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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles.

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Alt 30.07.2007, 15:19   #1
Arno
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 224

Standard An der Wand

An der Wand

An der Wand
aufgestellt
sieht sie
letzte Bilder der Erinnerung.

Stolz
hebt sie
mit der Würde der Verfolgten
ihren Kopf
und im Angesicht der Peiniger
wird ihr der Moment
zum Triumph.


------------------------------
Für konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge wäre ich dankbar!
Arno ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2007, 00:09   #2
U-hEXe
 
Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 353

Hallo Arno,
mir persönlich ist das zu pathetisch. Außerdem fehlt mir der Interpretationsfreiraum, denn der Leser hat nur die Wahl, die Situation im übertragenen oder im tatsächlichen Sinne zu lesen. Das ist mir irgendwie zu wenig... abgesehen davon, dass mich der Schluss nicht überzeugen kann, weil dieser erwähnte Moment illusorisch bleibt und letzten Endes doch die Anderen triumphieren.
Übrigens klingt das 'aufgestellt' in S1 sehr nach Werbebanner... oder ist das sogar Absicht?

Nichts desto trotz liebe Grüße
u.
U-hEXe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2007, 11:10   #3
Arno
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 224

Zitat:
Original von U-hEXe
Hallo Arno,
mir persönlich ist das zu pathetisch. Außerdem fehlt mir der Interpretationsfreiraum, denn der Leser hat nur die Wahl, die Situation im übertragenen oder im tatsächlichen Sinne zu lesen. Das ist mir irgendwie zu wenig... abgesehen davon, dass mich der Schluss nicht überzeugen kann, weil dieser erwähnte Moment illusorisch bleibt und letzten Endes doch die Anderen triumphieren.
Übrigens klingt das 'aufgestellt' in S1 sehr nach Werbebanner... oder ist das sogar Absicht?

Nichts desto trotz liebe Grüße
u.
Ja, deine Kritik ist nachvollziehbar. Ähnliches hatte ich mir selbst schon gedacht.
Eigentlich ist der Text, so wie er da steht, nur das "Skript" für ein Gedicht... das heißt der pure Inhalt, der noch dichterisch umgesetzt werden müsste.
Wie kann man einen solchen Moment - nämlich den Moment vor einer Exekution - dichterisch festhalten? Schwierig...

Mir kam es eigentlich auf den folgenden Gedanken an: nämlich dass die Exekutoren der Hingerichteten ihre Würde nicht rauben konnten... aber selbst durch ihr Tun als würdelos dastehen...

Ich denke, den Text sollte ich vielleicht mal in die Schreibwerkstatt schicken...


"Übrigens klingt das 'aufgestellt' in S1 sehr nach Werbebanner..."

Das "aufgestellt" finde ich übrigens gerade deshalb gut, weil es so klingt, als sei es eine Sache, die hier aufgestellt wurde... darin kommt zum Ausdruck, dass die Hinzurichtende wie eine Sache behandelt wird...

Danke für die Kommentierung.
Arno ist offline   Mit Zitat antworten
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