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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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09.06.2021, 17:42 | #1 |
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Für H.
1992, für H.
Ich glaubte nicht, dass wir uns noch mal sehen Und als du gingst, war da nur noch ein Stern Ganz ohne Glanz und ohne Schein versehen. Die Nacht rief mich in einen Traum, so gern, So gern will ich dich hundertmal noch spüren. Doch was ich fühl in meinem Innenleben, Ist wie ein langer Blick in die Lektüren Des Winters. Alles ist von Eis umgeben. Ich gehe nur noch schweigend meine Wege Als Diener meines eignen stillen Reiches. Was mir noch bleibt? Ein Leben, das ich pflege, Ein Schilf im namenlosen Gang des Teiches. |
09.06.2021, 20:05 | #2 |
Hallo Petrucci
1992 ist auch so ein - oder das - Jahr, welches mich zu lyrischen Aussagen genötigt hat, die teilweise derart verblüffend ähnlich sind, dass ich mich zu einer spontanen Rückmeldung veranlasst sehe.
"als später dann der körper bleich und nackt aus schilf und schaum geschöpft ..." heißt es da zum Beispiel an einer Stelle, oder "sekundenschnell verglüht der tanz der jahre die funken gleich ans firmament entfliehn um dort als sterne ihre bahn zu ziehn" Vielleicht ist das ja nur das übliche poetische Repertoire - aber für mich Anlass genug, Deine Empfindungen mehr oder weniger nachvollziehen zu können. Auch Dein Prosabeitrag "Emerald" hat mir recht gut gefallen, selbst wenn sich dort keine eigentliche "Geschichte" entwickelt und keine echte "Spannung" aufzubauen vermag - aber es spiegelt sich darin eine intensive sprachliche wie auch gedankliche Auseinandersetzung mit den eigenen Befindlichkeiten und denen der anderen - so soll es sein. Einen schönen Abend wünscht dir Epilog |
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09.06.2021, 21:15 | #3 |
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Hallo Epilog,
danke für deinen Kommentar und deine Gedanken. Ich pflichte dir bei, 89-92 waren auch für mich sehr intensive Zeiten. :-) |
11.06.2021, 12:18 | #4 |
Hey petrucci,
zu dieser Zeit 1992, war ich noch ein junger Bengel von 8 Jahren. Es ergibt wohl kaum Sinn ein so altes Gedicht von dir in irgendeiner handwerklichen Form zu kritisieren, da es ein Zeitzeugnis darstellt und eben ist, was es ist. Darum beschränke ich mich und sage: es wird von Strophe zu Strophe besser und die letzte ist wirklich gut. Liebe Grüße! |
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11.06.2021, 21:43 | #5 |
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Hallo Miaukuh,
vielen Dank für das Lob! :-) |