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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

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Alt 19.04.2010, 20:17   #1
weiblich Ilka-Maria
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Standard Kindergeheimnisse

Aus Omas Geldbörse
kippt Kleingeld:
Am Mainufer ist Kirmes.
Klimpern in der Rocktasche,
Zahlen im Kopf:
Zweimal Riesenrad,
einmal Berg- und Talbahn,
Auto-Scooter,
dickste Frau der Welt,
Zuckerwatte
.

Glück und Gewissensbisse.
Mutter darf's nicht wissen:
Erst die Pflicht, dann
das Vergnügen!

Eine Stunde Seligkeit,
vom Restgeld die "Bravo"
(daheim gut verstecken!),
dann rasch nach Hause,
Geschirr spülen,
Schularbeiten.

18. April 2010
by Ilka-M.
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Alt 02.05.2010, 01:36   #2
weiblich C.Alvarez
 
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Liebe Ilka-Maria,

ich bin nicht sicher, ob dieses Gedicht zu deiner historischen Offenbach Serie gehört, oder für sich allein steht.
Wie dem auch sei, es ist von all deinen Gedichten, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen für mich das beeindruckendste. Das nachhaltigste.
Es beschwört Erinnerungen und Gefühle herauf, gut, nicht Kirmes oder Berg und Talbahn, die Ausdrücke kenne ich gar nicht mehr, ich kenne nur Achterbahn und Rollercaster, egal, ich meine diese Situationen:
Man freut sich auf etwas, die Eltern sind nicht unbedingt begeistert, man geniesst heimlich, mit einer Mischung aus Freude und schlechtem Gewissen und Angst..., vielleicht hat man auch bisschen Kleingeld aus der Dose in der Vitrine genommen ohne zu fragen.
Erinnerungen, Gefühle - es ist wie damals, wenn ich dein Gedicht lese.
Ob es nun Kirmes ist oder etwas anderes, es ist das gleiche Erlebnis.

Für mich eines deiner Besten.

Liebe Grüsse

Corazon
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Alt 02.05.2010, 06:53   #3
weiblich Ilka-Maria
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Guten Morgen, Corazon,

ja, dieser Text gehört zu meinem Offenbach-Zyklus, hat aber nur diesen einen kleinen Verweis darauf:

Zitat:
Am Mainufer ist Kirmes.
Dort ist ein großer Parkplatz, der auch heute noch von Schaustellern und Zirkusleuten genutzt wird. Offenbach hat keine anderen Möglichkeiten, da es so gut wie keine großen Plätze gibt und ein räumliches Wachstum der Stadt ziemlich ausgeschlossen ist.

Schönen Sonntag und liebe Grüße
Ilka
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Alt 02.05.2010, 19:44   #4
gummibaum
 
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Hallo Ilka-Maria,

dein Gedicht vermittelt die damalige Atmosphäre wirklich gut.

Ständig die Angst im Nacken bei jeder kleinen Glückseligkeit. Um ja rechtzeitig in die Pflichtrolle zu schlüpfen. Getarnt mit Geschirrtuch oder Schulbuch. Schlimmer noch eine Generation zurück: Meine Mutter versteckte ihre schönen Strümpfe und kehrte in den groben Socken wieder heim, mit denen sie zur Tanzstunde geschickt worden war.

Es ist inzwischen anders geworden, manchmal fürchten sich eher die Eltern vor den Kindern, aber z.B. viele türkische Mädchen in Deutschland erleben das noch in etwa so.

LG gummibaum
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Alt 02.05.2010, 22:06   #5
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Offenbach hat keine anderen Möglichkeiten, da es so gut wie keine großen Plätze gibt und ein räumliches Wachstum der Stadt ziemlich ausgeschlossen ist.
Guten Abend Ilka-Maria,

da ist doch neben dem Bieberer Berg Stadion so ein riesiger Park mit Minigolf, Grillplatz und was weiss ich alles. Das wäre doch was. Ich weiss nicht, das ist schon lange her, dass ich da war. Ich bin nie mehr hin, weil an dem einzigen Tag, wo ich da war so ein blöder Exhibitionisten Freak auf dem Fahrrad vorbeifuhr und mit seinem du weisst schon was rumgewedelt hat. Na ja. Aber das war sicher kein Offenbacher

Liebe Grüsse

Corazon
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Alt 02.05.2010, 23:02   #6
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Du meinst den Leonhard-Eißnert-Park, aber der ist schon seit langem fest in der Hand bestimmter "Gäste", die dort grillen und feiern und ihre Brauchtümer pflegen.
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Alt 02.05.2010, 23:13   #7
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Du meinst den Leonhardt-Eißnert-Park, aber der ist schon seit langem fest in der Hand bestimmter "Gäste", die dort grillen und feiern und ihre Brauchtümer pflegen.
Verstehe. Das ist ja überall so. Ich bin mal, vor Jahren schon, am Rebstockpark in FFM nur vorbeigefahren...na ja, kopftuchgarniertes Multi Kulti bis zum Erbrechen.
Und ausgerechnet jetzt, wo ich mir aus Solidarität so eine schicke Burka kaufen wollte, soll das verboten werden...empörend, oder?

