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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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03.09.2011, 14:09 | #1 |
Das Gesetz der Rache
Ein Mann der mein Leben zerstört hat,
meine Geliebte ist tot meine Söhne im Grab. Seine Schandtat sie ist nun vollbracht wie ich gelitten habe, soll er jetzt leiden aber ist Rache wirklich von nöten Werde ich wirklich aus Rache töten? Seine zwei Kinder kommen zuerst, Ich werde sie töten, genau wie er es bei meinen tat. Dem ersten hab ich die Kehle durchgeschnitten, das Zweite habe ich ins Wasser geschmissen. Die Leichen tat ich vor des Vaters Tür. Statt laut zu lachen, habe ich mit ihm gelitten. Seine Geliebte war als nächstes dran, wunderschön und lockiges Haar. So wie er meine hab ich sie auch verprügelt, ich sah sie an ich habe ihre Schönheit gezügelt, mit einem Messer stand ich vor ihr. Hab es in ihr Herz gerammt mit Qual und Gier. Sie aufgehängt hab ich in ihres Mannes Haus. Danach sah ich ihn weinen und ich weinte auch. Nun war er an der Reihe denn er sollte Leiden, hab ihm in die Augen gesehen doch wollte es meiden. Da war er nun ich wollte ihn hassen, doch konnte es nicht und hab ihn da hocken gelassen. . Ich bin nun tot es war nun vollbracht, denn das Leid des anderen hat mir meine Familie nicht wiedergebracht. |
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04.09.2011, 11:02 | #2 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Platon -
ich halte es Deinen 16 Jahren zugute, daß hier ein solches Elaborat steht. Ich hab es zwar ganz gelesen, aber nicht goutiert. Es ist gespickt mit falschen oder ungeschickt formulierten Versen und trägt die schlimme "Auge-um-Auge-Zahn-um-Zahn" - Einstellung des LyrI deutlich vor sich her. Dabei wird nicht einmal deutlich, wie des Lyrichs Geliebte und Söhne (wo ist die Mama?) um Leben kamen. Das Gesetz der Rache wähnte ich - zumindest bei uns - längst überwunden. Ich bin nicht angetan. Thing |
04.09.2011, 14:48 | #3 |
Hi, Platon!
Im Gegensatz zu meinen Vorkommentatoren finde ich diesen Text einfach nur widerlich. Sorry, wenn ich so deutlich bin, aber ich will nicht lügen. Natürlich sind mir deine Intentionen klar, einerseits die Anlehnung an die klassische Tragödie der Antike, andererseits die drastische Schilderung der Folgen von blindwütiger Rache und der letztendlichen Läuterung durch selbige. Gleichzeitig ist es aber ebendiese drastische Schilderung, die mich abstößt und meine Toleranz für die freien Mittel in der Kunst in diesem Falle überstrapaziert! Ich weiß um all die Blödheit und all den Hass und Wahn in der Welt - ich muss nicht auch noch im blutigen Detail davon lesen, wie man unschuldige Frauen und Kinder abschlachtet und ersäuft! Das ist meines Erachtens keine Lyrik - das ist entweder ein Sich-wichtig-machen-wollen mit Versatzstücken aus dem Gruselkabinett menschlicher Niederungen oder der krude Versuch, den menschen- und lebensverachtenden Wertekanon einer versunkenen Epoche wiederzubeleben, zu welchem Zweck auch immer. Ich finde, das ist eher daneben. Ich kenne noch nichts von deinen anderen Gedichten, aber zumindest dieses hier hat mich nur geärgert. Zum Geleit: Ich gebe hier nur MEINE persönliche subjektiv empfundene Meinung zu Protokoll. Ich erhebe keinerlei Anspruch darauf, damit Recht zu haben. Aber diesen Eindruck hat dies hier eben auf mich gemacht - und das war kein angenehmer. Nichts für ungut eKy |
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04.09.2011, 16:11 | #4 |
R.I.P.
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Wurde Gleiches in meinem Kommentar nicht deutlich?
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04.09.2011, 16:27 | #5 |
abgemeldet
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04.09.2011, 21:20 | #6 |
Sorry, Thing - hab in meiner Verärgerung nicht genau mitgelesen.
Asche auf mein Haupt! LG, eKy |
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04.09.2011, 23:00 | #7 |
abgemeldet
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von der qualität der erzählung wollte ich natürlich nicht reden, ROMchen und ERICH, denn: ich hab nur die erste strophe gelesen, und mäßig reanimiert. abgesehen davon, finde ich die idee, ein gedicht der rache und revanche zu schreiben, nicht übel. dass dies hier nicht gelungen ist, hat offenbar mit der kindlich provokativen wut des autoren zu tun, die aus dem ersten vers fliesst. ich tendiere grundsätzlich nicht dazu, das LYRI mit dem texter zu identifizieren, aber: in der ohnmacht der ersten worte würde ich dazu verlockt sein. oder der junge mann sieht zuviele aktion-movies.
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05.09.2011, 19:53 | #8 |
also ich danke euch erstmal für die vielen kommentare. Es hat mit überrascht das ich soviel aufsehen errege. Jetzt zum gedicht.
