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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 19.03.2012, 23:49   #1
männlich Ex-Erman
 
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Standard Durch die Nacht

Durch die stumme Nacht und dichten Zweigen
sichtbar ist der purpurne Stern, leises Geflimmer.
Es hört sich der mächtige Herzschlag.
O sachte nur durch die dichten Zweige!

Hier in der Nähe dampft und windet sich der Fluss in die Ferne.
Hier ruht sich Blume auf Blume aus.
Hier wartet auf mich die Liebesnacht.
O sachte nur durch die dichten Zweige!

Fallen, Sterben werde ich, meine Seele brennt,
schmelzen werde ich bis zu Morgenröte in diesem weißen Winter.
Ich warte, warte und warte, bis Sie das Fenster öffnet.
O sachte nur durch die dichten Zweige!

Mein Himmel, mein Mondschein, umarme mich, Küsse mich!
Sehnsüchtig bin ich nach deinem Seufzer.
Schließe um mich deine Weißen Hände,
Warte! Küsse! Küsse!, biss die Last dahin schwindet.
O sachte nur, sachte, sachte ...



LG Erman
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Alt 20.03.2012, 09:36   #2
Thing
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Halli Hallo, Erman -

Du hast einen so eigenen Stil, daß ich Deine Gedichte aus allen anderen herauskenne.
Hier hast Du nur ganz wenige Schnitzer, die vielleicht gar nicht auffallen.
Dein Liebesgedicht gefällt mir ausnehmend gut, wie die anderen auch.

Liebe Grüße
von
Thing
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Alt 20.03.2012, 21:19   #3
männlich Ex-Erman
 
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Lieber Thing,

Vielen dank für dein Lob.

Wie du weißt, bin ich noch immer auf der suche nach einem Universelen Ausdrucksform/en..
Obwohl ich immer wieder versuche meine Art des Schreibens von meinen Händen abzuschütteln, gelingt es mir sehr selten dies zu tun.
Ich will etwas Neues, etwas einfach und doch noch nicht da Gewesenes in der Kunst des Schreibens ...
Ich Weiß aber, dass ich sehr ungeduldig und noch am anfang des Weges bin..


Deine Anregungen oder nur Bemerkungen spornen mich immer wieder aufs neue mich dem Schreiben zu widmen, du hast mich von Anfang an dazu ermutigt zu schreiben, das vergesse ich nie.
Entschuldige, aber ab und zu muss ich es erwähnen..


Lieben Gruß
Erman
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Alt 20.03.2012, 21:24   #4
männlich Ex-Erman
 
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Liebe Ebony Holz,

Vielen dank fürs Lesen und dass es dir gefallen hat.


Lieben Gruß
Erman
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Alt 21.03.2012, 19:53   #5
weiblich Wasserwaage
 
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guten Abend Erman,

ich kann gar nicht anders, als mich immer wieder neu zu deine Texten zu schleichen - wie eine Katze, die die Süsse von Milch entdeckt hat.

dein Verhältnis zur deutschen Sprache scheint sich sehr von dem meinen zu unterscheiden. Ich denke, das liegt u.a. wohl auch an deinen Wurzeln. Sie liessen Tiefe, Bild-Vielfalt, Raum für das Spiel mit Worten in dir wachsen und , wie ich finde, auch reifen!

Thing hat es auf den . gebracht: Dein Schreibstil hat hohen Wiedererkennungswert. Du verfügst über eine dir eigene Dialektik, die mich mit bewundernswertem Staunen zurücklässt.

In dieses Liebesgedicht sinke ich ein, tauche, berühre Dinge, Fremdes und Vertrautes, schwimme, löse mich von Kopf, Arm und Bein, will nur noch weisse Leinwand sein, um deine Bilder aufzunehmen - sachte nur, ganz sacht...
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Alt 21.03.2012, 21:10   #6
weiblich Ilka-Maria
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Wie immer bei Deinen Gedichten, lieber Erman, strotzt auch dieses hier vor poetischen Ausdrücken. Das Problem ist, daß Deutsch nicht Deine Muttersprache bzw. nicht die Sprache ist, in der Du sozialisiert wurdest.

