Am Morgen danach bei Poetry.de

Nöck · 11.12.2021, 19:18

Am Morgen danach

Die Nacht reißt aus, der Morgen dämmert,
in mir rumort ein Ozean.
Ich steh vor dir, total belämmert,
was glotzt du mich so blöde an?

Oh, wie ich deine Blicke hasse,
sie sagen mir, geschieht dir recht.
Und lass die hässliche Grimasse,
das ist gemein, denn mir ist schlecht.

Pass auf, ich werde es dir zeigen,
ich rufe jetzt nach meiner Frau.
Die wird dir gleich die Meinung geigen,
dann ist‘s vorbei mit deiner Schau.

???

Was soll ich endlich, Schatz, kapieren?
Du siehst mich an und lächelst mild.
Ich würde nur halluzinieren
und spräch mit meinem Spiegelbild?

Ex-Lichtsohn · 12.12.2021, 11:56

Lieber Nöck,

vielleicht hätte sogar ein Fragezeichen (weniger) gereicht
ich bin nicht ganz sicher, aber deiner Schilderung bin ich
gern gefolgt und dann eigentlich wieder nicht, weil sie ja
so "mänschlich" ist.
Ob alt ob jünger - hier verbrüdern wir uns im Geiste.
Und die "Endlichkeit" erhält eine recht nüchterne
Perspektive. Hhh ähhm ...

Alles Liebe

Ex-Lichtsohn · 15.12.2021, 11:41

Lieber Nöck,

die Sache ist mir etwas peinlich, aber ich fürchte,
ich hab deinen Text falsch verstanden und auch
falsch interpretiert. Leider passiert mir das recht
häufig.

Deine Zeilen sind unterschiedlich interpretierbar,
eine hab ich oben schon angedeutet, es gibt aber
noch eine andere Möglichkeit und die stimmt ein
wenig nachdenklich.

Die gewählte Rubrik gibt ja auch zwei Möglichkeiten
vor und ist so betrachtet etwas irreführend, weil das
Verborgene nicht unbedingt mit dem Humorvollen
Hand in Hand geht.

Bitte entschuldige meine viel zu vorschnelle
Antwort.

Alles Liebe

Nöck · 19.12.2021, 10:29

Lieber Lichtsohn,

alles ist gut. In meinem Gedicht hat der Humor die Oberhand und entfaltet sich erst zum Ende der letzten Strophe. Danke für dein Interesse an dem Gedicht.

LG Nöck

11.12.2021, 19:18	#1
Nöck Dabei seit: 12/2009 Ort: In den Auen des Niederrheins Beiträge: 2.662 Meine Gedichte Meine Favoriten	Am Morgen danach Am Morgen danach Die Nacht reißt aus, der Morgen dämmert, in mir rumort ein Ozean. Ich steh vor dir, total belämmert, was glotzt du mich so blöde an? Oh, wie ich deine Blicke hasse, sie sagen mir, geschieht dir recht. Und lass die hässliche Grimasse, das ist gemein, denn mir ist schlecht. Pass auf, ich werde es dir zeigen, ich rufe jetzt nach meiner Frau. Die wird dir gleich die Meinung geigen, dann ist‘s vorbei mit deiner Schau. ??? Was soll ich endlich, Schatz, kapieren? Du siehst mich an und lächelst mild. Ich würde nur halluzinieren und spräch mit meinem Spiegelbild?

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12.12.2021, 11:56	#2
Ex-Lichtsohn abgemeldet Dabei seit: 03/2015 Beiträge: 1.493 Meine Gedichte Meine Favoriten	Lieber Nöck, vielleicht hätte sogar ein Fragezeichen (weniger) gereicht ich bin nicht ganz sicher, aber deiner Schilderung bin ich gern gefolgt und dann eigentlich wieder nicht, weil sie ja so "mänschlich" ist. Ob alt ob jünger - hier verbrüdern wir uns im Geiste. Und die "Endlichkeit" erhält eine recht nüchterne Perspektive. Hhh ähhm ... Alles Liebe

15.12.2021, 11:41	#3
Ex-Lichtsohn abgemeldet Dabei seit: 03/2015 Beiträge: 1.493 Meine Gedichte Meine Favoriten	Lieber Nöck, die Sache ist mir etwas peinlich, aber ich fürchte, ich hab deinen Text falsch verstanden und auch falsch interpretiert. Leider passiert mir das recht häufig. Deine Zeilen sind unterschiedlich interpretierbar, eine hab ich oben schon angedeutet, es gibt aber noch eine andere Möglichkeit und die stimmt ein wenig nachdenklich. Die gewählte Rubrik gibt ja auch zwei Möglichkeiten vor und ist so betrachtet etwas irreführend, weil das Verborgene nicht unbedingt mit dem Humorvollen Hand in Hand geht. Bitte entschuldige meine viel zu vorschnelle Antwort. Alles Liebe

19.12.2021, 10:29	#4
Nöck Dabei seit: 12/2009 Ort: In den Auen des Niederrheins Beiträge: 2.662 Meine Gedichte Meine Favoriten	Lieber Lichtsohn, alles ist gut. In meinem Gedicht hat der Humor die Oberhand und entfaltet sich erst zum Ende der letzten Strophe. Danke für dein Interesse an dem Gedicht. LG Nöck