Zwielicht

[holzköpfchen]

Als wir in grauen Betten lagen
und das Gesicht in Kissen bargen,
gingst du schon mal beherzt voraus.
Dein Handgriff knipste Sterne aus.
Du schobst den Mond vom großen Wagen,
als wir in grauen Betten lagen.

Ich sah dich mehr als einmal sterben
und deine Lippen blau verfärben.
Die Muskeln schlaff, die Augen starr,
der Scheideweg war absehbar,
denn öfter sah ich dich schon sterben.
Und trotzdem liegt Tukan in Scherben.

Du wirst mir stets lebendig bleiben,
dein wacher Geist mir Blüten treiben -
durch jede engstirnige Wand.
Wie oft hast du mir Stroh verbrannt?
Wie oft zertrümmert blinde Scheiben?
Du wirst mir stets lebendig bleiben.

Ich greif nach ausgeknipsten Sternen,
die Traueraugen zu entfernen.
Nimm meine heimatlose Hand,
sei Auge mir und auch Verstand.
Komm, greif nach ausgeknipsten Sternen!
Ich heb' den Mond, du trägst Laternen.

[Ex-Schamanski]

Ich find's klasse. Willkommen im Tollhaus.

[gummibaum]

Beeindruckt mich, das Gedicht.

LG gummibaum

[Thing]

Halli Hallo und willkommen!


Erstaunlich gut, dieses Gedicht.
Das hat was, was viele Gedichte nicht haben.


Thing
(drückt sein Bein)

[Ilka-Maria]

Ein ungewöhnliches Gedicht in Wortwahl und Audruck, beeindruckend. Aber mit der zweiten Strophe komme ich nicht zurecht, ich kann sie inhaltlich nicht deuten.

[pathos79]

Mir gefallen die harmonischen Bilder. Aber hat doch nichts mit "Twilight" zu tun, oder?!

[Thing]

Nachtrag :

Die Lippenverfärben-Zeile rappelt grammatikalisch.
Es fehlt das "sich".

Nix für ungut:

Thing

[Thing]

Die Autorin scheint sich - soweit ich das beurteilen kann - zu fein zu sein, um auf Kommentare zu reagieren.


Thing

[Kurier]

Ein metrisches System, mit einem Reimgedicht gekleidet und möglichst viele Metaphern, das scheint die Basis für dieses Gedicht zu sein.
Sauberes durchgängiges Metrum, doch bei den Reimen zu viele Abweichungen – so wenig stimmig, dass es den Lesefluss stört.
Im ersten und dritten Vers sind erste und letzte Zeile gleichlautend (eine ansprechende Einfassung), in den beiden anderen Versen wird davon zum Nachteil der guten –durch den ersten Vers vorgezeichneten Reimform - abgewichen.
Der Inhalt ist etwas verwirrend, denn graue Betten, Mond, und Sterne reichen für die (offensichtlich gedachte) romantisch angehauchte Stimmung nicht aus.
Das Ausknipsen der Sterne und das Geschiebe mit dem Mond beherrschen Anfang und Ende des Gedichtes.
Viele auf den ersten Blick als Metapher gelesene Wortspiele verlieren ihre Eigenschaft als solche, weil grundsätzliche Aussagen, ob Anlass oder Wirkung dazu fehlen, sie wirken daher wild gesetzt, oder gar hohl.
Graue Betten bedürfen schon einer Erklärung, sonst stoßen sie ab!
Warum? - Was hat das Ausknipsen der Sterne ausgelöst, bzw. was sind die Folgen?
Mir scheint das ganze Gedicht wild gestückelt und aufgebläht, die Intention der Verfasserin ist nebulös, kann bei mir nicht ankommen.
Silben zählen und in schwülstiger Darstellung viele (vermeintliche) Metaphern setzen, – das reicht für ein gutes Gedicht einfach nicht aus.
Um bei den Worten der Verfasserin -Kritik bei dem Gedicht „Du“ von Ombra di Luce- zu bleiben: Nur hohles Gelabere!
Dieter

[Ex-Schamanski]

Dieter, das liest sich wie Deine persönliche Rache am "Du"-Faden.
Nee, nee, nee.