Nehmen wir den ersten Vers: Vom Bild her ist er in Ordnung, aber die Grammatik stimmt nicht. Das wirft die Frage auf: Wie weit kann man das einem Dichter als dessen eigene Stimme durchgehen lassen?

Diese Frage zu beantworten überlasse ich mal den Forenmitgliedern, die sich damit auseinandersetzen wollen.
Richtig wäre entweder:
"Durch stumme Nacht und dichte Zweige
sichtbar ist der purpurne Stern, leises Geflimmer."

Oder:
"Durch die stumme Nacht und die dichten Zweige,
sichtbar ist der purpurne Stern, leises Geflimmer."
Der Herzschlag kann sich nicht hören, und wenn er noch so mächtig ist. Das ist jetzt sehr rational gedacht, aber die Vorstellung eines Herzens mit Ohren gäbe ein komisches Bild ab. Ist gemeint: "Es dröhnt der mächtige Herzschlag ..."? Wohl kaum, denn im nächsten Vers steht "sacht". Also eher, etwas, das mächtig und trotzdem zaghaft sein kann, wie ein Pochen - aber dann nicht durch etwas, sondern an etwas?
"Es pocht der mächtige Herzschlag
O sachte nur an die dichten Zweige!"
Es ist wirklich ungemein schwierig, mit einem literarischen Text umzugehen, den ein Fremdsprachler geschrieben hat - und zwar mit Herzblut -, und den ich als Deutsche in meiner Sprache, aber in der Gedankenwelt des Autors verstehen und bewerten soll. Deine Texte, lieber Erman, bergen eine Fülle an poetischen Ideen, und mir ist nunmehr die Idee gekommen: Weshalb hat noch niemand dieses Feld untersucht, auf dem Dichter in einer anderen als ihrer Muttersprache dichten? Da könnten erstaunliche Dinge an den Tag kommen.

Mir ist es z.B. einmal vor vielen Jahren passiert, daß ich das Wort "runtergewolft" (wolved down) in einem Gespräch benutzt habe. Es ging um gieriges Hinunterschlingen. In diesem auf Deutsch geführten Dialog war mir ein passender deutscher Begriff für diese Gier nicht eingefallen, aber da ich mich gerade stark in der angelsächsischen Welt bewegt hatte, kam dieser Ausdruck "runtergewolft" ganz automatisch.

Hinterher hatte ich mich gefragt, ob ich noch ganz bei gewesen war. Na ja ...

Aber dieses Feld, wie wie Sprachen aneinanderrücken, sich gegenseitig beeinflussen oder zu großen Teilen sogar verschmelzen und/oder die bildliche Vorstellungskraft erweitern, wird das überhaupt beackert? Ich meine nicht die Erkenntnis, daß dies immer schon so war, sondern die Bereitschaft, das auch mal zu erforschen und zu dokumentieren. Oder gibt es das schon? Kennt sich hier jemand im Forum aus?

Ich habe eher das Gefühl, von Analphabeten umgeben zu sein (im übertragenen Sinne).

Das gehört eigentlich in einen gesonderten Faden. Aber meine Gedanken wurden durch Ermans Gedicht ausgelöst.

Erman, verzeih.

Liebste, beste Grüße,
Ilka
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Alt 21.03.2012, 23:06   #7
männlich Ex-Erman
 
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Liebe Wasserwage,

Hab vielen dank fürs Lesen und Kommentar.
Es bereitet mir eine besondere Freude, wenn meine Texte gelesen und bewertet werden.
Ich stehe hier in Istanbul allein an der Front, mit meiner wunderbaren deutschen Sprache,
übrigens sie ist die dritte Sprache in der Reihenfolge inklusive meiner bosnischen Muttersprache.