Corazon
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Alt 02.05.2010, 23:21   #8
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Schlimmer noch eine Generation zurück: Meine Mutter versteckte ihre schönen Strümpfe und kehrte in den groben Socken wieder heim, mit denen sie zur Tanzstunde geschickt worden war.
gummibaum, ich weiß nicht, wie alt Deine Mutter damals war und weshalb sie keine "schönen" Strümpfe tragen durfte. Als meine Mutter (Jahrgang 1929) jung war, ging sie die meiste Zeit des Jahres ganz ohne Strümpfe, denn Nylons waren sehr teuer. Die kosteten soviel Geld, daß sie im Falle von Laufmaschen zum Reparieren gegeben wurden. Mit einem speziellen Häkchen wurden die gefallenen Maschen mühsam wieder nach oben gezogen. Damit haben sich viele Frauen nebenher etwas Geld verdient.

LG
Ilka-M.
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Alt 03.05.2010, 17:20   #9
weiblich Rosenblüte
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hola ilka-maria,

ein schönes gedicht. ein zeitdokument der sechziger jahre, das den leser teilhaben lässt an den kleinen freuden und leiden der jugendlichen jener zeit.

gern gelesen und soweit in ordnung. aber wenn ich die folgenden kommentare lese, dreht sich mir der magen um:

Zitat:
Du meinst den Leonhardt-Eißnert-Park, aber der ist schon seit langem fest in der Hand bestimmter "Gäste", die dort grillen und feiern und ihre Brauchtümer pflegen.
Zitat:
Verstehe. Das ist ja überall so. Ich bin mal, vor Jahren schon, am Rebstockpark in FFM nur vorbeigefahren...na ja, kopftuchgarniertes Multi Kulti bis zum Erbrechen.
sind solche unreflektierten kommentare denn nötig?

liebe grüße
eure rosenblüte
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Alt 03.05.2010, 18:34   #10
weiblich Ilka-Maria
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Rosenblüte, ich wollte mit meinem Kommentar nicht werten und bin im übrigen mit einigen Ausländern befreundet, habe auch nie mit Ausländern Schwierigkeiten gehabt. Ich schrieb "Gäste", weil ich nicht genau bezeichnen wollte, um welche Volkszugehörigkeit es sich handelt und wo die genauen Probleme liegen, gerade weil ich nicht diskriminieren wollte.

Aber warum soll es eigentlich niemand wissen?

Es handelt sich um Türken gewisser Volksstämme wie z.B. Anatolen und Kurden, also keineswegs um Westtürken mit griechischem Kulturerbe. Und die sind und bleiben "Gäste", egal, ob sie für immer in Offenbach leben oder nicht. Denn sie grenzen sich ab, sie wollen sich nicht integrieren, und deshalb ist dieser Park in der Hand dieser Leute, denn Deutsche sind in diesen Reihen nicht erwünscht. Dort sind schlicht und einfach die Deutschen die diskriminierten. Die dürfen allenfalls nach der Feier kommen und den Park säubern.

Im Gegensatz dazu haben sich alle Zugewanderten integriert, angefangen mit den Italienern in den 60er Jahren, dann die Spanier, die Yugoslawen, die Griechen und später die Westtürken, und da ist ein Zusammenleben mit Deutschen kein Problem. Im Gegensatz zu der ganz eigenen Brauchtumspflege im Park feiert man in Offenbach jedes Jahr am Mainufer das "Fest der Kulturen", das ist sehr interessant und vermittelt ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Aber das auszuführen, ginge hier jetzt zu weit.

Jedenfalls war Offenbach schon bis weit zurück in die Hugenottenzeit immer bereit, Zuwanderer, Verfolgte und Vertriebene aufzunehmen, aber darüber habe ich hier im Forum schon genug berichtet und will mich nicht wiederholen. Auch Sinti und Roma, die sich selbst - politisch unkorrekt! - als "Zigeuner" bezeichnen, gibt es hier eine Menge, aber die bringen wieder ganze andere Probleme mit sich. Und mittlerweile haben wir eine russische Invasion, aber die stört nicht sonderlich.

