Gewalts Tod
Mit einem Bajonett in der Schulter robbt Gewalt über den sandigen, letzten Hügel. Aus seinen Augen gerinnt das Blut, seine Finger zucken, die Lippen zittern geborsten und nun, im endlichen Zustand des Sterbens blickt er hinauf zur allgewaltig strahlenden Sonne, die mit weißen Speeren unbarmherzig darniedergeht auf jene da unten, die nach irgendetwas zu sinnen glauben.
Nun, endlich im Zustand des Sterbens geht die Gewalt aber nicht tosend und krallend, sondern gebrochen, gereinigt und ohne den Hauch einer zerstörerischen Intention. Sie endet.
Und all die Kraft, die sie in sich trug, sickert kreisend hinab in die Erde, die da demütig zur blinden, gedankenlosen Sonne hinaufbetet.
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