Gewicht bei Poetry.de

Jeremy · 20.10.2006, 18:57

Herzblutriefend
entfliehe ich
Deiner Gnade
Seelenheil
Schulter meine[r]
Lasten
tragendleicht
.trotz.weil.

Dunkelblau · 20.10.2006, 19:21

Dein Gedicht spricht mich an. Schön kurz, aber nicht soo sehr verschachtelt, dass man gar nichts mehr versteht. Der Titel wirkt durch seine Ungeschmücktheit schon wuchtig. Herzblutfließend ist ein tolles Wort.
Hat es einen tieferen Sinn, dass du Deiner groß geschrieben hast?
Das r in den eckigen Klammern erschließt sich mir nicht, wär nett wenn du das mal erläutern könntest.
Der Schluss gefällt mir ebenfalls sehr gut, er erweckt in mir irgendwie das Gefühl, dass etwas nicht an seinem richtigen Platz ist, dass etwas nicht in Ordnung ist (allein schon wegen dem Punkt am Anfang der Zeile, aber auch wegen den beiden Wörter, die auch sehr gewichtig rüberkommen).
Ich würde fast sagen, so ein schönes Gedicht habe ich lange nicht mehr gelesen. Danke

Jeremy · 21.10.2006, 18:02

Hallo Dunkelblau!

Vielen Dank für Dein Lob.
Ehrlich gesagt ist mir in meinem "Schreiberwahn" gar nicht aufgefallen, dass ich "Deiner" groß geschrieben habe...doch wo ich es jetzt so das sehe, denke ich, dass es groß bleiben muss, denn das LI empfindet die Gnade des LD nicht unbedingt als Gnade, oder ist der Meinung, dieser nicht zu bedürfen und kehrt diesem Prozess lieber den Rücken, um die Sache alleine auszutragen. MIt sich selbst und durch eigene Kraft.
Hm das "r" in den Klammern...ich wollte damit der Sache eine "Zweideutigkeit" geben, bzw. eigentlich nur dem Wort schultern. Somit kann man es unterschiedlich lesen...
Es freut mich, dass auch der Schluss das ausdrückt, was ich ausdrücken wollte...das Gefühl, welches ich vermitteln wollte...

Solltest Du noch Fragen haben...

LG
Maniac

Inline · 21.10.2006, 18:28

Endlich mal eine Frau, die sich auf das wesentliche konzentriert! Du redest bestimmt nur 200 Worte am Tag. Bist Du an einem persönlichen Kontakt interessiert? Nein, war nur ein Scherz, ich mag auch Frauen die viel reden. Hört sich schön an dein Gedicht. Richtungslos, auf der Suche nach Richtung.

Gruß

Jeremy · 21.10.2006, 19:17

Hallo Inline!

Deine Antwort hat mich zum Lachen gebracht. Nein, rede wohl eher zu viel und wahnsinnig gerne

Beim Schreiben ist es dann wohl anders. Vielleicht liebe ich diese Wortkreationen deswegen so sehr, denn somit kann ich ganz viele in ein einziges packen und den Schein erwecken, nicht so vieler Wörter zu bedürfen

Ja, immer auf der Suche nach Richtung...
Dank Dir!

LG
Maniac

el Fön · 23.10.2006, 11:47

siehe der schatzmann.

20.10.2006, 18:57	#1
Jeremy Dabei seit: 05/2006 Ort: NRW Alter: 47 Beiträge: 278 Meine Gedichte	Gewicht Herzblutriefend entfliehe ich Deiner Gnade Seelenheil Schulter meine[r] Lasten tragendleicht .trotz.weil.

20.10.2006, 19:21	#2
Dunkelblau Dabei seit: 03/2006 Beiträge: 129 Meine Gedichte	Dein Gedicht spricht mich an. Schön kurz, aber nicht soo sehr verschachtelt, dass man gar nichts mehr versteht. Der Titel wirkt durch seine Ungeschmücktheit schon wuchtig. Herzblutfließend ist ein tolles Wort. Hat es einen tieferen Sinn, dass du Deiner groß geschrieben hast? Das r in den eckigen Klammern erschließt sich mir nicht, wär nett wenn du das mal erläutern könntest. Der Schluss gefällt mir ebenfalls sehr gut, er erweckt in mir irgendwie das Gefühl, dass etwas nicht an seinem richtigen Platz ist, dass etwas nicht in Ordnung ist (allein schon wegen dem Punkt am Anfang der Zeile, aber auch wegen den beiden Wörter, die auch sehr gewichtig rüberkommen). Ich würde fast sagen, so ein schönes Gedicht habe ich lange nicht mehr gelesen. Danke

21.10.2006, 18:02	#3
Jeremy Dabei seit: 05/2006 Ort: NRW Alter: 47 Beiträge: 278 Meine Gedichte	Hallo Dunkelblau! Vielen Dank für Dein Lob. Ehrlich gesagt ist mir in meinem "Schreiberwahn" gar nicht aufgefallen, dass ich "Deiner" groß geschrieben habe...doch wo ich es jetzt so das sehe, denke ich, dass es groß bleiben muss, denn das LI empfindet die Gnade des LD nicht unbedingt als Gnade, oder ist der Meinung, dieser nicht zu bedürfen und kehrt diesem Prozess lieber den Rücken, um die Sache alleine auszutragen. MIt sich selbst und durch eigene Kraft. Hm das "r" in den Klammern...ich wollte damit der Sache eine "Zweideutigkeit" geben, bzw. eigentlich nur dem Wort schultern. Somit kann man es unterschiedlich lesen... Es freut mich, dass auch der Schluss das ausdrückt, was ich ausdrücken wollte...das Gefühl, welches ich vermitteln wollte... Solltest Du noch Fragen haben... LG Maniac

21.10.2006, 18:28	#4
Inline Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 626 Meine Gedichte	Endlich mal eine Frau, die sich auf das wesentliche konzentriert! Du redest bestimmt nur 200 Worte am Tag. Bist Du an einem persönlichen Kontakt interessiert? Nein, war nur ein Scherz, ich mag auch Frauen die viel reden. Hört sich schön an dein Gedicht. Richtungslos, auf der Suche nach Richtung. Gruß

21.10.2006, 19:17	#5
Jeremy Dabei seit: 05/2006 Ort: NRW Alter: 47 Beiträge: 278 Meine Gedichte	Hallo Inline! Deine Antwort hat mich zum Lachen gebracht. Nein, rede wohl eher zu viel und wahnsinnig gerne Beim Schreiben ist es dann wohl anders. Vielleicht liebe ich diese Wortkreationen deswegen so sehr, denn somit kann ich ganz viele in ein einziges packen und den Schein erwecken, nicht so vieler Wörter zu bedürfen Ja, immer auf der Suche nach Richtung... Dank Dir! LG Maniac

23.10.2006, 11:47	#6
el Fön Dabei seit: 08/2006 Beiträge: 345 Meine Gedichte	siehe der schatzmann.