Wildes Kind

[Jens]

Wildes Kind

Leichen gehen fröhlich dumm,
ihre Seelen suchend,
durch blutige Himmel,
schaffen ihre eigene Wirklichkeit.

Wildes Kind,
auf welchen Wegen schleichst Du,
ungesehen durch die Finsternis,
um Licht zu finden?

Sieh!,
zerrissene Engel,
mit gebrochenen Schwingen,
zeigen sterbend dir den Weg.

Tanz mit den Toten!,
tanz dir deine Seele zurück,
Tanz mein Kind, tanz!,
tanz um dein Leben!

Wildes Kind,
laß dich nicht haschen,
auf deinem Weg,
durch Dunkelwald.

Das Raunen toter Gebete,
zu verwesten Göttern,
liegt in der Luft,
die toten Götter bleiben stumm.

Gestank weist dir den Weg,
über den Friedhof,
ans Grab deiner Geschwister,
zum Grab deiner Eltern.

Sing!, wildes Kind,
stimme die vergessenen Gesänge an,
die trauernden Klänge lieben die Nacht,
dringen an die Ohren der Toten.

In dem Rauschen der Blätter,
sind gewisperte Lügen,
aus allen Zeiten,
höre sie und lerne!

Wölfe heulen in dein Traum,
ziehe weiter, wildes Kind,
such` dein Rudel,
in der eisigen Weite.

[Ex-Träumerin]

Hallo Jens.
Du hast es wiedermal geschafft. Deine Gedichte schreien förmlich vor Leid aber ich mag Deine Gedichte, weil ich sie sehr gut nachfühlen kann.
Du scheinst schon viel durchgemacht zu haben....wie ich.
Alles Liebe
Deine Träumerin