ich gehe jetzt langsam fort bei Poetry.de

gelberhund · 29.11.2016, 17:27

die nacht hüllt mich in ihr gewand
ich rinne dem horizoent entgegen
wie wundersand...
mein gefiedermantel kann sich wieder regen
ich bin verstand
und der geist der welt schenkt mir die blume
eines mitternachtsnieselns
es ist kalt und schön auf erden zur zeit
die blüten der sterne erscheinen am himmel
und ich bin die krume frau
aus dem acker genommen wieder
ganz eigen entlarvt meine seele
den betrug vieler schlechter leute
den ich oft erdulden mußte
ich kann nicht weinen
ich muß nicht lachen
stumm erlebe ich meinen neuanfang
und ich weiß ich werde nicht so bald sterben müssen
habe in mir die ruhe vieler zigaretten
und mein dummer tod wird so schweigsam
es weht ihn hinfort gegen sein schweigen
und ich spüre mein herz neu leben
ohne diese kette aus lachen und bosheit
die sie für gottes geist halten
ich bin schon weit weit weg...

Unar die Weise · 29.11.2016, 23:11

Dies sind sehr ansprechende Zeilen.
Sie gefallen mir wirklich sehr.

Es klingt nach einer Art Flucht, in ein willkommenes Anderssein.
Als wenn du etwas loslässt, und dich befreist.

Eine schöne Adventszeit, wünscht dir Unar.

gelberhund · 01.12.2016, 10:47

du bist eine schöne
hast ein pelziges herz
und diesen irgendschmerz
woran sich nie gewöhne
das herz und der schmerz
der albernen söhne
die dich nicht fanden
oder erkannten
als verwandten...

Unar die Weise · 01.12.2016, 12:25

So siehst du mich?
Der "Irgendschmerz" stimmt.
Danke, für das "schöne".

Bist mir angenehm, Unar.

Unar die Weise · 05.12.2016, 00:05

Zitat:

Zitat von Unar die Weise

Bist mir angenehm, Unar.

Bitte nichts hinein interpretieren, gelber Hund.

Angenehm ist angenehm, nicht mehr, nicht weniger.
Unar

29.11.2016, 17:27	#1
gelberhund Dabei seit: 02/2015 Ort: erzgebirge Alter: 45 Beiträge: 1.625 Meine Gedichte Meine Favoriten	ich gehe jetzt langsam fort die nacht hüllt mich in ihr gewand ich rinne dem horizoent entgegen wie wundersand... mein gefiedermantel kann sich wieder regen ich bin verstand und der geist der welt schenkt mir die blume eines mitternachtsnieselns es ist kalt und schön auf erden zur zeit die blüten der sterne erscheinen am himmel und ich bin die krume frau aus dem acker genommen wieder ganz eigen entlarvt meine seele den betrug vieler schlechter leute den ich oft erdulden mußte ich kann nicht weinen ich muß nicht lachen stumm erlebe ich meinen neuanfang und ich weiß ich werde nicht so bald sterben müssen habe in mir die ruhe vieler zigaretten und mein dummer tod wird so schweigsam es weht ihn hinfort gegen sein schweigen und ich spüre mein herz neu leben ohne diese kette aus lachen und bosheit die sie für gottes geist halten ich bin schon weit weit weg...

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29.11.2016, 23:11	#2
Unar die Weise Dabei seit: 10/2016 Ort: in einem sagenhaften Haus Alter: 42 Beiträge: 5.271 Meine Gedichte Meine Favoriten	Dies sind sehr ansprechende Zeilen. Sie gefallen mir wirklich sehr. Es klingt nach einer Art Flucht, in ein willkommenes Anderssein. Als wenn du etwas loslässt, und dich befreist. Eine schöne Adventszeit, wünscht dir Unar.

01.12.2016, 10:47	#3
gelberhund Dabei seit: 02/2015 Ort: erzgebirge Alter: 45 Beiträge: 1.625 Meine Gedichte Meine Favoriten	du bist eine schöne hast ein pelziges herz und diesen irgendschmerz woran sich nie gewöhne das herz und der schmerz der albernen söhne die dich nicht fanden oder erkannten als verwandten...

01.12.2016, 12:25	#4
Unar die Weise Dabei seit: 10/2016 Ort: in einem sagenhaften Haus Alter: 42 Beiträge: 5.271 Meine Gedichte Meine Favoriten	So siehst du mich? Der "Irgendschmerz" stimmt. Danke, für das "schöne". Bist mir angenehm, Unar.