Schreck, laß nach!

[Ilka-Maria]

Herrjemineh, ich schmeiß mich weg!
Hab ich doch gerad erfahren müssen:
Ich bin ein Troll, ein Forenschreck,
ein Spaßverderb von Kopf zu Füßen.

Sowie ich steh auf dem Parkett,
gehn alle Schultern in die Höhe,
bis dahin war’s im Forum nett,
doch plötzlich plagen jeden Flöhe.

Da zieht auch manches Bäumelein,
das gerade lyrisch-zart beblättert,
ganz schnell das grüne Krönchen ein,
kaum daß ich sag: Du bist bedeppert.

Schon naht der weiße Rittersmann,
zu retten Bäumchens letztes Kind,
jedoch: Der Keim, er schlägt nicht an,
die Rettung war gerad für den Wind.

So ist die kleine Forenwelt:
Ein Abbild von der Welt dort draußen.
Egal, wie man sein Feld bestellt:
Es gibt kein Leben ohne Grausen.

14. August 2012
by Ilka-Maria

[Thing]

Tstststs -

schnell noch korrigieren:

lyrich-zart

in entweder
lyrisch-zart

oder
LyrIch-zart...

Ansonsten:
Mal wieder von Ilka-Maria-Klasse.
Und dazu noch aus dem Ärmel geschüttelt....

Ein Bravo
von
Thing

[Ilka-Maria]

Okay, danke. Ich hatte ein Störgefühl, konnte es aber nicht ausfindig machen.

Kommt davon, wenn man mitten in der Nacht mit der Verserei anfängt.

[Desperado]

Vielleicht liegt es ja daran, dass die Ritterfestspiele (für mich) schon lange Schnee von gestern sind, was den Störfaktor nicht unbedingt erträglicher macht.

Gekonnt gereimt, keine Frage, hab' Dein handwerkliches Können nie und nirgendwo in Frage gestellt, und voll reuiger Selbsterkenntnis und kritischer Selbsthinterfragung gleich dazu.

Da kann ich nur sagen: Weiter so!

[Ilka-Maria]

Zitat von Desperado

Vielleicht liegt es ja daran, dass die Ritterfestspiele (für mich) schon lange Schnee von gestern sind, was den Störfaktor nicht unbedingt erträglicher macht.

Gekonnt gereimt, keine Frage, hab' Dein handwerkliches Können nie und nirgendwo in Frage gestellt, und voll reuiger Selbsterkenntnis und kritischer Selbsthinterfragung gleich dazu.

Da kann ich nur sagen: Weiter so!

Danke, Verzweifelter. Selbsterkenntnis und Selbstironie gehören zu meinen aktiven Seiten, dazu kommt ein breiter Buckel, der viel aushält. Reue gehört allerdings nicht dazu, denn wer bereut, hat nichts gelernt und drückt sich vor der Verantwortung. Kurz gesagt: Ich bin nicht empfindlich und stehe zu den Prügeln, die ich verdiene (oder auch nicht verdiene).

Mit den "Weißen Rittern" ist niemand Bestimmtes angesprochen, diese Kerle haben im Forum einmal im Jahr Saison.

Handwerk ... nun ja. Es gehört mehr dazu, nämlich die Liebe zur Poesie, die ich leider bei anderen Usern oft vermisse. Und das tut weh.

[Pit Bull]

Zitat von Ilka-Maria

Kurz gesagt: Ich bin nicht empfindlich und stehe zu den Prügeln, die ich verdiene (oder auch nicht verdiene).

Hallo Ilka-Maria!

Niemand verdient Prügel. Du meintest wohl eher harsche/beleidigende Kritik.
Nun, in diesem Fall bleibe ich taff; lasse mich ungern einschüchtern.
Bei all der Kritik ist es immer von Vorteil, zu erkennen, ob der Kritiker selbst mit gutem Beispiel voran geht. Ist er in deinen Augen ein ernst zu nehmender Poet, kann seine Kritik ggfs. hilfreich sein.

Nun, erst kürzlich wurde ich in diesem Zusammenhang von einem User kritisiert, der noch nie irgendein Werk hier zur Diskussion gestellt hat, jedoch mit einschlägiger Wortakrobatik versucht, für ihn bedeutende Spuren zu hinterlassen.
Ein anderer User wiederum hat diverse – für ihn sehr unangenehme – Kritiken kommentarlos löschen lassen. Die Selbstauskunft, die uns dadurch zuteil wurde, fand ich charakteristisch gesehen, sehr einleuchtend.
Er ist schlichtweg ein Feigling.

