Neulich im Supermarkt

[Friedéro]

Neulich im Supermarkt

Heute ging ich in ein Geschäft
Um alles was ich brauche
Mit dem Geld das die Welt regiert
Für mein Leben einzukaufen

Für meine zerbrochenen Träume
Musste ich Kleber kaufen
Außerdem neue Schuhe
Um meinen Ängsten davonzulaufen

Für meine Probleme
Einen neuen Faden
Der Alte war gerissen und
Ich konnt sie nicht mehr selber tragen

Dann noch neue Hoffnung
Die war schon wieder billiger
Sie stand im Regal neben den leeren Versprechungen
Die beiden glichen sich sehr

Zum Schluss noch was zum Aufheitern
Am liebsten Zufriedenheit oder Glück
Doch dafür blieb dann keine Zeit
Denn die gabs nur Stück für Stück

So war es mir auch egal
Wollt mich grad abwenden
Doch da traf mein Blick das Kühlregal
Es war voll von eingefrorenen Momenten

Augenblicke und Gefühle
Festgehalten, nicht bewegt
Man konnte sich das raussuchen
Was man selber noch nie erlebt

[Friedéro]

Hmm also ich weiss nicht was ich falsch gemacht habe, aber mittlerweile hab ich so ca meine ersten beiden Gedichte so wie den Anfang meines Romans hier mit zweistelligen Viewzahlen, aber bisher kein einziges feedback, wenn die sachen so dermassen schlecht sind, solltet ihr michs wissen lassen, dann quäl ich euch nicht mit noch mehr.
Ansonsten plz Kritik wär sehr nett!
Ich geb mir auch Mühe, eure Sachen mehr anzuschauen, bin ja nur grad ma ein Tag hier angemeldet, und war halt heut größtenteils damit beschäftigt, meine eigenen Sachen voranzubringen,muss mich also hier noch nen bissel umgucken,

[taelin]

Hej,
du moechtest gerne Kritik?Dann fang ich mal an
Ich find's ganz suess,es hat so einen heiter ironischen Touch,der mir durchaus gefaellt,allerdings geht er mir nicht weit genug,das koennte provokanter und knackiger sein-so wie die Grundidee vom Vergleich Leben mit Einkauf im Supermarkt.Bisher ist fuer mich einfach nur nett.

Dann stoert mich allerdings dein halbherziger Umgang mit Reimen.Es soll sich (glaub ich) immer die 2. und 4. Zeile reimen,dass stimmt abe nicht immer (z.B.1.Strophe).Wie waer's,wenn du's mit einem durchgezogenen Kreuzreim versuchst?Ist ein Vorschlag,ich glaub das passt gut zum ironischen Grundton,wenn du die Reimpaare einfach haelst und nicht zu komplizierte Fromulierungen waehlst.

Ich hoffe,du kannst mit der Kritik was anfangen.
Gruss,
taelin

[Sorgentochter]

Und da bin ich schon (wieder).

Hi.

Diesmal lass ich die Kritik an der Form mal...ist nicht ganz so dramatisch.

Zum inhaltlichen:
Gefällt. Die Idee ist gut. Baut alles schön aufeinander auf. Gute Gedankenverknüpfunge und Beobachtungsgabe. Interessante, nachvollziehbare Gedankengänge/Empfindungen.
Ich mags. Danke für diesen neuen Blickwinkel.

Man liest sich,
lg
Sorgentochter

[Friedéro]

Original von taelin
Hej,
du moechtest gerne Kritik?Dann fang ich mal an
Ich find's ganz suess,es hat so einen heiter ironischen Touch,der mir durchaus gefaellt,allerdings geht er mir nicht weit genug,das koennte provokanter und knackiger sein-so wie die Grundidee vom Vergleich Leben mit Einkauf im Supermarkt.Bisher ist fuer mich einfach nur nett.

Dann stoert mich allerdings dein halbherziger Umgang mit Reimen.Es soll sich (glaub ich) immer die 2. und 4. Zeile reimen,dass stimmt abe nicht immer (z.B.1.Strophe).Wie waer's,wenn du's mit einem durchgezogenen Kreuzreim versuchst?Ist ein Vorschlag,ich glaub das passt gut zum ironischen Grundton,wenn du die Reimpaare einfach haelst und nicht zu komplizierte Fromulierungen waehlst.

Ich hoffe,du kannst mit der Kritik was anfangen.
Gruss,
taelin

Interessante Kritik.
Mit der Provokationsbrille hatt ich das Ganze bisher noch nicht gesehen, soll heissen, ich hatte eigtl nicht irgendwie provokante Motive im Kopf, als ich das schrieb, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr kann ich das nachvollziehen..

Die Sache mit den Reimen ist mir auch im Nachhinein aufgefallen, ich schreib das normalerweise öfter so, das sich jeweils 1. und 3. sowie 2. und 4. Zeile reimen(ehrlch gesagt keine Ahnung, wie man das Reimschema dann nennt, in den begriffen bin ich leider nicht so firm)
aber hierbei war es halt teilweise so, dass ich bestimme begriffe nicht abändern konnte/wollte, weil mir die Aussage eben gefiel, wie sie mit diesen bestimten Begriffen war.. aber daran muss ich auf jeden Fall noch arbeiten..
Aber es soll eigtl auch mehr nen Songtext sein,so im Stil von Tomte oder Kettcar vllt...obwohl das so nun gar nicht die Musik meiner Band ist, aber naja...

@Sorgentochter Thx fürs Lob

[Sorgentochter]

Ehrlich und gern geschehen .

lg
Sorgentochter

[Pépe]

Ich finds auch Prima. Eine tolle Perspektive aufs tägliche Geschehen, wunderbar beschriebene Stimmung. Habe in der zweiten Strophe (mit den Schuhen und den Ängsten) sogar Gänsehaut bekommen.

Mit den Reimen solltest du wirklich konsequenter umgehen, da schliesse ich mich tealin an.

LG Pépe