Was Corazon zum Thema "Ausländer in Deutschland" meint, ist ihre Sache. Es gibt allerdings zu denken, daß gerade Menschen, die nicht deutschstämmig sind, oft eine negative Meinung über andere Ausländer haben.

Ich hoffe, meine Ausführungen enthalten genügend Reflexion und den richtigen Magenbitter. Danke für den Kommentar und schöne Grüße,
Ilka-M.
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Alt 03.05.2010, 19:15   #11
weiblich Rosenblüte
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liebe ilka-maria,

ich sehe das anders als du. für mich gibt es nur eine welt, in der alle menschen - im einklang mit der natur - zusammenhalten und einander helfen sollten. dass viele ausländer in unser reiches land strömen - das sich, nebenbei bemerkt, auf kosten der anderen bereichert hat - ist für mich nur allzu verständlich. wahrscheinlich würde ich dasselbe tun, wenn es mir schlecht ginge.

auch hielte ich es für verkehrt, auf einzelne volksgruppen mit dem finger zu deuten, weil sie anders leben als wir. aber es warst ja nicht du, die über die burka witzelte. in diesem zusammenhang möchte ich auf die entscheidung des bundesverfassungsgerichts verweisen, dass muslimische lehrerinnen im unterricht ein kopftuch tragen dürfen, denn hier herrscht religionsfreiheit.

klar, wenn ich in den türkischen markt gehe, werde ich manchmal von dicken anatolischen mamas beiseite gedrängt. aber sie kommen halt vom lande und haben es nicht anders gelernt. ihre kinder verhalten sich schon höflicher, wenn ich eine auskunft haben möchte o. ä.

ich würde keine unterschiede machen zwischen peruanern und roma, politisch verfolgten und wirtschaftsflüchtlingen, gebildeten und einfachen leuten. für mich sind alle willkommen, und ich begreife es als chance, andere kulturen kennen zu lernen. doch wenn menschen lieber unter sich bleiben wollen, ist es auch ok.

wer es schafft sich zu integrieren, hat es allemal leichter in unserer gesellschaft. doch kann man niemandem die pflicht auferlegen, seine kultur hinter sich zu lassen und sich zu assimilieren. nein, jeder sollte nach seiner fasson selig werden. ich denke an new york, wo die menschen nebeneinander in ihrem kulturellen umfeld leben und sich trotzdem als amerikaner begreifen.

zwar ist die multikulturelle gesellschaft noch eine idealvorstellung, aber das ist nur eine frage der zeit.

liebe grüße
deine rosenblüte
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Alt 03.05.2010, 20:07   #12
weiblich Ilka-Maria
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Kein Problem, Rosenblüte, und in Offenbach funktioniert es mit dem multi-kulti. Ich wollte nur zunächst die Volksgruppe nicht "outen", wie man so schön auf neudeutsch sagt, um genau diese Diskussion zu vermeiden - aber da lag ich mal wieder daneben. Jetzt diskutieren wir erst recht.

Wir haben in Offenbach, sei versichert, mit Femdeinflüssen wahrscheinlich die wenigsten Probleme in ganz Deutschland. Beispiel: Ich ging mal auf dem Neuen Friedhof meinen Aufgaben nach und sah eine Zigeuner-Familie vor einem Grab, mit Decken, Körben usw. Die machten da Picknick und palaverten auf Teufel komm raus! Ich machte mir so meine Gedanken und sah nach einer Stunde, als die wieder verschwunden waren, mir das Grab an. Und da las ich das Todesdatum: Die gedachten ganz einfach nur dem Todestag eines Verstorbenen, und zwar in der Form, wie es ihnen überliefert war.

Und diese Zigeuner-Gräber müßtest Du mal sehen! Da muß ein Reichtum dahinter stecken". Alles Prunk, alles Marmor, mit Goldzäunen umgebene Grabstätten, darin Marmortisch und Marmorbänke zum Ausruhen .... ein unglaublicher Kult. Ich hör hier jetzt mal auf, denn darüber könnte ich ein Buch schreiben. Ich will ja damit nur sagen: Diese Leute sind hier zu Hause, leben hier, werden akzeptiert und nach ihren Gepflogenheiten beerdigt (so etwas muß ja auch genehmigt werden).

