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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 05.10.2009, 23:46   #1
Splitt
 
Dabei seit: 10/2008
Beiträge: 57

Standard Amour

Nachdem ich meine Angst vor Corazon ein wenig besiegt habe, will ich noch mal einen Versuch starten

Amour

Der Narr ist wer an gutes glaubt
Denn Liebe ist wie Krieg, alles ist erlaubt
Er nimmt dich dann, wann er es will
So schließ die Augen und halte still

Wenn die Bomben Krater werfen
Senken Schiffe noch und nöcher
Ihren Anker in dein Meerchen
Bis kein Pfeil mehr drin im Köcher

Dein edler Ritter zieht Tag ein Tag aus
Das Schwertlein aus der Wunde raus
Auch wenn du anfängst laut zu schrein'
Er steckts Tag aus Tag ein -

Immer wieder neu hinein!
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Alt 06.10.2009, 00:16   #2
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Zitat:
Zitat von Splitt Beitrag anzeigen
Dein edler Ritter zieht Tag ein Tag aus
Das Schwertlein aus der Wunde raus
Auch wenn du anfängst laut zu schrein'
Er steckts Tag aus Tag ein -
Immer wieder neu hinein!
Du beschreibst hier - ziemlich ordinär/vulgär - das Verhältnis Ritter-Knappe im Mittelalter. Zweifellos gab es hier und im Klerus sehr viel homosexuelle Verhältnisse, aber die derartig menschenverachtend und vulgär zu beschreiben - nee, nicht mein Ding, dein Text.

corey
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2009, 13:36   #3
männlich Erzähler
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Beiträge: 70

Ich denke da ein bisschen anders drüber. Ich sehe das Schwert in der Wunde eher als Zeichen der Unterlegenheit und Untwerfung.
Erzähler ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2009, 21:01   #4
Splitt
 
Dabei seit: 10/2008
Beiträge: 57

Über die homosexuellen Beziehungen zwischen Rittern und Knappen hab ich gar nicht nachgedacht.
Ein edler Ritter verkehrte bestimmt nicht nur mit Knappen, sondern auch mit reizenden jungen Damen die einem starken Mann wahrscheinlich nicht abgeneigt waren, da würde der Ansatz mit der Unterlegenheit bzw der Unterwerfung ganz gut passen.
Aber wenn man es mal nicht mittelalterlich betrachtet, kann der edle Ritter auch unter Umständen neben dir im Bett auftauchen. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass die ein oder andere Frau auf ihren Prinzen/Ritter auf einem hohen, weißen Ross wartet und sich diesem ohne zu zweifeln hingibt. Ob dieser Ritter dann aber wirklich so edel ist, wie er wirkt muss man dann sehen...

Wo bin ich denn menschenverachtend geworden Corazon?
Splitt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.10.2009, 01:42   #5
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Zitat:
Zitat von Splitt Beitrag anzeigen
Wo bin ich denn menschenverachtend geworden Corazon?
Hier:

Auch wenn du anfängst laut zu schrein'
Er steckts Tag aus Tag ein -Immer wieder neu hinein!

corey
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2010, 12:44   #6
Homo noctis
 
Dabei seit: 11/2006
Beiträge: 30

Standard "Bitte, bitte, gib mir Gift!"

Splitt, deine Gedichte gefallen mir. Sowohl vom Stil als auch vom Inhalt und den Themen her erinnern sie mich stark an Till Lindemann, Lyriker und Sänger der Musikgruppe Rammstein. Sind diese Ähnlichkeiten beabsichtigt oder zumindest dadurch erklärbar, dass du dich mit seinen Texten beschäftigst?
Homo noctis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2010, 20:07   #7
Splitt
 
Dabei seit: 10/2008
Beiträge: 57

Trifft beides zu
Splitt ist offline   Mit Zitat antworten
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