[Kurier]

Hi Schamansky,
kannst du nicht objektiv bleiben und, wenn du mich schon anschreibst, auf meine Kritik eingehen?
Persönliche Rache darfst du bei mir ruhig ausschließen, mich hat sie mit ihren Bemerkungen bei "Du" doch gar nicht angesprochen.
Ich habe mir nur aufgrund ihrer auffälligen Überheblickeit ihr erstes (und einziges) Gedicht hier angeschaut, und es entsprechend sachlich kritisiert.
Meine Schlußbemerkung, eine Spontanentscheidung, hat sie sich mit ihrer Hochnäsigkeit verdient.

[Ex-Odiumediae]

Ach, daher beziehst du deine Arroganz!

Ein paar Leute haben dein "Gedicht"(!) gut bewertet. Das muss ich mir genauer ansehen.

Zwielicht
Als wir in grauen Betten lagen (wieso sind sie grau?)
und das Gesicht in Kissen bargen,
gingst du schon mal beherzt voraus. (Jemand ging voraus, während er im Bett lag?)
Dein Handgriff knipste Sterne aus.
Du schobst den Mond vom großen Wagen,
als wir in grauen Betten lagen. (Das hatten wir schon, allerdings gibt es noch keinen sinnvollen Grund für die Verwendung des Füllwortes ‚grauen‘.)

Ich sah dich mehr als einmal sterben
und deine Lippen blau verfärben. (Verfärben ist ein reflexives Verb: ‚blau sich färben‘ würde diesen Fehler elegant beseitigen.)
Die Muskeln schlaff, die Augen starr,
der Scheideweg war absehbar, (Gegenstände sind nicht absehbar, sondern sichtbar, Abstrakta wie z.B. Situationen oder die Zukunft sind absehbar)
denn öfter sah ich dich schon sterben. (Redundant. Siehe oben.)
Und trotzdem liegt Tukan in Scherben. (Das arme Tier!)

Du wirst mir stets lebendig bleiben, (Zu Befehl!)
dein wacher Geist mir Blüten treiben - (Jemandem Blüten treiben? Das ist entweder kein Satz oder kein Deutsch.)
durch jede engstirnige Wand. (Immer diese bornierten Wände!)
Wie oft hast du mir Stroh verbrannt?
Wie oft zertrümmert blinde Scheiben?
Du wirst mir stets lebendig bleiben. (Okay, die Redundanz soll als Stilmittel herhalten. Geschmackssache, zugegeben, aber ich finde es albern.)

Ich greif nach ausgeknipsten Sternen,
die Traueraugen zu entfernen. (Das ist so ziemlich das Einzige, was meiner Meinung nicht komplett misslungen ist, es wäre aber als eine Art Pointe besser gewesen.)
Nimm meine heimatlose Hand, (Eine Heimatlose Hand? Waren die vier Silben so schwer zu finden?)
sei Auge mir und auch Verstand. (Wenn dem nur so wäre!)
Komm, greif nach ausgeknipsten Sternen!
Ich heb' den Mond, du trägst Laternen. (Hier täte eine metrische Umstellung gut, um das ‚du‘ zu betonen, die ‚Laternen‘ sind wohl dem Reimzwang geschuldet.)

Mein Fazit: Stört nicht beim Bügeln. Du bist in der Lage dazu, ein "Gedicht"(!) hinzuschmieren, sodass es metrisch nahezu einwandfrei ist, aber der Inhalt, der sprachliche Ausdruck und eigentlich alles andere, außer der Metrik lassen stark zu wünschen übrig. Das passiert, wenn man den Inhalt der Metrik bedingungslos unterordnet, weil man ja mit irgendetwas glänzen muss. Selbst wenn du zwölf wärst, wäre es meines Erachtens ein Griff ins Klo.

Und jetzt frage dich, ob du so eine Kritik nicht als rotzig und dreist empfunden und ob dieser Dreistigkeit nach dem Strohhalm gegriffen hättest, den albernen Namen des Kritikers gegen ihn zu wenden.

[Thing]

Odiumediae -

sei nicht so grausam!
Als Ersteinstellung einer Dichterin war es eines Lobes wert.
Da läßt man die Strenge mal hintanstehen.....


Thing

[Ex-Odiumediae]

Zitat von Thing

Odiumediae -

sei nicht so grausam!

