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Alt 22.03.2010, 09:36   #1
weiblich Ilka-Maria
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Standard Sabine

Ich war zwanzig, losgelöst vom Elternhaus und hätte schwerelose Jahre vor mir haben können. Wenn ich nicht Sabine getroffen hätte.

Sabine war so traurig, wie ihr Name klingt. Ihre melancholische Grundstimmung zog mich an, obwohl sie mich ratlos machte. Von unserer ersten Begegnung an sah ich mich in der Pflicht, Sabine zu beschützen. Ohne daß sie es von mir erwartet hätte. Denn trotz aller Verletzlichkeit, die ich in ihren Augen sah und in ihrem Sprechen hörte, erkannte ich in ihr eine Stärke, die mich verwirrte. Ich wußte nicht, wo ich in ihrem Leben stand, aber daß ich da zu sein hatte.

Sie war acht Jahre älter als ich, sah aus wie Lolita und urteilte nach den Weisheiten buddhistischer Mönche. Im Bett war sie eine selbstvergessene Furie. Ich war ihr völlig verfallen.

Ein Leben ohne Sabine war für mich unvorstellbar geworden. Kein Morgen, an dem ich nicht als erstes nach ihrem warmen Haar getastet hätte.

Dann dieser Griff ins glatt-kalte Tuch.

Ich stand auf, sie zu suchen.

* * *

Während ich Zeitungsannoncen lese – "Sabine M. – in Liebe ..." und Papiere sortiere, denke ich zurück. Meine Mentorin, streng, korrekt, ernst und humorlos – Kontrapunkte zu meinem ersten Eindruck: eine Kindfrau, und dazu atemberaubend sexy. Die hungernden Augen um mich herum sahen dasselbe – aber ich war es, der sie gewann. Es war das Ende meiner Jugend.

Mir fallen Briefe in die Hand, die ich noch nie gesehen hatte. Es waren seine Briefe. Nicht solche, die nach Parfüm rochen und mit einem rosa Bändchen umwickelt waren, sondern Briefe, die Sabine unchronologisch in einen Pappkasten geworfen hatte.

"Das war nichts Unrechtes, ich hab' Dich doch lieb, Kleines."

"Hab' keine Angst, das ist alles in Ordnung."

"Warum hast Du geweint? Magst Du mich denn nicht?"

"Wenn Du Mama was sagst, hau' ich dich grün und blau!"

Beim ersten Brief war sie dreizehn, beim letzten dreiundzwanzig.

* * *

Ich fand sie in der Küche. Sie lag auf dem Boden und war verblutet. Ich war zu jung für sie, zu jung und zu verliebt, sie zu beschützen.

* * *

Das Küchenmesser ist mein Freund geworden. Es ist ein Kneipchen. Wenn sie dich in die Grube senken, Sabine, werde ich bei dir sein. Ich laß dich nicht allein.
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Alt 30.03.2010, 19:10   #2
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
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Sie war acht Jahre älter als ich, sah aus wie Lolita und urteilte nach den Weisheiten buddhistischer Mönche. Im Bett war sie eine selbstvergessene Furie. Ich war ihr völlig verfallen.
Liebe Ilka-Maria,

Ich sehe deine Geschichte zum erstenmal, das alte Problem hier, es wird soviel gepostet, dass man unmöglich alles mitbekommt. Man muss suchen.

Deine Geschichte hat mich fasziniert und völlig verwirrt. Ich verstehe vieles nicht.

Du hast sie gewonnen? Du und eine Frau? Ich bin verwirrt. Und morgens? Gemeinsames Erwachen? Ich bin noch mehr verwirrt. Eine Begegnung mit einer Frau - das Ende der Jugend. Das kenne ich. Aber hast du das auch erlebt?

Der Schluss verwirrt mich total, den verstehe ich überhaupt nicht. Ist sie tot? Selbstmord? Was meinst du, du lässt sie nicht allein?

Deine Geschichte - wie gesagt - fasziniert mich und verwirrt mich.

Liebe Grüsse

Corazon
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Alt 30.03.2010, 19:31   #3
weiblich Ilka-Maria
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Liebe Corazon,

das ist in der Ich-Form geschrieben, aber nicht meine Geschichte und auch nicht die einer anderen Frau. Es handelt sich um einen jungen Mann, der sich in seine Mentorin verliebt hatte, die ihm schutzbedürftig vorkam, obwohl sie eine erwachsene Frau war - und die er nicht recht verstehen konnte. Das Ende der Jugend eben deshalb: Er ist jünger als sie, spürt unausgesprochene Probleme und ist überfordert - dabei hätte er noch eine unbeschwerte Zeit genießen können ohne diese Liebschaft.

