht auf deinen brennenden Leib.
Perlen der Angst bahnen sich den Weg.
Ich lache, während ich sie vorwärts treib;
Zerschellen an dem trock`nen, trüben Steg.

Du willst nicht,
ich darf nicht!
Ich quäl dich
Fanatisch!

Nichts bleibt zurück von der Unschuld in dir
Ich breche dein Herz und die Geilheit in mir!

Deine Arme winden sich,
Deine Schenkel zittern.
Du denkst: Oh, bitte findet mich!
Doch niemand kann dich wittern.

Du willst nicht,
ich darf nicht!
Ich quäl dich
Fanatisch!

Die Sorge, die dir innewohnt,
Sie bleibt ein dunkler Raum.
Heute wirst du noch verschont.
Verlasse deinen Traum.

sveniiii · 08.11.2009, 17:41

ich finds sehr schön, es wird immer beklemmender bis zum schluss dann die erleichterung kommt, das einzige was mich etwas stört ist die wiederholung des 2. vers.

Zitat:

Zitat von Dr Whatzn

Nichts bleibt zurück von der Unschuld in dir
Ich breche dein Herz und die Geilheit in mir!

beste.

IsabelG · 08.11.2009, 19:09

Hallo Dr Whatzn,

auch ich mag diesen Text. Er ist zwar für meinen Geschmack sehr ungewöhnlich aber das sind wohl eher die Bilder welche nicht Alltäglich sind.

Die erste Strophe ist meines Erachtens wirklich die allerbeste und sie entführt! In der zweiten Strophe ist wirklich ein Fanatismus spürbar und für mich auch sichtbar, diese kurzen Zeilen. Ich hätte sie ein wenig anders geschrieben aber so passen sie doch wirklich besser zum rest.
Die dritte Strophe finde ich nicht so gelungen, ich musste sogar etwas lächeln weil das Wort "geilheit" so gar nicht zu dem Rest passen will, aber vielleicht bin ich da auch voreingenommen.
Die vierte Strophe ist erneut so beklemmend, und das Bild wirklich düster. Habe mich sogar ein wenig erschrocken.
Ich muss sveniiii recht geben, auch ich hätte auf die Wiederholung der zweiten Strophe verzichtet, diese Wiederholung macht es ein bisschen fad. Hatte wohl aber doch ihren Sinn.
Die letzte Strophe ist wieder so gut, da kann ich auch über diese Wiederholung hinwegsehen. Sie schließt dein Gedicht wunderbar ab und der Titel wird mir durch die letzte Zeile sehr klar.

Ist wohl ein Angsttraum beschrieben. Du hast ihn aber so gut beschrieben dass ich mich wirklich wie hinein versetzt gefühlt habe beim Lesen.

Danke fürs lesen lassen.

Viele Grüße,
Isabel

Dr Whatzn · 09.11.2009, 10:05

Vielen Dank für eure Kritik!

Ja, ihr habt Recht, ich merke das mit der Wiederholung selber gerade erst. Ist natürlich nicht so toll, aber jetzt stehts da

@Isabel: Die Wortwahl bezüglich "Geilheit" sollte auch als Wortqual erscheinen. Es passt überhaupt nicht, da geb ich dir Recht, aber, wie du schon sagst, es war auch so gewollt

So, ich bedanke mich nochmals, verbeuge mich und verschwinde

Gruß,

Dr Whatzn

08.11.2009, 13:33	#1
Dr Whatzn Dabei seit: 10/2009 Ort: Aachen Alter: 41 Beiträge: 121 Meine Gedichte	Angstschweiß Glasklare Sicht auf deinen brennenden Leib. Perlen der Angst bahnen sich den Weg. Ich lache, während ich sie vorwärts treib; Zerschellen an dem trock`nen, trüben Steg. Du willst nicht, ich darf nicht! Ich quäl dich Fanatisch! Nichts bleibt zurück von der Unschuld in dir Ich breche dein Herz und die Geilheit in mir! Deine Arme winden sich, Deine Schenkel zittern. Du denkst: Oh, bitte findet mich! Doch niemand kann dich wittern. Du willst nicht, ich darf nicht! Ich quäl dich Fanatisch! Die Sorge, die dir innewohnt, Sie bleibt ein dunkler Raum. Heute wirst du noch verschont. Verlasse deinen Traum.

08.11.2009, 19:09	#3
IsabelG Dabei seit: 10/2008 Ort: eschwege Alter: 41 Beiträge: 533 Meine Gedichte	Hallo Dr Whatzn, auch ich mag diesen Text. Er ist zwar für meinen Geschmack sehr ungewöhnlich aber das sind wohl eher die Bilder welche nicht Alltäglich sind. Die erste Strophe ist meines Erachtens wirklich die allerbeste und sie entführt! In der zweiten Strophe ist wirklich ein Fanatismus spürbar und für mich auch sichtbar, diese kurzen Zeilen. Ich hätte sie ein wenig anders geschrieben aber so passen sie doch wirklich besser zum rest. Die dritte Strophe finde ich nicht so gelungen, ich musste sogar etwas lächeln weil das Wort "geilheit" so gar nicht zu dem Rest passen will, aber vielleicht bin ich da auch voreingenommen. Die vierte Strophe ist erneut so beklemmend, und das Bild wirklich düster. Habe mich sogar ein wenig erschrocken. Ich muss sveniiii recht geben, auch ich hätte auf die Wiederholung der zweiten Strophe verzichtet, diese Wiederholung macht es ein bisschen fad. Hatte wohl aber doch ihren Sinn. Die letzte Strophe ist wieder so gut, da kann ich auch über diese Wiederholung hinwegsehen. Sie schließt dein Gedicht wunderbar ab und der Titel wird mir durch die letzte Zeile sehr klar. Ist wohl ein Angsttraum beschrieben. Du hast ihn aber so gut beschrieben dass ich mich wirklich wie hinein versetzt gefühlt habe beim Lesen. Danke fürs lesen lassen. Viele Grüße, Isabel

09.11.2009, 10:05	#4
Dr Whatzn Dabei seit: 10/2009 Ort: Aachen Alter: 41 Beiträge: 121 Meine Gedichte	Vielen Dank für eure Kritik! Ja, ihr habt Recht, ich merke das mit der Wiederholung selber gerade erst. Ist natürlich nicht so toll, aber jetzt stehts da @Isabel: Die Wortwahl bezüglich "Geilheit" sollte auch als Wortqual erscheinen. Es passt überhaupt nicht, da geb ich dir Recht, aber, wie du schon sagst, es war auch so gewollt So, ich bedanke mich nochmals, verbeuge mich und verschwinde Gruß, Dr Whatzn