Ich habe dieses Gedicht geschrieben als ich es wirklich schwer hatte. Ich weiß das es kein Meisterwerk ist aber es hat mich sehr viel überwindung gekostet dieses Gedicht in einem Forum zu posten. Aufjedenfall werde ich es nicht ändern oder neu schreiben. Ich hoffe ihr denkt jetzt nicht das ich euch auf die Tränendrüße drücken will. Ich habe eure Kommentare sehr gern gelesen egal welcher Art. Ich werde versuchen meine Fehler auszumerzen und hoffe wirklich das es mir gelingt denn ich schreibe sehr gerne Gedichte. Mit freundlichen Grüßen, euer Platon |
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05.09.2011, 20:10 | #9 |
Ich habe jedes Kommentar gelesen. Es tut mir Leid das du dir so viel mühe gegeben und ich es dann doch nicht verwende, aber wie gesagt das hat persönliche Gründe.
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05.09.2011, 20:15 | #10 |
R.I.P.
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Bleiben wir doch lieber statt des *snüff* (was mir nichts, aber auch g a r nichts sagt!)
beim Text, auch bei Platons Antwort auf die Kommentare. Wer sich d e n Nicknamen erlaubt, muß sich auch ernsthafte Kritik gefallen lassen. Jugend schützt vor Torheit nicht. Was mich persönlich in Rage bringt: Ein so Großnamiger beherrscht weder Rechtschreibung noch Grammatik. Erbost: Thing |
06.09.2011, 01:11 | #11 |
abgemeldet
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vielleicht denkt er in wirrem altgriechisch, ROMchen und versetzt es in wirrwarres neudeutsch - hm?
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06.09.2011, 15:35 | #12 |
Entweder ich hab das Gedicht falsch verstanden oder die Kommentare. Denn ich finde nichts absonderlich Abstoßendes in dem Gedicht. Mehr eine positive (wenn auch letztendlich zu späte) Entwicklung des lyrischen Ichs in der Einstellung gegenüber der Rache. Weil die Rache am Ende eben nicht das Glück zurückbringt. Das "Gesetz der Rache" spricht auch nicht unbedingt von einer hundertprozentigen persönlichen Überzeugung.
Da ich das ganze Gedicht beim zweiten Lesen nicht unbedingt als Beschreibung von Taten (wenn auch fiktiv) sehe, sondern gerne auch als Metapher, besonders auch den Zustand des Todes am Ende (Zitat: "Ich bin nun tot..."), möchte ich den detaillierten Grausamkeiten keine zu große Aufmerksamkeit schenken. Hat das lyrische Ich zum Schluss sogar zweimal gelitten? Hat es sich durch das einnehmende Rachegefühl seine Familie schließlich selbst genommen, weil die Trauer von Rache überspielt wurde? Kommt das lyrische Ich zu dem Ergebnis, dass (vereinfacht ausgedrückt) Rache schlecht ist? Alles Fragen, die vermutlich die Absicht des Gedichtes nicht treffen, die sich mir aber bei dem Thema Rache stellen. Und da ich diese Gedanken auch für mich in dem Gedicht erkennen kann, finde ich es durchaus gelungen. Als Anstoß für Überlegungen. |
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06.09.2011, 16:06 | #13 |
R.I.P.
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aijaijaijaijai!
Halli Hallo - Die Tränen danach halte ich für Krokodilstränen. Echtes Bedauern wird aus dem Gedicht nicht ersichtlich. Eher der Versuch, sich "reinzuwaschen". Hab den Beesen umgebracht, Aug um Aug und Zahn um Zahn - hab nicht lange nachgedacht - aiaiai - es ist getan. Fur der Olle doch bei "Rot" ieber eine Ammpel - alle meine Lieben doht - mach nicht lang Gehampel. Aug um Zahn, Zahn um Aug! Hab doch mein Gewehr! Alles doht. Nutzlos Gegenwehr. Dafür! Ja, mit Knarre: ich noch taug. LG Thing |
06.09.2011, 16:31 | #14 |
Ich verstehe, was du meinst, Pegasus. Ich hab darüber nachgedacht. Obwohl ich weiß, dass die holprige Ausdrucksweise und Form kein Gegenstand zur Betonung des Inhalts, also vom Autor beabsichtigt sind (verzeih mir diese Unterstellung), sehe ich darin doch einiges Positives:
Bleibe ich bei meiner Interpretation, würde mich eine fließende Form eher irritieren, weil sie im Widerspruch zu der Entwicklung steht. Dann würden die Grausamkeiten, das Töten zu einfach erscheinen. Durch die holprige Form kann so etwas wie Stocken interpretiert werden, was (wenigstens mir) den Umgang mit dem Thema "Rache" erleichtert. Ich weiß noch immer nicht, welchen Standpunkt genau das lyrische Ich oder auch der Autor bei dem Thema vertreten. Doch ich kenne meinen. Da ich "Auge um Auge, Zahn um Zahn" vehement ablehne und mir das Gedicht keinen eindeutigen Beweis dafür gibt, dass das lyrische Ich nicht auch diese Erkenntnis gewinnt, interpretiere ich gerne in die schon erwähnte Richtung. Es mag etwas naiv sein. Grundsätzlicher Appell an Platon: Ausdrucksweise, Form und Rhythmus verbessern! (Da geht es vielen so, auch mir) Pegasus' Arbeit soll nicht umsonst gewesen sein, denn sie hat generell Recht. Dieses Gedicht wirft sowieso viele Widersprüche auf, deshalb will ich nicht zu streng sein. |
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