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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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12.12.2013, 23:15 | #1 |
Dabei seit: 09/2013
Ort: Landkreis Cuxhaven, Halbtags in Mittelerde
Alter: 26
Beiträge: 61
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Der Kampf der Freiheit
Alles auf der Welt dreht sich nur ums Geld
das was uns Menschen wirklich fehlt ist ein fruchtbares Feld sowohl der Gedanken als auch der Früchte um zu heilen die Kranken und zu bekämpfen die Süchte Schon Tolkien schrieb vor achtzig Jahren als Aragorn ersuchte die Menschen zu mahnen "Der Tag wird kommen, an dem wir fliehen, an dem wir unsere Freunde und unser Land im Stich lassen und alle Hoffnung schwindet, doch dieser Tag ist noch fern denn heute Kämpfen wir!" Und so sollten wir kämpfen Und geht es uns nach den Kämpfen uns Brot auf Leben und Tod schlecht so müssen wir bedenken bei unserem Denken und Lenken dass es schlecht geht den Bösen erst Recht - Eine sehr gewagte, stilistisch meinerseits nicht ganz deutliche Art des Schreibens, die keinerseits zum Kämpfen im Sinne von Krieg usw. aufrufen soll, sondern zum mentalen Kampf, dem friedlichen und doch harten Kampf gegen korrupte Politiker und falsche Machthaber, gegen den inneren Schweinehund und gegen alles, was euch dabei in den Sinn kommt. In diesem Sinne einen guten Abend ~Thodd |
13.12.2013, 00:04 | #2 |
Forumsleitung
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Tja, die Mäkelei hört jeder Mensch jeden Tag an jeder Ecke: „Es dreht sich alles nur ums Geld.“ Das stimmt aber nicht, es geht um ganz etwas anderes, nämlich ums Überleben, und zwar in einem menschenwürdigen Dasein, was in erster Linie heißt, einen satten Bauch, ein Dach über dem Kopf, eine warme Stube, ein Tuch auf dem Leib, eine Küche, ein Bett und eine Grundausstattung an Werkzeug zu haben. Der einzelne Mensch kann aber die Abdeckung dieser Grundbedürfnisse nicht alleine schaffen. Also muss er ein Produkt herstellen (bzw. seine Arbeitskraft gegen Lohn verkaufen), um damit ein Tauschmittel in der Hand zu haben, mit dem er die Dinge erwerben kann, die er selbst nicht herzustellen vermag.
Wer tagelang im Bergwerk arbeitet oder im Schichtdienst S-Bahn-Waggons fährt, hat keine Zeit mehr, Kerzen zu ziehen, seine Seife selbst herzustellen, eine Farm zu betreiben und selbst zu schlachten. Er tauscht nicht mehr Ware gegen Ware, sondern er bezahlt das gerade notwendige Gut mit dem genialsten Tauschmittel, das je erfunden wurde und wunderbar leicht transportierbar ist: mit Geld! „Es dreht sich alles nur ums Geld.“ Vielleicht stimmt es dort, wo Menschen sich bis in den Sumpf verschuldet haben. Da könnte ich auch bis in meine Träume hinein nur noch an Geld denken (das mir nich gehört). Denen, die Geld haben, dreht sich gar nichts ums Geld. Sie sind vielmehr damit beschäftigt, es anzulegen oder sinnvoll einzusetzen – manche verschleudern es auch einfach. Die meisten Geldsäcke investieren und schaffen damit neue Unternehmen und Arbeitsplätze. Eine stattliche Anzahl gründet Stiftungen oder lässt das Geld in andere soziale Einrichtungen fließen. Die Anzahl der Verschleuderer ist gering und vernachlässigbar. Meistens sind es Lottogewinner oder Senkrechtstarter im Showgeschäft, die nie gelernt hatten, mit Geld umzugehen. Und was die Süchte und Krankheiten angeht: Die zu bekämpfen bzw. zu therapieren kostet einen Haufen Geld. Kein Geld da? Ziemlich blöd, denn dann kann leider niemand helfen. Die Helfer wollen nämlich bezahlt werden. Die wollen auch wissen, wovon sie im nächsten Monat ihre Miete bezahlen, denn für sie ist noch nie ein Spendenaufruf ergangen. Vorgestern, in Frankfurt, bekam ich im Vorbeigehen mit, wie eine junge Frau einen Obdachlosen fragte: "Möchten Sie eine Wurst?" Er verneinte, er lehnte ab. Er wollte Geld. GELD ZU HABEN MACHT UNABHÄNGIG !!! Willkommen in der Realität! |
13.12.2013, 00:09 | #3 |
abgemeldet
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Willkommen bei Erich Fromm !
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13.12.2013, 00:12 | #4 |
Forumsleitung
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13.12.2013, 00:35 | #5 |
abgemeldet
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okay popper ist auch gut // kein affront ilka-maria. ich konnte für einen moment deiner schlussfolgerung nicht folgen, dass der geldwunsch des obdachlosen mit einem unabhängigkeitsbestreben korrelieren würde, aber, im nachhinein, kann das gewünschte geld, den freiheitsgrad des betroffenen doch erheblich erweitern und die maslowsche fixierung, die auch stigmatisierend ist, aufheben ...
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13.12.2013, 00:49 | #6 |
Forumsleitung
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13.12.2013, 00:52 | #7 |
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der kontrapunkt ist substanziell, so auch die sozialen wahrnehmungen
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13.12.2013, 01:06 | #8 |
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was magst du an fromm nicht? und warum bist du so stark bei popper?
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13.12.2013, 01:13 | #9 |
Forumsleitung
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