Wo bin ich grausam? Ich habe es ihr lediglich gleich getan. Zwar wird das eine arrogante Person wie sie nicht vom Sockel holen und zugeben wird sie auch nichts, aber vielleicht versteht sie ja wenigstens anhand dieser kleinen Analogie, dass man nicht anderswo auf die K***e hauen sollte, wenn man nicht auch dazu bereit ist, sich selbst schmutzig zu machen.

[holzköpfchen]

Ach Kinders, es geht doch gar nicht um mein Gedicht, Ihr macht Euch lächerlich. Meldet Euch, wenn Ihr erwachsen geworden seid!

[Thing]

Umgekehrt wird ein Schuh draus.

Wenn im Forum ( zum größten Teil lobende) Kommentare dermaßen "abgewatscht" werden,
möge sich der Einsteller wieder melden, sobald er seinen eigenen Kindergarten verlassen durfte.

[holzköpfchen]

Zitat von Thing

Umgekehrt wird ein Schuh draus.

Wenn im Forum ( zum größten Teil lobende) Kommentare dermaßen "abgewatscht" werden,
möge sich der Einsteller wieder melden, sobald er seinen eigenen Kindergarten verlassen durfte.

Meine Güte, soll ich auf jeden der Kurzkommentare jetzt einzeln antworten und mich lieb für die ein oder zwei Sätze bedanken? Das ist mir zu doof, ganz ehrlich - und was danach kam war nichts als billige Retourkutsche.

[Thing]

Der Einsteller ist nicht auf konstruktive Kritik eingegangen.
Was einmal mehr zeigt, daß es nicht um den Eintrag geht.

U.

[Ex-Odiumediae]

Zitat von Thing

Der Einsteller ist nicht auf konstruktive Kritik eingegangen.
Was einmal mehr zeigt, daß es nicht um den Eintrag geht.

U.

Einfach ignorieren und auf künftige Kommentare nicht mehr eingehen. Funktioniert mit den 08/15-Trollen am besten. Das es einer ist, daran herrscht bei mir kein Zweifel mehr. So uneinsichtig ist kein intelligenter Mensch, der es mit seiner Schreibe ernst meint.

[holzköpfchen]

Zitat von Thing

Der Einsteller ist nicht auf konstruktive Kritik eingegangen.
Was einmal mehr zeigt, daß es nicht um den Eintrag geht.

U.

Super, wollen wir jetzt auch noch diesen Thread ins Off-Topic befördern? Die Motive waren doch eindeutig. Ich könnte mich jetzt aus Spaß darauf einlassen, halte das aber für Zeitverschwendung. Und nun möchte ich mich gerne den heute geposteten Texten anderer User zuwenden, wenn es genehm ist.

[holzköpfchen]

Zitat von Odiumediae

Einfach ignorieren und auf künftige Kommentare nicht mehr eingehen. Funktioniert mit den 08/15-Trollen am besten. Das es einer ist, daran herrscht bei mir kein Zweifel mehr. So uneinsichtig ist kein intelligenter Mensch, der es mit seiner Schreibe ernst meint.

Deine plumpen Beleidigungen könnten mal etwas witziger vorgetragen werden und etwas mehr variieren, finde ich.

[Ex-Odiumediae]

Zitat von holzköpfchen

Deine plumpen Beleidigungen könnten mal etwas witziger vorgetragen werden und etwas mehr variieren, finde ich.

Ist mir ziemlich egal, was du findest. Bye.

[Thing]

Wenn es nicht um Holzköpfchens Gedicht geht (wie sie behauptet):

Worum dann?

Ich fühle mich vergackeiert.

U.

[Ex-Schamanski]

Zitat von Kurier

Hi Schamansky,
kannst du nicht objektiv bleiben und, wenn du mich schon anschreibst, auf meine Kritik eingehen?
Persönliche Rache darfst du bei mir ruhig ausschließen, mich hat sie mit ihren Bemerkungen bei "Du" doch gar nicht angesprochen.
Ich habe mir nur aufgrund ihrer auffälligen Überheblickeit ihr erstes (und einziges) Gedicht hier angeschaut, und es entsprechend sachlich kritisiert.
Meine Schlußbemerkung, eine Spontanentscheidung, hat sie sich mit ihrer Hochnäsigkeit verdient.

Genau das meinte ich. Soviel zur Objektivität.
Nun denn, Du kennst Deine Motive besser als ich.

[Thing]

Ja - Ziel (Holzköppche) erreicht:

Andre Gedichte gehen unter...