Der Kanal

[Ex-Sinzky]

Blindlings, stürz ich, in die Wellen des Kanals
Offnen Auges, tauch ich seine Wasser
Wortlos, gleit ich, durch die Pforten des Portals
Lebend Herz, des Rotes immer nasser

Es führt mich, zu dir - zu mir
Ueber prunkverzierte Brücken
Führt sie mich, zu mir - zu dir
Lautlos fallen meine Krücken

Vergänglich, sind der beiden Seiten Ufer
Beständig nur der Uebergang
Einjeder, bleibt nur ein Besucher
Horchend nach des einen Klang

[Sunshine]

Zitat von Sinzky

Lebend Herz, des Rotes immer nasser

Es führt mich, zu dir - zu mir
Ueber prunkverzierte Brücken
Führt sie mich, zu mir - zu dir
Lautlos fallen meine Krücken

"Es"-das Herz? führt mich zu...

Aber wer ist "sie" die führt?
Tippfehler?

[Ex-Sinzky]

Hallo Sunshine

Es, das Portal.
Und sie ist kein Tipfehler, auch wenn man das von mir erwarten könnte
Sie ist die, um die es sich in diesem Gedicht dreht. Sie, die einzige die es vermag eine Brücke zwischen zwei Wesen zu bauen. Sie, die es vermag zu einigen.
Sie, der Kanal.

Ich dank dir für das Interesse an meinem Gedicht und wünsch dir einen schönen Tag.

Sinzky

[Sunshine]

Alles klar -danke

[Ilka-Maria]

Ist das ein Komma-Gedicht? Wenn ja, fehlen da noch einige.

[Ex-Nitribitto]

Liebe Ilka-Maria, du irrst dich: Hier sind einige Kommata zuviel. Willst du noch mehr?

Gruß, Keinreim

[Ex-Sinzky]

Hallo Ilka-Maria, hallo Keinreim

Ich schreibe zwar seit Jahren immer mal wieder etwas nieder, jedoch befasse ich mich erst seit kurzem intensiver mit Lyrik und Dichterei. Mit der Interpunktion tue ich mich besonders schwer.
Ich habe die Kommata mehrfach umgesetzt und hatte am Schluss das Gefühl, es lese sich so einigermassen harmonisch.

Die erste Strophe sah am anfang so aus

Blindlings stürz ich, in die Wellen des Kanals
Offnen Auges tauch ich seine Wasser
Wortlos gleit ich, durch die Pforten des Portals
Lebend Herz, des Rotes immer nasser


Auch die letzte Strophe hatte ich anfangs anders interpunktiert

Vergänglich sind der beiden Seiten Ufer
Beständig, nur der Uebergang
Einjeder, bleibt nur ein Besucher
Horchend nach des einen Klang

Hat mir aber nach mehrfachem lesen nicht mehr gefallen.

Nun, ich würde mich auf einen Verbesserungsvorschlag freuen, oder auch auf Hinweise zu Literatur die sich mit dem Thema befasst.

Grüsse
Sinzky

[Ilka-Maria]

Zitat von Sinzky

Nun, ich würde mich auf einen Verbesserungsvorschlag freuen, oder auch auf Hinweise zu Literatur die sich mit dem Thema befasst.

Grüsse
Sinzky

Sorry, aber das ganze Gedicht ist eine Katastrophe. Da gibt's nichts zu verbessern, sondern nur in den Papierkorb zu werfen.

Wenn jemand im ersten Vers blind und im zweiten offenen Auges ist, weiß ich nicht, wohin die Reise gehen soll.

[Ex-Sinzky]

Nun, ich dachte an die blinde Verliebtheit, die den Kanal zu öffnen vermag. Das Portal zur anderen seite öffnet sich allerdings nur, wenn man seine Wasser offenen Auges ergründet.

[gummibaum]

Hallo Sinzky,

ich habe an Geburtskanal gedacht.

LG gummibaum

[Ex-Peace]

Hallo Sinzky,

die Idee und den Ansatz deines Gedichts finde ich gut.
Lass dich nicht verunsichern. Dein Gedicht ist weder eine "Katastrophe" noch etwas für den "Papierkorb". Es tut mir leid, dass du so einen Kommentar bekommen hast. Du hast höflich um Hilfe und Verbesserungsvorschläge gebeten und wurdest mit einem derartigen Kommentar konfrontiert.

Mach dir nichts daraus. Man entwickelt sich weiter und wenn du dich etwas intensiver mit der Interpunktion befasst, wird das auch klappen.

Ein Tipp für dich:

Vielleicht hast du den ersten Dudenband: "Die deutsche Rechtschreibung".
Darin befinden sich im vorderen Teil auch die Regeln der Rechtschreibung sowie Zeichensetzung. Die sind sehr hilfreich.

Liebe Grüße
Peace

[Sunshine]

Hm -blinde Verliebtheit dachte ich auch(aber dann passte der letzte vers irgendwie doch nicht) obwohl man auch anderes herauslesen kann...

Aber in den Papierkorb?...nö.
Ist halt mal was anderes, man lässt den spontanen Gedanken einfach seinen Lauf...wie sie eben kommen

Weiter so

[Ilka-Maria]

Zitat von Sunshine

Aber in den Papierkorb?...nö.

Das war von mir nicht wörtlich gemeint, sondern lediglich eine Wertung, keine Handlungsempfehlung. Im Zeitalter der Heimcomputer und Giga-Speicherplatten dürfte ein Papierkorb nur noch Symbolcharakter haben.