Seit 2001 lebe ich in Istanbul und seit damals habe ich kein einziges deutsches Wort gesprochen.
Ich bin der deutschen Sprache etwas entwöhnt, daher ist meine Ausdrucksweise etwas
ungewöhnlich, habe einfach nach so vielen Jahren eine ganze Menge an Grammatik vergessen.

Das Schreiben empfinde ich allmählich als eine Art Geistes Gymnastik oder seelische Therapie,
ich hatte früher ein sehr schnelles Leben mit vielen Schicksalsschlägen, von denen ich mich erst jetzt erhole..Obwohl ich versuche und das ist mir sehr wichtig, in meinen Gedichten von meinem persönlichen Leben nichts einzubauen und keine Verbindung herzustellen, gelingt mir das sehr
selten.
Ich versuche immer in einer von mir abseitsstehenden Perspektive zu schreiben, Weill ich
diese Art des Schreibens mir irgendwie angeeignet habe, aber ohne es mir dessen immer bewusst zu sein, verliere ich mich selbst in den gesamten Text, sodass ich manchmal nicht weiter schreiben kann. Viele der Gedichte, Texte, Zeilen, ich weiß selber nicht, wie ich sie einordnen soll, entstehen
innerhalb von 10 Minuten, dann geht mir die puste aus..

Das war nur ein kleiner Einblick von meinem Schreibtrip der mich mit der Zeit immer mehr
und tiefer umhüllt, fasziniert ...Hätte ich bloß viel früher mit dem Schreiben begonnen ...

Liebe Grüße
Erman
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Alt 21.03.2012, 23:07   #8
männlich Ex-Erman
 
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Liebe Ilka,

Vielen dank fürs Lesen und für die gesunde Kritik.

Natürlich kann ich mir kein Herz mit Ohren vorstellen. Bitte keine Unterstellungen..

Ich wollte es so ausdrücken wie etwa:
Beispiel:''Wie hört sich der Herzschlag m. Angelsound an?''
oder:''So hört sich der Herzschlag mit Angelsound an''
oder:''Wie hört sich das Herz an? Es hört sich fantastisch an''


Zitat:''Problem ist, daß Deutsch nicht Deine Muttersprache bzw. nicht die Sprache ist, in der Du sozialisiert wurdest.''

Ernste Frage, Weill ich es verstehen will: Ab welchem Alter kann ein Kind oder Jugendlicher in einer anderen, Nichtmuttersprache sozialisiert werden/sein?

Ich kam mit 12 Jahren nach Wien, wo ich bereits nach einer Woche die siebente Schulklasse besuchte. Mit 15 konnte ich bereits flüssig deutsch sprechen ect..
Ich denke, dass meine falschen grammatikalischen Ausdrücke von der sprachlichen Entwöhnung herrühren, es ist sehr schwer sich eine Situation vorzustellen, in der jemand 11 Jahre lang eine Sprache nicht spricht. Auch wenn diese Sprache seine Muttersprache wäre.
Wen man nicht ständig eine Sprache wiederholt, dann vergisst man einfach die einfachsten
Wörter ...Ich konnte früher einwandfrei deutsch sprechen ohne Akzent..

Ich habe mich über Linguistik etwas schlau gemacht..

Beispiel:

Zitat:
''Der Erwerb mehrerer Muttersprachen (und zwar gleichzeitig!) ist auf der Welt nicht die Ausnahme, wie man annehmen könnte: Mehr als die Hälfte aller Menschen auf der Welt wachsen mit mehr als einer Sprache auf!
Dieser sogenannte bilinguale Spracherwerb führt entgegen vieler Behauptungen nicht dazu, dass diese Menschen „keine Sprache richtig können“. Diese Behauptung ist schlicht falsch: Mehrsprachige Sprecher sind oft ganz einfach in mehreren Sprachen gleichermaßen kompetent.
Eine Überforderung des Kindes durch den bilingualen Spracherwerb konnte nirgends nachgewiesen werden. Im Gegenteil: *Mehrsprachig aufwachsende Kinder zeigen auch in nicht-sprachlichen Denkaufgaben oft bessere Leistungen. Im höheren Alter scheint Mehrsprachigkeit sogar das Denkvermögen erhalten zu helfen!''