Nachdem Sabine Selbstmord begangen hat (er liest die Zeitungsannoncen mit den Nachrufen "In Liebe ... Sabine M. ..."), findet er beim Sortieren der hinterlassenen Papiere jene Briefe, die Zeugnis des Kindesmißbrauchs ablegen, durch den Vater/Stiefvater/Onkel - wer auch immer, das bleibt offen.

Der vorletzte, kurze Abschnitt ist eine Rückblende - nämlich wie Sabine gefunden wurde. Da habe ich einen grammatischen Fehler gemacht, deshalb ist die Rückblende nicht deutlich erkennbar. Ich hätte schreiben müssen: Ich hatte sie ... gefunden (also im Plusquamperfekt).

Der letzte Abschnitt dürfte klar sein, er spielt in der Gegenwart und zeigt, daß der junge Mann so nicht mehr weiterleben will.

Die Spielerei mit Vor- und Rückblenden ist immer kritisch und verwirrend, deshalb verzichten die meisten Autoren darauf. Das ist etwas für ganz souveräne Profis. Na ja, war ein Versuch.

Aber durch Dein Feedback bin ich auf die Schwachstellen aufmerksam geworden. Und wenn ich bei einem Text soviel erklären muß, dann ist er wohl auch völlig daneben gegangen.

Danke und lieben Gruß
Ilka
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Alt 30.03.2010, 19:47   #4
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Und wenn ich bei einem Text soviel erklären muß, dann ist er wohl auch völlig daneben gegangen.
Nee, so kann man das nun nicht sagen. Bin nur bisschen enttäuscht wegen:

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Es handelt sich um einen jungen Mann
Ich fühl mich manchmal so allein. Ich meine hier gibt's keine, ach wie soll ich das jetzt sagen, du weisst schon was ich meine. Ich dachte, endlich mal eine Geschichte von Frau zu Frau von jemand anderem, na ja, egal.

Muss ich jetzt nochmal lesen mit den Infos von dir.
Nee, völlig daneben sicher nicht.

Liebe Grüsse

Corazon
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Alt 30.03.2010, 19:54   #5
weiblich Ilka-Maria
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Sorry, daß ich Dich enttäuscht habe Corazon. Aber ich kann nichts aus der Sicht "Frau zu Frau" aus mir selbst heraus schreiben, weil ich damit nie Bekanntschaft gemacht habe, eine solche Geschichte könnte ich nur für andere schreiben, die das erlebt haben. Das soll nicht heißen, daß ich nicht die Erotik erkenne, die von manchen Frauen ausgeht - aber Sex und Zusammenleben ist etwas ganz anderes als Erotik.

Aber jetzt bist Du gefragt: Was wäre, wenn Du meinen Text als Rohstoff nähmst und ihn in Deinem Sinne umformuliertest? Laß Deine Kreativität auf die Rennbahn!
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Alt 30.03.2010, 20:06   #6
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Aber jetzt bist Du gefragt: Was wäre, wenn Du meinen Text als Rohstoff nähmst und ihn in Deinem Sinne umformuliertest? Laß Deine Kreativität auf die Rennbahn!
Ich weiss nicht, ob ich sowas kann. Ich bin ja nicht die Kreativste. Ich kann eigentlich nur gut über Sachen schreiben, die ich selbst erlebt habe, weil ich da weiss, was ich gefühlt habe und so. Oder über Menschen, die ich kenne.
Ich weiss nicht ob ich deine Geschichte einfach mal so eben lesbisch umpolen kann. Vielleicht ist das Resultat dann nicht authentisch und "völlig daneben".

Mal sehen

Corazon
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Alt 30.03.2010, 21:25   #7
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Mir hat Ilga Marias Geschichte, die ich erst vor fünf Minuten gelesen habe, sehr gefallen, ich entdeckte darin auch einen für mich völlig neuen Ton
Und da heute offenbar eine Art Versöhnungsfest gefeiert wird, möchte ich auch ihr die Hand reichen

und es mit herzlichen Grüssen verbinden
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Alt 30.03.2010, 21:30   #8
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gelöscht
und ausgeklingt

-alles andere gehört Euch -
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Alt 30.03.2010, 21:32   #9
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Zitat:
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Was soll das denn heißen?
Ich hab nur gemeint, dass der Text dann vielleicht künstlich wirkt.
Ich habe nichts böses gemeint. Nur dass es vielleicht nicht so gut wird.

