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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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22.04.2017, 10:59 | #1 |
Gast
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Klarinettenkonzert
Klarinettenkonzert ©Hans Hartmut Karg 2017 Und wieder einmal verbeißen sich die blechernen Töne in meinen müden Ohren. Gehör und Gemüt brechen auf, erwarten, neugierig erwacht, die nächsten Klänge: Harmonien, Himmel, Harmonien, die da im Raum stehen, der Musik huldigen – mit Musik! Was für ein Morgen, was für eine Liedwelt, was für ein Tagesbeginn! * |
22.04.2017, 16:05 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Ach, Dr. Karg,
ich habe mir vorgenommen, Dich nicht zu veräppeln. Warum versuchst Du solches mit uns? Schon die erste Strophe lässt aus dem wunderbaren Klang der Klarinette "blecherne Töne" werden. Aus einem Holzblasinstrument entweicht bei Dir ein blecherner Klang - wann, oh sag es mir, Du Kenner aller musikalischen Genres, wird das erste Pizzicato von Pauken gespielt und wo komme ich in den Genuss trommelnder Violinen? Dann wird auch mein Gehör aufbrechen, Harmonien im Raum stehen und die beleidigten Klarinetten Lieder singen. Ich habe auch schon einen Text entworfen: "Schuster bleib bei deinem Leisten..." nach der Melodie "O sancta Simplicitas". Heinz |
23.04.2017, 09:31 | #3 |
Gast
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Re: Klarinettenkonzert
Ach, Heinz,
was soll ich zu so einem Kommentar sagen. Ich will's dennoch versuchen: 1. Natürlich weiß ich, dass eine Klarinette ein Holzblasinstrument ist. Aber in meinen müden Morgenohren klingen zumindest die ersten Töne "blechern". 2. Persönliche Empfindungen lassen sich bei jedem Gedicht entweder nachempfinden - so man sich einfühlen will! - oder man muss ihnen nachspüren, selbst wenn sie mit den eigenen Empfindungen nicht kongruent sind. MfG H. H. Karg |
23.04.2017, 12:15 | #4 |
R.I.P.
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Lieber Dr. Karg -
die Klarinette gehört zu meinen Lieblingsinstrumenten; Die Rhapsody in Blue kann mich sofort gefangennehmen, so wie Klezmer-Musik auch.
Aber ich kann mir auch vorstellen, daß man von einem "Jaulen" unsanft geweckt werden kann und ein paar Momente braucht - wie in Deinem Gedicht -, bis die Schönheit zum Tragen kommt. Dann kann jemand auch ins Schwärmen kommen, so wie Du. Lieben Notengruß von Thing |
23.04.2017, 13:18 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Lieber Dr.Karg,
ein schönes Gedicht.
Deine kleine Klarinette flötet beschwingte Melodien in meiner Fantasie hab ich ihre Noten fliegen gesehen. Der Notenschlüssel dieser alte Knecht findet die Klarinette am frühen Morgen recht frech. Er jagt dem Takt nach doch die Puste geht ihm aus zu heissasa ist der Melodienverlauf ihm bleibt nur übrig zuzusehen was das Klarinettchen macht mit dem Notenleben. Das gediegene Saxophon gesellt sich nun dazu und trägt die Musik mit im wundervollen Dur auch die Bratsche sieht sich nun in der Pflicht doch mitmachen lassen die beiden sie nicht. Als die Harmonie erklang und sich Klarinettchen und Saxo reíchten die Hand spielten sie ein Lullaby schöner es kein Instrument in diesem Moment es kann. Ein lieber Gruß Margret Geändert von Rosenresli (23.04.2017 um 14:30 Uhr) |
24.04.2017, 08:57 | #6 |
Gast
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Re: Klarinettenkonzert
Liebe Margret,
danke für Dein Lob und das schöne Anschlussgedicht! Herzliche Grüße H. H. Karg |
24.04.2017, 10:54 | #7 | ||
Lieber Hans Hartmut,
da steht wieder ein freies Gedicht von dir und auch hier findest du eine Leichtigkeit, eine Schwärmerei, eine Entwicklung, die mich zu einer Antwort inspiriert. Dieser Text passt sich in seine zentrierte Formatierung gut ein. Es ist zwar ohnehin dein Markenzeichen, aber hier wirkt es bedeutungsunterstützend. Der letzte Abschnitt verbreitert sich trichterartig und lässt einen Stern unter sich als Platzhalter für die entweichende Magie der Töne, die sich dem geneigten Leser durch den Sinn ziehen: Zitat:
Zitat:
Freundliche Grüße von Stachel |
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