Alles verändert sich bei Poetry.de

GaGalicious · 17.06.2010, 14:54

Mein Bruder war geboren,
und alles war gut.
Ich fühlte mich nicht verloren,
das machte mir Mut.
Doch er wurde älter,
und alles veränderte sich.
Unsere Verbindung wurde kälter,
das gab mir einen Stich.
Heute und an diesem Tage,
ist er 10 und ziemlich groß.
Ich hab nur noch eine Frage,
Warum?!,
Warum ist er nicht klein und sitzt auf meinem Schoß.

sturmmöwe · 17.06.2010, 15:44

Hallo

Ich finde, aus dem Gedicht liesse sich schon was machen. Das Thema gefällt mir auf jeden Fall, da ich auch einen kleinen Bruder hab, der aber jetzt gar nicht mehr so klein ist. Aber so klingt es mir zu erzwungen. Du biegst die Sätze so zurecht, dass sie sich um jeden Preis reimen. Doch der Inhalt leidet darunter. Vor allem am Anfang. Sätze wie "und alles war gut" und "ich fühlte mich nicht verloren" klingen einfach zu ungeschickt. Zum Schluss wirds wieder besser.

lg
sturmmöwe

GaGalicious · 17.06.2010, 16:06

Hey Sturmmöwe,
vielen Dank für deine Antwort zu diesem Gedicht.
Ist schon ziemlich alt das Gedicht und ja du hast Recht, das hört sich ziemlich erzwungen an. Aber ich bin nunmal erst 14

Trotzdem vielen Dank
gglg Christin

Aichi · 17.06.2010, 16:09

Hallo Christin!

Ich stimme da sturmmöve zu.
Aus dem Thema kann man sicher noch mehr machen.

Versuch es doch mal ohne Reim.
Ich schreibe auch Texte ohne Reim,
und das geht auch ganz gut.

LG

Aichi

GaGalicious · 17.06.2010, 16:26

Hey Aichi,
auch dir danke ich für deine Antwort.

Ja, ich kann es ja mal ohne Reim probieren danke für den Tipp

gglg Christin

Caliban · 17.06.2010, 22:54

Gewöhn' Dir das Reimen nicht ab und auch das Üben nicht. Das Handwerkszeug ist das Wichtigste für den Lyriker. Übe das Spiel mit der Sprache, lies viel, aber um Himmels Willen, mach es Dir nie leicht. Wie viele Talente verkümmern, weil man immer noch dem Irrglauben anhängt, dass die Form dem Inhalt untergeordnet sein müsse.
Kunst kommt von "können"

Und da Du nah an metrischer Reinheit und konsequentem Reimen bist, bleib dabei. Das meist, das man hier von der Minderjährigenfraktion zu lesen bekommt, sind entweder ausgelutschte Standardreime wie Herz-Schmerz oder Verlassen - hassen oder das Reim-dich-oder-ich-fress-dich und krude Satzumstellungen, die jeder deutschen Syntax Hohn sprechen. Beides ist bei Dir nicht der Fall, Du gibst Dir entweder Mühe oder hast es drauf, so oder so, arbeite weiter dran. Versuch Dich an anderem, aber gib keine vorhandenen Fähigkeiten auf, um es Dir leichter zu machen. Dünnbrettbohrerei ist der Anfang der Mittelmäßigkeit.

@Inhalt: Na, ich sehe das mal als Fingerübung und hoffe, dass es Dich nicht wirklich in Trauer versetzt, dass Kinder heranwachsen und eigene Persönlichkeiten entwickeln statt abhängige niedliche Haustierchen zu bleiben.

Grüße,
Caliban.

Thing · 19.06.2010, 12:12

Hallo GaGalicius,

ich schließe mich Caliban an.
Reime verfeinern und außerdem machen sie dem Dichter konstruktive Mühe.
Dein Talent läßt sich erkennen, zumal Du viel Empfindung in Dein Gedicht gelegt hast.
Mit eifriger Übung wirst Du Dich steigern, dessen bin ich gewiss.
Also:
Nur Mut!

Thing
(alt, aber noch begeisterungsfähig)

17.06.2010, 14:54	#1
GaGalicious Dabei seit: 06/2010 Ort: Kiel Alter: 28 Beiträge: 7 Meine Gedichte	Alles verändert sich Mein Bruder war geboren, und alles war gut. Ich fühlte mich nicht verloren, das machte mir Mut. Doch er wurde älter, und alles veränderte sich. Unsere Verbindung wurde kälter, das gab mir einen Stich. Heute und an diesem Tage, ist er 10 und ziemlich groß. Ich hab nur noch eine Frage, Warum?!, Warum ist er nicht klein und sitzt auf meinem Schoß.