Entschuldige bitte den Spam.

Zu deinem Gedicht:
Es ist deine Botschaft, die knallhart bei mir angekommen ist.

Kritik, ja; doch nicht um den Preis der Aufgabe der eigenen Individualität/Identität.
Angriffe zu ignorieren ist sicher ein Weg, doch lohnt es sich, dem Gegenüber zu zeigen, wo man seine Grenzen sieht.

VG Pitti

[Ilka-Maria]

Zitat von Pit Bull

Hallo Ilka-Maria!

Niemand verdient Prügel. Du meintest wohl eher harsche/beleidigende Kritik.
Nun, in diesem Fall bleibe ich taff; lasse mich ungern einschüchtern.
Bei all der Kritik ist es immer von Vorteil, zu erkennen, ob der Kritiker selbst mit gutem Beispiel voran geht. Ist er in deinen Augen ein ernst zu nehmender Poet, kann seine Kritik ggfs. hilfreich sein.

Nun, erst kürzlich wurde ich in diesem Zusammenhang von einem User kritisiert, der noch nie irgendein Werk hier zur Diskussion gestellt hat, jedoch mit einschlägiger Wortakrobatik versucht, für ihn bedeutende Spuren zu hinterlassen.
Ein anderer User wiederum hat diverse – für ihn sehr unangenehme – Kritiken kommentarlos löschen lassen. Die Selbstauskunft, die uns dadurch zuteil wurde, fand ich charakteristisch gesehen, sehr einleuchtend.
Er ist schlichtweg ein Feigling.

Entschuldige bitte den Spam.

Zu deinem Gedicht:
Es ist deine Botschaft, die knallhart bei mir angekommen ist.

Kritik, ja; doch nicht um den Preis der Aufgabe der eigenen Individualität/Identität.
Angriffe zu ignorieren ist sicher ein Weg, doch lohnt es sich, dem Gegenüber zu zeigen, wo man seine Grenzen sieht.

VG Pitti

Easy, Pitt.

Ich bin in diesem Forum schon mit Nazi-Stiefeln getreten worden. Spießrutenlaufen ist mir nicht fremd.

Und ich bin immer noch da! Und war noch nie gesperrt!

Und: Ignorieren ist gleichbedeutend mit Grenzen ziehen.

Offensichtlich haben sich die Neuen im Forum in mir sowieso das falsche Ziel gesucht, denn die wahren Stänkerer lauern in ganz anderen Ecken. Aber das ist nicht mein Problem.

[Pit Bull]

Zitat von Ilka-Maria

Und: Ignorieren ist gleichbedeutend mit Grenzen ziehen.

Das ist eine Maßnahme, die ich nicht gänzlich toleriere.
Wegsehen, denn das ist Ignorieren, ist eine Form der Kapitulation und kann vom Gegenüber durchaus als Schwäche ausgelegt werden.
Die damit – natürlich unbeabsichtigt - dargebotene Angriffsfläche wird gern vom Gegenüber ausgenutzt und provoziert dich fröhlich weiter.
Hier findet also eine Art Manipulation seitens des Kritikers/Gegenübers statt, der du dich durch ignorieren freiwillig unterwirfst.

VG Pitti

[Ilka-Maria]

Zitat von Pit Bull

Wegsehen, denn das ist Ignorieren, ist eine Form der Kapitulation und kann vom Gegenüber durchaus als Schwäche ausgelegt werden.
Die damit – natürlich unbeabsichtigt - dargebotene Angriffsfläche wird gern vom Gegenüber ausgenutzt und provoziert dich fröhlich weiter.

Eben nicht, Pitti. Mich kennt doch hier niemand persönlich, also kann mich auch niemand angreifen oder manipulieren. Die Meinungen über mich kratzen mich schlicht und einfach nicht. Und ich werde den Teufel tun, anderen nach dem Mund zu reden und Lobhudeleien auszuspucken, nur um "everybody's little darling" zu spielen.

Anders herum kann ich auch Kritik wegpacken. Wenn ich Mist gebaut habe, sage ich: "Ja, richtig, das war großer Mist, aber ich hol die Kuh wieder vom Eis." Damit bin ich - vor allem im Beruf - immer gut gefahren, weil man sich damit nämlich mehr Respekt verschafft, als sich in eine unnütze, unglaubwürdige und lächerliche Verteidigung zu flüchten.