http://dgfs.de/de/thema/bilingualer-erwerb.html

Wichtig ist, dass ich die Lust am Schreiben nicht verliere und dass man mich auf ehrlicher weiße dort aufmerksam macht, wo ich Fehler mache..
Nochmals danke für den Kommentar, Du gibst mir Mut, weiter zu schreiben.

Lieben Gruß
Erman
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Alt 22.03.2012, 08:33   #9
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Ernste Frage, Weill ich es verstehen will: Ab welchem Alter kann ein Kind oder Jugendlicher in einer anderen, Nichtmuttersprache sozialisiert werden/sein?

Ich kam mit 12 Jahren nach Wien, wo ich bereits nach einer Woche die siebente Schulklasse besuchte. Mit 15 konnte ich bereits flüssig deutsch sprechen ect..
Ich denke, dass meine falschen grammatikalischen Ausdrücke von der sprachlichen Entwöhnung herrühren, ...
Lieber Erman,

mit "sozialisiert" meine ich, daß es mehr als nur der Wörter und Satzbildungen bedarf, um mit einer Sprache souverän umzugehen. Es sind die Metaphern, die in jeder Sprache eigentümlich sind, und auch die Bilder, die sich aus dem sozialen und kulturellen Umfeld ergeben. Das zu verinnerlichen ist ein laufender Prozess und nicht auf drei Jahre beschränkt. Ich wurde z.B. mal in einem englischen Text mit dem Wort "cryptonite" konfrontiert, das der Weichheit eines Camemberg gegenübergestellt wurde, konnte damit aber nichts anfangen, weil ich nicht mit dem Comic "Batman" aufgewachsen bin. Wer mit diesem englischen Comic vertraut ist, weiß aber sehr wohl, was Kryptonit ist.

Ein anderes Beispiel sind Wortgefechte, in denen Doppeldeutigkeiten ausgetauscht werden, um das Publikum zum Lachen zu bringen. Oder Slang, Jugendsprache usw. Da haben es Fremdsprachler richtig schwer.

So gesehen, bist Du ziemlich gut, Erman, denn an sprachlicher Ausdrucksstärke mangelt es Dir nicht.

Lieben Gruß
Ilka
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Alt 22.03.2012, 12:08   #10
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Liebe Ilka,

Zitat:''Das zu verinnerlichen ist ein laufender Prozess und nicht auf drei Jahre beschränkt.''

Natürlich nicht in drei Jahren, ich lebte in Wien 18 Jahre lang, mit nur
vier Wochen Urlaubsunterbrechungen im Jahr.
Meine Freunde Waren nicht Jugoslawen oder Türken, sondern Wiener.
Die Ausländerzahl, in der 2 Millionenstadt Wien war, in den 70 Jahren sehr beschränkt. Darunter litten auch meine Eltern. Wir konnten sehr viele Jahre lang keine Freundschaften mit Bosniern Knüpfen, Weill die wenigen Bosnier weit in der Stadt verstreut waren.Erst in den 1988 Jahren fanden wir zwei Familien aus Bosnien, deren Kinder aber nicht mit mir gleichaltrig waren ...
So hatte ich, zum Glück, keine andere Wahl als mich mit den Einheimischen Kindern anzufreunden, was mir sprachlich sehr viel bedeutete.
An Wochenenden Sass ich vor dem Fernseher, wo die amerikanischen Filme in deutscher Sprache liefen, sodass mir diese Filme eine Art Hilfe waren, wo ich auch die amerikanische Kultur irgendwie, wenn auch aus der Ferne kennenlernen konnte.
Ich besuchte die Technische Universität Wien, TU Wien, für zwei Jahre
(Fakultät für Maschinenwesen), dann musste ich das Studium aus Familiären/Finnanzielen gründen unterbrechen. ect..

