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Alt 16.02.2006, 21:34   #1
SweetsFreak
 
Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 2


Standard Ich, in deiner Hosentasche

Ich, in deiner Hosentasche
Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der ich mein ganzes Dasein hasste. Ich verachtete es sogar richtig, es war mir nichts mehr wert. Früher war es anderes gewesen. Ich war ein fröhliches Kind und liebte meine Familie. Ich ging gerne zur Schule, hatte gute Noten und viele Freunde. Meine Kindheit war glücklich. Meine Eltern waren nicht arm, zwar auch nicht reich, aber es war genug um ein gutes Leben zu haben.
Und dann irgendwann, ich weiß nicht wann und was der Auslöser war, wurde mir das Leben wie ich es zuvor geführt hatte, langweilig. Ich hatte keine Lust mehr, das liebe, nett, kluge Mädchen zu sein, das jeder mag. Sobald ich diese Einstellung zu meinem Image hatte, wurde auch der Rest meines Umfeldes plötzlich blöd: Meine Eltern kamen mir wie Spießer vor, das Zusammensein und die Unterhaltungen mit meinen Freunden langweilten mich, der Unterricht interessierte mich nicht mehr wie früher und meine Hobbies waren mir zu normal. Dann kam der Schulwechsel. Trotz meiner ständigen Unlust an der Schule, schrieb ich ständig gute Noten und meine Eltern beschlossen mich auf das örtliche Gymnasium zu schicken. Wahrscheinlich wäre mir der Wechsel sogar Recht gekommen, um mein Leben zu ändern, aber sie fragten mich nicht. Und das war der entscheidende Punkt: Von einem Tag auf den anderen hieß es ich sollte aufs Gymnasium gehen. Ich wurde wütenden und sagte meinen Eltern, dass ich niemals auf diese Schule gehen würde. Einige von euch werden mich sicher verstehen, denn wenn über einen hinweg entschieden wird, fühlt man sich halt verarscht und wenn dann auch noch der Spruch kommt: „Das ist aber doch das beste für dich, Kind. Versteh das doch!“ reicht es endgültig.
Doch der Wechsel wurde vorgenommen, da konnte ich noch so viel rumschreien. Und ab da fing es an. In meiner Klasse waren zwei Mädchen, die seltsame Klamotten trugen. Sie wirkten fremdländisch und dennoch cool und modern. Sofort fühlte ich mich zu ihnen hingezogen. Diese beiden versprachen das Anderssein das ich mir gewünscht hatte. Ich freundete mich mit den beiden an, und schon bald geriet ich in eine Clique, die von Selbstzweifeln und Hass auf die Umwelt zusammengeschweißt war. Das ständige Thema in der Gruppe waren Tod und Selbstmord. Nach kurzer Zeit war ich genauso wie die anderen in dieses Thema in den Bann gezogen und schwärmte fast vernatisch davon. Zur gleichen Zeit waren meine Eltern voll und ganz von meiner Schwester in Anspruch genommen, die mit den Noten nicht ganz so gut stand wie ich. Dadurch vergaßen sie mich von Zeit zu Zeit und bemerkten nicht was mit mir geschah. Doch noch immer war ich von einer ständigen Langeweile erfüllt und wünschte mir etwas Neues. Und irgendwann versuchte ich mich umzubringen. Ohne ein besonderes Motiv, ohne einen Grund, außer das mir das Leben einfach so sinnlos vorkam. Aber plötzlich änderte sich vieles schlagartig und an diese Tage erinnere ich mich als ob sie letzte Woche gewesen wären. Aber wo fang ich am besten an? Ah ja am besten hier:

Mit kleinen Schritten wanderte ich über den kleinen Vorsprung des Hochhauses. Unter mir erstreckten sich die Häuser, wie bei einer Spielzeugstadt. Von hier oben sah sie richtig friedlich aus. Meine Mine verdunkelte sich, wie ich das alles hasst. Die ständige Routine, der so normale Alltag. Ein kleiner Schritt und so vieles würde sich ändern. Und dieses Mal würde mir nichts und niemand in die Quere kommen. Denn das hier war so einfach, sozusagen Idioten sicher. Ich schloss die Augen und breitete meine Arme aus. Der Wind blies mir durch die Haare und stieß mich leicht nach vorne. Mein linkes Bein hob sich wie von selbst. Ich wusste was ich wollte und ich wollte das hier unbedingt. Ich machte den Schritt, dacht ich zumindest, als mich plötzlich irgendwas von hinten packte und zurückriss.
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Alt 16.02.2006, 21:37   #2
SweetsFreak
 
Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 2


Ja also, ich hab jetzt den Anfang für meine Geschichte fertig...wirkt ziemlich klischeehaft oda? Naja ich schreib die Geschichte für nen Wettbewerb und wollte nur so ne Meinung vor weg haben. Ich sag jetzt schon die Geschichte wird nicht so lang, aber es ist halt keine Kurzgeschichte mehr, denk ich,
SweetsFreak ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.05.2006, 23:55   #3
Ex Grünkreuz
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 265


Das ist aber kein Drama.
Ex Grünkreuz ist offline   Mit Zitat antworten
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