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17.06.2010, 15:44	#2
sturmmöwe Dabei seit: 05/2010 Alter: 34 Beiträge: 110 Meine Gedichte	Hallo Ich finde, aus dem Gedicht liesse sich schon was machen. Das Thema gefällt mir auf jeden Fall, da ich auch einen kleinen Bruder hab, der aber jetzt gar nicht mehr so klein ist. Aber so klingt es mir zu erzwungen. Du biegst die Sätze so zurecht, dass sie sich um jeden Preis reimen. Doch der Inhalt leidet darunter. Vor allem am Anfang. Sätze wie "und alles war gut" und "ich fühlte mich nicht verloren" klingen einfach zu ungeschickt. Zum Schluss wirds wieder besser. lg sturmmöwe

17.06.2010, 16:06	#3
GaGalicious Dabei seit: 06/2010 Ort: Kiel Alter: 28 Beiträge: 7 Meine Gedichte	Hey Sturmmöwe, vielen Dank für deine Antwort zu diesem Gedicht. Ist schon ziemlich alt das Gedicht und ja du hast Recht, das hört sich ziemlich erzwungen an. Aber ich bin nunmal erst 14 Trotzdem vielen Dank gglg Christin

17.06.2010, 16:09	#4
Aichi Dabei seit: 01/2009 Ort: Heidelberg Alter: 35 Beiträge: 1.264 Meine Gedichte	Hallo Christin! Ich stimme da sturmmöve zu. Aus dem Thema kann man sicher noch mehr machen. Versuch es doch mal ohne Reim. Ich schreibe auch Texte ohne Reim, und das geht auch ganz gut. LG Aichi

17.06.2010, 16:26	#5
GaGalicious Dabei seit: 06/2010 Ort: Kiel Alter: 28 Beiträge: 7 Meine Gedichte	Hey Aichi, auch dir danke ich für deine Antwort. Ja, ich kann es ja mal ohne Reim probieren danke für den Tipp gglg Christin

17.06.2010, 22:54	#6
Caliban Dabei seit: 02/2007 Ort: Zuhause in jeder guten Bar Beiträge: 555 Meine Gedichte Meine Favoriten	Gewöhn' Dir das Reimen nicht ab und auch das Üben nicht. Das Handwerkszeug ist das Wichtigste für den Lyriker. Übe das Spiel mit der Sprache, lies viel, aber um Himmels Willen, mach es Dir nie leicht. Wie viele Talente verkümmern, weil man immer noch dem Irrglauben anhängt, dass die Form dem Inhalt untergeordnet sein müsse. Kunst kommt von "können" Und da Du nah an metrischer Reinheit und konsequentem Reimen bist, bleib dabei. Das meist, das man hier von der Minderjährigenfraktion zu lesen bekommt, sind entweder ausgelutschte Standardreime wie Herz-Schmerz oder Verlassen - hassen oder das Reim-dich-oder-ich-fress-dich und krude Satzumstellungen, die jeder deutschen Syntax Hohn sprechen. Beides ist bei Dir nicht der Fall, Du gibst Dir entweder Mühe oder hast es drauf, so oder so, arbeite weiter dran. Versuch Dich an anderem, aber gib keine vorhandenen Fähigkeiten auf, um es Dir leichter zu machen. Dünnbrettbohrerei ist der Anfang der Mittelmäßigkeit. @Inhalt: Na, ich sehe das mal als Fingerübung und hoffe, dass es Dich nicht wirklich in Trauer versetzt, dass Kinder heranwachsen und eigene Persönlichkeiten entwickeln statt abhängige niedliche Haustierchen zu bleiben. Grüße, Caliban.

19.06.2010, 12:12	#7
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo GaGalicius, ich schließe mich Caliban an. Reime verfeinern und außerdem machen sie dem Dichter konstruktive Mühe. Dein Talent läßt sich erkennen, zumal Du viel Empfindung in Dein Gedicht gelegt hast. Mit eifriger Übung wirst Du Dich steigern, dessen bin ich gewiss. Also: Nur Mut! Thing (alt, aber noch begeisterungsfähig)