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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 12.09.2012, 11:58   #1
männlich Ex-Sinzky
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Standard Die Früchte des Weins (Anapäst annäherung)

Die Früchte des Weins

Sieh nun zwingen die Schatten den Tag in die Knie
und es welken die Lichter im Blühen der Nacht.
Wie ein Zeuge am Himmel der harrenden Schlacht
fließt sein Blut gen die Erde; Bestand hat es nie.

Doch schon funkeln die Sterne der ewigen Zeit
als ein Zeichen der Obhut im Abseits des Seins,
wie die Keime des Wandels, die Früchte des Weins,
wie ein Ebnen der Wege, ein stilles Geleit.
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Alt 12.09.2012, 12:08   #2
Thing
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Zitat:
Zitat von Sinzky Beitrag anzeigen
Die Früchte des Weins

Sieh nun zwingen die Schatten den Tag in die Knie
und es welken die Lichter im blühen der Nacht.
Wie ein Zeuge am Himmel der harrenden Schlacht
fließt sien Blut gen die Erde; Bestand hat es nie.

Doch schon funkeln die Sterne der ewigen Zeit
als ein Zeichen der Obhut im Abseits des Seins,
wie die Keime des Wandels, die Früchte des Weins,
wie ein ebnen der Wege, ein stilles Geleit.

Halli Hallo,

von daher für mich ein reiner Anapäst,
falls man manche Zeilenanhebungen wirklich unbetont läßt.
Mir gefällt das ausgesprochen gut,
auch von der wirklich lyrischen Umsetzung des Themas her.
Aber ich würde manche Substantive in die Großschreibung setzen.

Kompliment!

Lieben Gruß
von
Thing
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Alt 12.09.2012, 12:22   #3
männlich Ex-Sinzky
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Beiträge: 156

Hallo Thing

Hab Dank für das Kompliment. Wie so oft, darf ich Dir auch dieses Mal wieder Recht geben mit den Korrekturvorschlägen. Ich werde verbessern und hoffe alle zu finden.

Mit liebem Gruß
Sinzky
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Alt 12.09.2012, 13:06   #4
weiblich Ex-Nitribitto
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Beiträge: 407

Standard Die Früchte des Weins

@Sinzky

Von Annäherung an den Anapäst würde ich hier nicht sprechen. Was ist das überhaupt für eine Kategorie: Annäherung? Ist es nun der Anapäst oder ist er es nicht? Meiner Ansicht nach ja. Wobei ich den Eindruck habe, dass dir der Anapäst in S2V1 nicht ganz gelungen ist, denn hier im "Denn schon" wird meiner Ansicht nach das "schon" betont gesprochen.

Als nicht korrekt empfinde ich S1V4: fließt sein Blut gen die Erde; Bestand hat es nie. Hier würde ich 1. den Ausdruck "gen die Erde" als sprachlich fehlerhaft empfinden (entweder "gen Erde" oder "gegen die Erde"). Du zwingst hier etwas in den Anapäst, und das gelingt nicht. (Kleiner Tippfehler: sein statt sien).

Zum Inhalt nur so viel: Um welche Schlacht handelt es sich denn? Ist das Gedicht Teil eines größeren Werks, sodass es auf eine Schlacht Bezug nimmt? Ansonsten würde die Erwähnung der Schlacht keinen Sinn ergeben.

Wenn es dein erster Versuch mit dem Anapäst war, scheint er mir halbwegs gelungen. Wo nicht, habe ich geschrieben.

Nitribitto
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Alt 12.09.2012, 13:16   #5
männlich Ex-Sinzky
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Beiträge: 156

Hallo Nitribitto

Hab Dank für das Auffinden des Tippfehlers, ich werde ihn korrigieren. Leider muß ich nun wieder zur Arbeit, ich werde heute Abend näher auf deinen Kommentar eingehen.

Lieber Gruß
Sinzky
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Alt 12.09.2012, 16:25   #6
Thing
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Da ich kein Anapäst-Experte bin, kann ich nicht mithalten.
Die Tipp- und anderen Fehler hab ich nicht erwähnt, weil manche User in dieser Beziehung äußerst empfindlich sind.

LG
Thing
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Alt 12.09.2012, 16:39   #7
männlich Ex-Sinzky
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Beiträge: 156

Hallo Nitribitto

Zitat:
Was ist das überhaupt für eine Kategorie: Annäherung?
Eie Annäherung impliziert ein mögliches Scheitern, zudem ist es für mich als "Neuling" nicht immer ganz einfach ein Versmaß einwandfrei zu bestimmen. Ich überlasse daher das Urteil Anapäst oder nicht meinen Lesern.

Zitat:
denn hier im "Doch schon" wird meiner Ansicht nach das "schon" betont gesprochen.
Ein guter Grund für die Annäherung.

Zitat:
Als nicht korrekt empfinde ich S1V4: fließt sein Blut gen die Erde; Bestand hat es nie. Hier würde ich 1. den Ausdruck "gen die Erde" als sprachlich fehlerhaft empfinden (entweder "gen Erde" oder "gegen die Erde"). Du zwingst hier etwas in den Anapäst, und das gelingt nicht.
Hier gebe ich dir gerne Recht, ich werde anschließend eine zweite Fassung einstellen die dies vermeidet.

Zitat:
Um welche Schlacht handelt es sich denn?
Hier bin ich ein wenig erstaunt, dass Du dies nicht erkennen magst. Es ist die Schlacht der Schlachten, der endlose Kampf ums Überleben.

Zitat:
Wenn es dein erster Versuch mit dem Anapäst war
In der Tat ist dies mein erstes Gedicht außerhalb von Jamben und Trochäen.

Ich danke Dir für den kritischen Kommentar.

Liebe Grüße
Sinzky
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Alt 12.09.2012, 16:41   #8
männlich Ex-Sinzky
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Beiträge: 156

Die Früchte des Weins (Zweite Fassung)

Sieh nun zwingen die Schatten den Tag in die Knie
und es welken die Lichter im Blühen der Nacht.
Wie ein Zeuge am Himmel der harrenden Schlacht
fließt sein Blut hin zur Erde; Bestand hat es nie.

Doch schon funkeln die Sterne der ewigen Zeit
als ein Zeichen der Obhut im Abseits des Seins,
wie die Keime des Wandels, die Früchte des Weins,
wie ein Ebnen der Wege, ein stilles Geleit.
Ex-Sinzky ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2012, 16:44   #9
Thing
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Beiträge: 34.998

Ich überlasse das "Urteil" den Experten.
Ich selbst lese das "Sieh" als betonten Auftakt,
aber das ist subjektiv.

Ein schöner und tiefer Lobgesang!

Lieben Gruß
von
Thing
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Alt 12.09.2012, 16:46   #10
männlich Ex-Sinzky
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Beiträge: 156

Hallo Thing

Zitat:
weil manche User in dieser Beziehung äußerst empfindlich sind.
Mitnichten zähle ich zu jenen Usern. Kritische Kommentare die in einer sachlichen und fairen Sprache verfasst sind, sind mir jederzeit willkommen.
Sie sind der Dünger für mein Wachstum.

Lieben Gruß
Sinzky
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