Was ich sagen will, ist, dass ich keineswegs die deutsche Sprache halbwegs oder nur oberflächlich gelernt habe.
Ich habe ein einwandfreies Deutsch gesprochen, ich konnte mich grammatikalisch korrekt artikulieren, daher rührt auch meine Liebe zu der Wunderbaren deutschen Sprache.
Doch diese Unterbrechung von 11 Jahren, wo ich mit niemand in Deutsch gesprochen habe, haben zu sprachliche Defizite/Lücken beigetragen. Ohne Wiederholung der gesprochenen Wörter vergisst man sogar die Muttersprache.
Ich empfange hier in Istanbul ARD, ZDF und RTL-II Sender, die helfen mir sehr, doch wenn ich das gehörte Wort nicht ausspreche, nutzt es nicht viel.Daher meine Idee zu schreiben, dabei spreche ich zwangsläufig innerlich, während ich schreibe, das hilft mir sehr.
Man kann auch chronologisch aus meinen Texten im Forum sehen, dass ich mich langsam aber sicher, doch noch an vieles wieder erinnere..
Wenn ich eine deutsche Zeitung Lese, verstehe ich ganz genau jedes Wort, wenn es aber um Wiederholung ginge, da würde ich nur stottern, nach dem Motto, ''Ah! Wie war das Wort noch?''..ect..

Dennoch bin ich sehr zufrieden, ich erinnere mich immer mehr an bestimmte Wörter...
Ich muss mehr schreiben..

Lieben Gruß
Erman
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Alt 22.03.2012, 12:11   #11
Thing
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Das erinnert mich an meine ältere Schwester, die seit etwa 30 Jahren in den Staaten lebt.
Sie kommt einmal jährlich zurück zu uns nach Deutschland und hat anfangs Wortfindungsschwierigkeiten. Das legt sich schnell.

Überdies liest sie permanent deutsche Bücher.


LG!
Thing
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Alt 22.03.2012, 12:17   #12
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Zitat:
Ich habe ein einwandfreies Deutsch gesprochen, ich konnte mich grammatikalisch korrekt artikulieren, daher rührt auch meine Liebe zu der Wunderbaren deutschen Sprache.
Doch diese Unterbrechung von 11 Jahren, wo ich mit niemand in Deutsch gesprochen habe, haben zu sprachliche Defizite/Lücken beigetragen. Ohne Wiederholung der gesprochenen Wörter vergisst man sogar die Muttersprache.
Dazu kommt, dass sich Sprachen im Laufe der Zeit wandeln, neue Ausdrücke kommen hinzu, viele werden nicht mehr benutzt. Es ist gut, dass Du dran bleibst, das ist sehr wichtig, um den Sprachschatz zu erhalten. Ich merke das an meinen englischen Sprachkenntnissen: Seit ich einen neuen Boss habe, der fast nur deutsche Mandate hat, geht mir mein berufliches Englisch allmählich verloren.

LG
Ilka
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Alt 22.03.2012, 12:26   #13
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Leber Thing,

Bei mir kommt noch hinzu, dass ich meine zweite Sprache Türkisch, die ich von 6. bis 12. Jahr in der Türkei lernte auch, während meiner 25 jährigen Abwesenheit (Wien Berlin, München) fasst vergessen habe..
Als ich 2001 nach Istanbul kam, stotterte ich sehr, mit der Zeit und der Wiederholungen der Wörter habe ich die türkische Sprache wieder im Griff.
Dafür LEIDER! Spreche ich hier mit niemand Deutsch..

