Mein Buch bei Poetry.de

ahlisanta · 29.07.2014, 23:34

Ich weiss nicht mehr wie das ist,
einen Fuß vor den anderen zu setzen,
ich habe vergessen wie man vermisst,
die Schönheit der Welt durchs ewige Hetzen.

Ich alter Narr, ich lache mich aus,
die Sonne, sie scheint, ich blicke hinaus.
Die Pfade zu fremden Ländern hin,
führen auch nach Haus im weitesten Sinn.

Und wenn ich mich dann so verloren fühl,
such ich mein Buch im Gefühlsgewühl.
Durchlebe und fühle indem ich las,
erinner mich neu, was ich einst vergaß.

Gylon · 30.07.2014, 10:42

Hallo ahlisanta,
sehr schön, das kann ich gut nachfühlen!

MfG Gylon

ahlisanta · 30.07.2014, 14:16

Hi Gylon,

daher schreibe ich meine Gedanken auf, damit ich gewabnet bin gegen den Moment, wenn ich vergessen habe wie es ist....

schön das es dir was sagt

nimmilonely · 30.07.2014, 22:48

Die erste Strophe ist gelungen, der Rest leider nicht.
Die Verse wirken zerstückelt und stocken durch die Relativnebensätze:

"Die Sonne, sie scheint" -- wieso nicht einfach Die Sonne scheint?

Mann sollte auch nicht vage Aussagen in Gedichten verwenden:
"im weitesten Sinn" -- das sagt leider gar nichts aus.

In der dritten Strophe wiederholst du "fühl" sehr ungütig, dazu kommt noch Gefühlgewühl, was im Grunde wieder das selbe wie "fühl" ist.

Versuch mehr auf Sprachfluss zu achten und verkompliziere die Verse nicht zusätzlich. Der Grundgedanke und die Aussagen des Gedichts sind nämlich durchaus poetisch und schön. Nur ist die Darstellung leider misslungen.

ahlisanta · 31.07.2014, 18:02

Hi nimilonely,

Vielen dank für die tips. Das mit den Relativsätzen ist schon wahr.
Vielleicht dann so

Mein Buch

Ich weiss nicht mehr wie das ist
einen Fuß vor den anderen zu setzen.
Ich habe vergessen wie man vermisst
die Schönheit der Welt durchs ewige Hetzen.

Ich alter Narr, ich lache mich aus
die Sonne scheint, ich blicke hinaus.
Denn Pfade zu fremden Ländern hin
führen auch zurück, wo ich zu Hause bin.

Und wenn ich mich dann so verloren fühl
such ich mein Buch im Gedankengewühl.
Durchlebe und begreife indem ich las
erinner mich neu, was ich einst vergaß.

Ganz zufrienden bin ich nicht.

Zeitpunkt · 13.08.2014, 01:05

Dein Gedicht gefällt mir

29.07.2014, 23:34	#1
ahlisanta Dabei seit: 07/2014 Ort: London Alter: 37 Beiträge: 16 Meine Gedichte	Mein Buch Ich weiss nicht mehr wie das ist, einen Fuß vor den anderen zu setzen, ich habe vergessen wie man vermisst, die Schönheit der Welt durchs ewige Hetzen. Ich alter Narr, ich lache mich aus, die Sonne, sie scheint, ich blicke hinaus. Die Pfade zu fremden Ländern hin, führen auch nach Haus im weitesten Sinn. Und wenn ich mich dann so verloren fühl, such ich mein Buch im Gefühlsgewühl. Durchlebe und fühle indem ich las, erinner mich neu, was ich einst vergaß.

13.08.2014, 01:05	#6
Zeitpunkt Dabei seit: 05/2013 Alter: 27 Beiträge: 36 Meine Gedichte	:) Dein Gedicht gefällt mir

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30.07.2014, 10:42	#2
Gylon Dabei seit: 07/2014 Beiträge: 4.269 Meine Gedichte	Hallo ahlisanta, sehr schön, das kann ich gut nachfühlen! MfG Gylon

30.07.2014, 14:16	#3
ahlisanta Dabei seit: 07/2014 Ort: London Alter: 37 Beiträge: 16 Meine Gedichte	Hi Gylon, daher schreibe ich meine Gedanken auf, damit ich gewabnet bin gegen den Moment, wenn ich vergessen habe wie es ist.... schön das es dir was sagt

30.07.2014, 22:48	#4
nimmilonely Dabei seit: 12/2010 Ort: Mainz Alter: 35 Beiträge: 853 Meine Gedichte Meine Favoriten	Die erste Strophe ist gelungen, der Rest leider nicht. Die Verse wirken zerstückelt und stocken durch die Relativnebensätze: "Die Sonne, sie scheint" -- wieso nicht einfach Die Sonne scheint? Mann sollte auch nicht vage Aussagen in Gedichten verwenden: "im weitesten Sinn" -- das sagt leider gar nichts aus. In der dritten Strophe wiederholst du "fühl" sehr ungütig, dazu kommt noch Gefühlgewühl, was im Grunde wieder das selbe wie "fühl" ist. Versuch mehr auf Sprachfluss zu achten und verkompliziere die Verse nicht zusätzlich. Der Grundgedanke und die Aussagen des Gedichts sind nämlich durchaus poetisch und schön. Nur ist die Darstellung leider misslungen.

31.07.2014, 18:02	#5
ahlisanta Dabei seit: 07/2014 Ort: London Alter: 37 Beiträge: 16 Meine Gedichte	Hi nimilonely, Vielen dank für die tips. Das mit den Relativsätzen ist schon wahr. Vielleicht dann so Mein Buch Ich weiss nicht mehr wie das ist einen Fuß vor den anderen zu setzen. Ich habe vergessen wie man vermisst die Schönheit der Welt durchs ewige Hetzen. Ich alter Narr, ich lache mich aus die Sonne scheint, ich blicke hinaus. Denn Pfade zu fremden Ländern hin führen auch zurück, wo ich zu Hause bin. Und wenn ich mich dann so verloren fühl such ich mein Buch im Gedankengewühl. Durchlebe und begreife indem ich las erinner mich neu, was ich einst vergaß. Ganz zufrienden bin ich nicht.