One night Stand der Kuschelrocker

[Versard]

Und mit dem ersten Sonnenstrahl,
von Licht beschienen, wird zur Qual,
was gestern noch den Sinn geblendet
und nun vor trübem Aug' verendet.

Es verlaufen die Konturen,
bringen Klarheit in die Schatten,
die gestern hochmysteriös
Iriden schwarz umrandet hatten.

Der Geruch des Gestern wabert
wie ein Schleier, giftig, tödlich,
durch das Zimmer, es fehlt Luft,
Lippen blau und Nase rötlich.

Die Ohren schmerzen noch vom Lärm,
alles hat die Band gegeben.
Jetzt schnell! Zuhause ist nicht fern,
vor dem Schlaf noch etwas leben.

Das Herz voll von Endorphinen,
der Kopf rotiert vom Alkohol,
im Blumentopf riecht's nach Jasmin,
noch ist die Stimmung wirklich toll.

Im halbdunkel spielt man verstecken,
unter Kissen, unter Decken.
Dann taucht man ab, geht unter Deck,
erforscht mit Eifer Bug und Heck.

Und treibt man seine Fahne dann
in die noch unerforschte Insel,
drücken wir's wie Maler aus...
plötzlich ist kaputt der Pinsel.

Es folgt der Kontrollverlust,
als man durch die Laken schlingelt,
und merkt, erst leise, unbewusst,
das in der Nacht das Handy klingelt.

Und eine Stimme, leise lachend,
fragt am Telefon ganz keck:
Sagmal, Junge, wie sieht's aus?
Haste schon das Dach gedeckt?

Der Hals schwillt an,
der Puls wird schneller,
denn eines Wissen wir genau:
Je rostiger das Dach, desto feuchter der Keller.
"Das zahl ich dir heim du S..."

[shoshin]

Du wirst immer (noch) besser, lieber Versard!

Sehr gern gelesen!

Lieben Gruß
shoshin

[Thing]

Zitat von Versard

Und mit dem ersten Sonnenstrahl,
von Licht beschienen, wird zur Qual,
was gestern noch den Sinn geblendet
und nun vor trübem Aug' verendet.

Es verlaufen die Konturen,
bringen Klarheit in die Schatten,
die gestern hochmysteriös
Iriden schwarz umrandet hatten.

Der Geruch des Gestern wabert
wie ein Schleier, giftig, tödlich,
durch das Zimmer, es fehlt Luft,
Lippen blau und Nase rötlich.

Die Ohren schmerzen noch vom Lärm,
alles hat die Band gegeben.
Jetzt schnell! Zuhause ist nicht fern,
vor dem Schlaf noch etwas leben.

Das Herz voll von Endorphinen,
der Kopf rotiert vom Alkohol,
im Blumentopf riecht's nach Jasmin,
noch ist die Stimmung wirklich toll.

Im halbdunkel spielt man verstecken,
unter Kissen, unter Decken.
Dann taucht man ab, geht unter Deck,
erforscht mit Eifer Bug und Heck.

Und treibt man seine Fahne dann
in die noch unerforschte Insel,
drücken wir's wie Maler aus...
plötzlich ist kaputt der Pinsel.

Es folgt der Kontrollverlust,
als man durch die Laken schlingelt,
und merkt, erst leise, unbewusst,
das in der Nacht das Handy klingelt.

Und eine Stimme, leise lachend,
fragt am Telefon ganz keck:
Sagmal, Junge, wie sieht's aus?
Haste schon das Dach gedeckt?

Der Hals schwillt an,
der Puls wird schneller,
denn eines Wissen wir genau:
Je rostiger das Dach, desto feuchter der Keller.
"Das zahl ich dir heim du S..."

Abgesehen von den Tippfehlerchen, lieber Versard:

Ganz große Klasse!
V.a. der von mir hervorgehobene Vierzeiler.


LG
Thing

[Versard]

Ich danke euch...der Kollege den ich angerufen hab hat mir nich gedankt

[Thing]

Der hat hier nicht reingeschaut,
denn Poetry .de ist ein Entengrützeteich :


Zitat:

Wer anspruchsvolle Poesie sucht, wird sie nicht bei Poetry suchen.
Corazon
(NGAP)


LG
Thing

[Versard]

Ach ich kenne durchaus auch Leute von ausserhalb die manchmal hier reinschauen...da kann es gut sein das sie auch etwas mit wenig Niveau finden je nachdem wer vorher ein Gedicht gepostet hat...