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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 02.08.2007, 11:03   #1
Rod Wima
Gast
 
Beiträge: n/a

Standard Flugversuch

entfernt

von Rod Wima
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Alt 02.08.2007, 11:27   #2
Arno
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 224

Standard RE: Flugversuch

Zitat:
Original von dendelma
Blätter flüstern sanft im Wind,
es summt, es zirpt, Flügel schlagen.

Ein Tropfen färbt die Erde rot.

Zartes wimmern, Wolken ziehen alleine
was neu geboren, ist jetzt tot.

© dendelma alias MCM
Ganz hübsch.
Der beste Vers ist "Ein Tropfen färbt die Erde rot", da er viele Deutungsmöglichkeiten lässt.
Mich stört, dass er kursiv angezeigt ist - das ist so, als würde der Dichter sagen: Sehr her, der beste Vers, den dürft ihr auf keinen Fall überlesen.

Dann: Rhythmisch überzeugt es mich nicht ganz, ich würde es lieber lesen, du hättest den Trochäus konsequent durchgehalten; an zwei Stellen stockt es:
es zirpt Flügel schlagen - besser würde es sich lesen: es zirpt und Flügel schlagen - zugegeben ist das "und" nicht sehr elegant - auch möglich: es zirpt zwei Flügel schlagen...

Dann: Wolken ziehen alleine - hier würde ich schreiben Wolken zieh'n alleine - wäre dann im Trochäus. Mir fällt übrigens hier auf, dass mir das "alleine" nicht gefällt - geht da nix anderes?

Gruß
Arno ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2007, 11:53   #3
Rod Wima
Gast
 
Beiträge: n/a

Hi Arno,

danke fürs lesen und deine Vorschläge.

Das kursive habe ich entfernen, hast recht.
Der Satz soll für sich selber sprechen und nicht
Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Die Rhytmik habe ich ausgebessert.
1. es zirpt, zwei Flügel schlagen.
2. zieh'n alleine (hatte ich erst, bin aber kein Apostroph Fan)

Wegen dem "alleine" bleib ich bei meiner Ursprungsversion.
Die Verdeutlichung des Verlustes (Leere am Himmel) ist m.E.
so stimmiger.

Gruß
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Alt 02.08.2007, 12:02   #4
Arno
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 224

Zitat:
Original von dendelma
Hi Arno,

danke fürs lesen und deine Vorschläge.

Das kursive habe ich entfernen, hast recht.
Der Satz soll für sich selber sprechen und nicht
Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Die Rhytmik habe ich ausgebessert.
1. es zirpt, zwei Flügel schlagen.
2. zieh'n alleine (hatte ich erst, bin aber kein Apostroph Fan)

Wegen dem "alleine" bleib ich bei meiner Ursprungsversion.
Die Verdeutlichung des Verlustes (Leere am Himmel) ist m.E.
so stimmiger.

Gruß
zirpt zwei Flügel finde ich auch gut wegen der Alliteration

und dann hast du ja auch nochmal ziehn

das "allein" überzeugt mich nicht ganz: wie wäre es mit Wolken ziehen einsam - dann bräuchtest du auch keinen Apostroph.
Arno ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2007, 12:32   #5
Rod Wima
Gast
 
Beiträge: n/a

Zitat:
Original von Arno

das "allein" überzeugt mich nicht ganz: wie wäre es mit Wolken ziehen einsam - dann bräuchtest du auch keinen Apostroph.
Hi Arno,
du lässt nicht locker
Hab jetzt überlegt, ob es sogar besser wäre
nur zu schreiben ...Wolken zieh'n
Ich denke dies sollte für sich selbst sprechen
und die Zeile zieht sich nicht so in die Länge.

Gruß, dendelma
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Alt 02.08.2007, 12:46   #6
Arno
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 224

Zitat:
Original von dendelma
Zitat:
Original von Arno

das "allein" überzeugt mich nicht ganz: wie wäre es mit Wolken ziehen einsam - dann bräuchtest du auch keinen Apostroph.
Hi Arno,
du lässt nicht locker
Hab jetzt überlegt, ob es sogar besser wäre
nur zu schreiben ...Wolken zieh'n
Ich denke dies sollte für sich selbst sprechen
und die Zeile zieht sich nicht so in die Länge.

Gruß, dendelma
Perfekt. Das Wort "einsam" würde das Gedicht auch erschlagen, weil mans schon zu oft gelesen hat.
Arno ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2007, 12:52   #7
Rod Wima
Gast
 
Beiträge: n/a



Was lange währt, wird endlich gut.

Danke für das "perfekt".
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