Der Nachtmahr

[Phantom87]

Ich lag noch wach, doch träumte klar
Von einem Mann, er war nicht da
Es war der Schatten meiner Seele
Der Strom durch meine Blutkanäle
Verschwommen in der Dunkelheit
Verzehrte er die Ewigkeit
Er starrte krampfhaft bis er wich
Der Mann im Wachtraum - er war ich

[Ex-Lichtsohn]

Lieber Phantom87,

in Anlehnung an das Bild Der Nachtmahr von Johann Heinrich Füssli ?

z6:
warum "Ewigkeit"? -> Wirklichkeit wäre auch möglich und kein ganz so abstrakter Begriff.

z7 und z8:
sehr ausdrucksstark zum Ende geführt, das hat mir gut gefallen.

Alles Liebe

[Phantom87]

Lieber Lichtsohn,

vorerst vielen Dank für dein Feedback

um deine erste Frage zu beantworten: "Korrekt".
Der Titel des Gedichtes ist eine Ahnlehung an die Zeichnung.

Du hast vollkommen recht. "Wirklichkeit" wäre hier eindeutig ein besserer, für die Allgemeinheit deutlicher zu verstehender Begriff gewesen.

Warum ich hier "Ewigkeit" verwendet habe kann ich dir aber trotzdem gern erklären: Ich selbst leide gelegentlich unter der sogenannten Schlafparalyse (wie in dem Bild von Johann Heinrich Füssli dargestellt). Während dieser Schlafphase (bei der das Gehirn denk man sei wach) kann man sich nicht bewegen und ist sozusagen paralysiert. Es handelt sich allerdings nur um einen kurzen Moment, der nicht länger als ein paar Sekunden (manchmal Minuten) andauert. Es kommt einem aber wie Stunden vor. Aus diesem Grund habe ich hier das Wörtchen "Ewigkeit" angewandt. Das Gedicht entstammt sozusagen aus einer eigenen Erfahrung. Ich habe es direkt nach dem Aufwachen niedergeschrieben, damit es nicht in Vergessenheit gerät.

Aber wie gesagt, du hast vollkommen recht. "Wirklichkeit" würde im allgemeinen Kontext deutlich besser passen.

Man darf es gerne interpretieren wie man möchte

Liebe Grüße aus Österreich

[Ex-Lichtsohn]

Hey

vielen Dank für deine Erläuterung, da muss ich doch
tatsächlich mal ausprobieren, ob die Ewigkeit oder die
Wirklichkeit besser beim Verzehr schmeckt.

Nein, natürlich nur Spaß.

Alles Liebe nach Österreich