Offenbach hat sich in Sachen Ausländer-Integration wirklich nichts vorzuwerfen. Im Gegenteil: Gerade weil es so ist, wird die Stadt von allen Seiten diskriminiert. Sie ist das Schmuddelkind von ganz Hessen, mit dem niemand etwas zu tun haben will, so ziemlich in ganz Hessen wird über uns die Nase gerümpft.

Und das ist diese Heuchelei: Überall macht man sich für Ausländer, für den Kampf gegen Diskriminierung und für die Integration stark, überall macht man auf "Gutmenschentum" - aber das gilt nur am Stammtisch, denn wenn es darauf ankommt und wenn wer nur kann, dann wird abgehauen in andere Regionen, die vornehmer sind.

Aber wir hier in Offenbach, wir lassen uns darauf ein, immer wieder neu, und bis jetzt hat es bei unserem "Schmuddelkind" funktioniert.
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Alt 03.05.2010, 20:20   #13
weiblich Rosenblüte
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liebe ilka-maria,

ja, manche anderen völker betreiben einen richtigen totenkult. in mexico z. b. bringen die menschen am tag der toten ihren angehörigen die leckersten sachen auf den friedhof. aber wir stehen dem ja auch nicht nach mit unseren marmornen grabsteinen und prächtigen blumen auf den gräbern.

schön, dass es in offenbach so gut funktioniert mit dem multikulturellen zusammenleben. ohne frage, das passt nicht jedem. in kreuzberg schicken aufgeklärte alternative eltern ihre kinder ja auch oft in schulen, in denen der ausländeranteil gering ist, was weiter zur ghettoisierung beiträgt. dabei könnte das multikulturelle miteinander für alle von vorteil sein.

in meinen augen ist dein offenbach, das du schilderst, kein schmuddelkind, sondern eine weltoffene stadt.

liebe grüße
deine rosenblüte
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Alt 03.05.2010, 21:18   #14
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
in meinen augen ist dein offenbach, das du schilderst, kein schmuddelkind, sondern eine weltoffene stadt.
Schön, wenn Du es so siehst, und schön, daß wir das klären konnten. Leider bleibt es aber dabei: Über diese Großherzigkeit wird die Nase gerümpft - einmal Schummelkind - immer Schmuddelkind! Es liegt nicht in unserer Hand, das bestimmt das Vorurteil. Ein Frankfurter Dichter wußte diese Stadt zu schätzen, und zwar hoch zu schätzen.

Ich will mich aber nicht auf Goethe berufen - ich bin ich, und ich liebe diese Stadt, mit der ich mich ins Innigste verbunden fühle. Und für mich ist sie kein Schmuddelkind - das sehen ja nur die anderen - sondern eine Königin in beigem Gewand.
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Alt 03.05.2010, 21:42   #15
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
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in Offenbach funktioniert es mit dem multi-kulti
Liebe Ilka-Maria,

man muss auch was dafür tun!
Ich gehöre in dieser Beziehung mal wieder zur Avantgarde, ich habe mir jetzt doch eine (oder einen?) echt schicken Burka gekauft, als Zeichen meiner Solidarität mit unseren multikulturellen Mitbürgern.
Tolle Sache, du sparst Make Up, Lippenstift, musst dir nicht mal die Haare kämmen oder gar waschen, sieht ja keiner.
Und keiner pfeift dir hinterher oder traut sich, dir einen Klaps auf den Po zu geben. Bin begeistert. Meine Freundin und ich möchten daher gern eine Initiative gründen: "Die Welt braucht Burkas. Initiative zur Unterstützung der Burka tragenden Frauen und der Burkas herstellenden Industrie." Wir würden uns sehr freuen, wenn du Mitglied werden würdest. Denk mal wohlwollend darüber nach.

Liebe Grüsse

Corazon
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Alt 04.05.2010, 07:02   #16
weiblich Ilka-Maria
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Ich fürchte, das geht nicht, Corazon. Mir sind die Dinger einfach zu warm, das kann ich nicht vertragen. Zur Abschreckung brauche ich auch keine Burka, vor mir hat auch so jeder Respekt. Weißt Du, ich habe so einen fürchterlich stechenden Blick, der jedem Angst einflößt. Wenn ich jemanden anschau, glaubt man, in Stein verwandelt zu werden. Und dagegen nützt auch eine Burka nichts.

Paßt auch irgendwie nicht ins Stadtbild, da habe ich sowas noch nie gesehen. Bei uns im Haus wohnt eine afghanische Familie, die ist ganz modern und angepaßt. Wenn ich nicht wüßte, wo die herkommt, müßte ich raten.

LG
Ilka-M.
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