Guß

[otto]

War nur allein, und war der frauennacht
Der baum im wald, umsäumter duft vom moos
Entführte mich mich zu deinem tal zum schoß
Der farne- quellennixen hielten wacht-
Mein sehnen mich zum silbermondenschloß,
Vor seinem tor war üppig seidenkraut,
Und da ich meine lippen in dich goß,
Warst du so wild. Ein garten nie erschaut,
Getürmte welle, die am mond verging,
An deinen hügeln, die sich weiches blaut,
Den nektar aus den wilden blüten fing,
Warst du der kelch, wo ich den himmel schaut.

Ach diese lust, der tag der nacht erliegt,
Du meer so tief, wo sich das dunkle liebt.