Erman:Traurig,
LG
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Alt 22.03.2012, 12:27   #14
Thing
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Kommst Du an deutsche Zeitungen?
Lies!
(aber bitte nicht die BILD, die macht dann alles zunichte)
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Alt 22.03.2012, 12:45   #15
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Liebe Ilka,


Wiederholungen sind wichtig.Ich müsste wie früher, mehr Lesen.
Ich habe zu genüge Bücher in Deutsch, seitdem ich aber das Schreiben entdeckt habe, bin ich zum Lesen etwas faul geworden..

LG Erman
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Alt 22.03.2012, 12:52   #16
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Leber Thing,

Ich kann in Istanbul fast alle Zeitungen aus der Welt haben, bin aber zu faul täglich über den Bosporus zu fahren, ich wohne im asiatischen Teil von Istanbul, hier ist das verkehr etwas ruhiger als im europäischen Teil von Istanbul.
Nur 1-mal im Monat mache ich die Reise( 70 Minuten bis zum Zentrum), Altstadt von Istanbul, dort kann ich alles Mögliche wie Bücher, Zeitschriften kaufen..Aber es gibt das Internet dort bin ich fündiger und es ist billiger.Natürlich ist die echte Zeitung ein besseres Erlebnis als das Internet.

LG Erman
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Alt 22.03.2012, 12:57   #17
Thing
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Ja, aber im Internet stehen Dir zum Glück alle Wege offen....

Daran denke ich so selten, weil ich immer auf meinen Bücherschatz zurückgreife.
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2012, 13:05   #18
männlich Ex-Erman
 
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Leber Thing,

Das stimmt, zum Glück gibt es das Internet.
Ich sehne mich nach alten Zeiten wo ich z.b. İn Wien oder München, Berlin tagtäglich meine Zeitung kaufte, mich dann in ein Kaffeehaus setzte, um beim Frühstück die Zeitung zu lesen..

Hier in Istanbul kann ich das auch, nur früher war das für mich wie ein ritual..in einem Wienerkaffeehaus ''Melange'' oder eine ''verlängerte Braune'' (Kaffee) zu trinken und mich mit freunden zu unterhalten...

Ich habe an 300 Bücher in meinem 11 Quadrat Zimmer, wo ich diese Zeilen schreibe..Doch ich komme kaum zum Lesen...Frau, Kind, manchmal Zeitarbeit, lassen kaum Zeit fürs Lesen..


LG Erman
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Alt 22.03.2012, 13:13   #19
männlich Ex-Peace
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Lieber Erman,

dein Gedicht gefällt mir wieder sehr gut.
Deine Gedichte und dein Lebensweg beeindrucken mich!!!
Ich finde es toll, dass du dich in den verschiedensten Sprachen
poetisch ausdrücken kannst.

Würde ich auf Englisch schreiben, würden die Sachen schon hölzern klingen...
Ich freue mich immer, wenn ich neue Gedichte von dir lesen darf.


Viele liebe Grüße
Peace
Ex-Peace ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2012, 13:40   #20
männlich Ex-Erman
 
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Lieber Peace,

Vielen dank für deine Aufmunterenden Worte.
Es freut mich, wenn meine Zeilen dir gefallen.

Ich schreibe seit August 2011 Aktiv in diesem Forum, wie schon oft erwähnt, um die deutsche Sprache nicht zu vergessen.

Ich bemühe mich durch die Poesie auszudrücken, doch dieses Terrain ist für mich völlig neu und gleichzeitig fasziniert.
Ich nehme mich dabei nicht ganz ernst, doch manchmal muss ich ganz ernsthaft darüber denken, wie ich ein Satz neu formuliere, den ich noch nie vorher las. Übung macht den Meister, vorausgesetzt man hat die Gabe und den Willen dazu...für mich ein sehr Schwieriges unterfangen..mal sehen, wie weit ich mit dem Jonglieren der Wörter komme.


Viele liebe Grüße
Erman
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