Corazon

Was ist denn jetzt passiert? Hab ich irgendwas verpasst?
Was ist denn auf einmal los? Ich hab überhaupt nichts gemacht
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Alt 30.03.2010, 21:36   #10
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Ich bin raus - scheib's noch mal neu. War wohl Scheiße. Wenn es Aporie gefallen hat, kann es nicht gut gewesen sein.
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Alt 31.03.2010, 02:55   #11
Aporie
 
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Dieses ulkigilkamarianische Glaubenvorwissensbekenntins entspricht nun halt mal ihren Projektionen, zerrt jedoch eher an ihr als an mir, denn an mir zerren mindestens drei Projekte und ich zerre zu allem Überfluss noch an mir selbst.
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Alt 31.03.2010, 07:18   #12
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Zitat:
Was ist denn auf einmal los? Ich hab überhaupt nichts gemacht.
Liebe Corazon, nur zur Klarstellung: Du hast gar nichts gemacht. Alles in Ordnung. Konnte gestern abend nicht mehr darauf eingehen, war durch ein Telefonat verhindert.
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Alt 31.03.2010, 17:24   #13
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
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Wenn es Aporie gefallen hat, kann es nicht gut gewesen sein.
Liebe Ilka-Maria,

ich verstehe jetzt, was du meinst. In meinem Spagat Text hat er sich auch völlig destruktiv und trollmässig aufgeführt.

Ich sprach heute mit Tsunohira über Männer. Sie meinte, wenn du einem die Hand gibst, umfasst du eine Klinge.

Wo sie Recht hat, hat sie Recht.

Liebe Grüsse

Corazon
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Alt 31.03.2010, 20:47   #14
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Zitat:
Ich sprach heute mit Tsunohira über Männer. Sie meinte, wenn du einem die Hand gibst, umfasst du eine Klinge.
Corazon, das darf man nicht verallgemeinern. Abgesehen davon, daß Männer und Frauen unterschiedliche Weltbilder haben, hängt es auch viel vom zeitlichen, sozialen und kulturellen Hintergrund ab, wie man miteinander umgeht. Außerdem sind die meisten Menschen nicht rein maskulin oder feminin veranlagt, sondern Mischtypen. Ich selbst halte mich für androgyn, bei mir liegen Denkart und Verhalten im Verhältnis von 50:50.

Was viel zu wenig zur Sprache kommt, ist die Tatsache, daß auch viele Frauen sehr aggressiv sind, ihre Männer unterdrücken und ausnutzen und sie sogar mißhandeln. Ich habe mal von einem Fall erfahren, da hatte die Ehefrau ihren Mann bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt - er konnte sich nicht wehren, weil er absolut aggressionsfrei war und wurde erst von den Sozialbehörden aus seiner Lage befreit. Auch so etwas gibt es.
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Alt 31.03.2010, 20:51   #15
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
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Corazon, das darf man nicht verallgemeinern.
Ja, ich weiss. Ich bin nur zu faul immer zu schreiben, manche, gewisse, einige, nicht alle - aber manche...
Ich weiss, ich kenne auch sehr nette Männer.

Ich habe mal im Radio von Gewalt von Frauen gegen Männer gehört, das war echt heftig, daher bezweifle ich das nicht.

Meine Freundin hat halt nur extrem schlechte Erfahrungen gemacht, der Spruch gefiel mir trotzdem.

Liebe Grüsse

Corazon
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Alt 31.03.2010, 21:39   #16
männlich Phobipp
 
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Ich würde mal - ganz verallgemeinernd - sagen, dass Frauen in Sachen Gewaltausübung Männern in nichts nachstehen. Der Unterschied besteht im Wie:
Bei Männern ist es mehr die direkte, physische Gewalt, während Frauen eher die psychologische Hintenrum-Methode benutzen. Und ich persönlich muss sagen, dass ich lieber kurz eins aufs Maul krieg, als dass hinter meinem Rücken Gerüchte über mich in die Welt gesetzt werden oder sonstwas, während mir ganz unschuldig ins Gesicht gelächelt wird. Da weiß ich wenigstens, woran ich bin.
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Alt 31.03.2010, 21:58   #17
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Bei Männern ist es mehr die direkte, physische Gewalt, während Frauen eher die psychologische Hintenrum-Methode benutzen. Und ich persönlich muss sagen, dass ich lieber kurz eins aufs Maul krieg, als dass hinter meinem Rücken Gerüchte über mich in die Welt gesetzt werden oder sonstwas, während mir ganz unschuldig ins Gesicht gelächelt wird. Da weiß ich wenigstens, woran ich bin.
Phobipp, das kannst Du nicht im ernst meinen!

Wenn ein Mann von einer Frau eins auf's Maul bekommt, ist das meistens harmloser als umgekehrt, und dann zieht es noch die Konsequenz nach sich, daß der Mann dann erbarmungslos zurückschlägt - meistens sind solche Frauen dann krankenhausreif. Hat was mit unterschiedlicher Muskelkraft zu tun.

Abwertendes Lächeln und zynische Redensarten haben Männer übrigens auch ganz gut drauf, und hinterfotzig können sie sowieso gut sein. Die Hintenrum-Methode - ach, so, das professionelle Lügen habe ich vergessen - ist ihnen also durchaus geläufig. Psychologische Waffen sind nicht allein von den Frauen erfunden worden.

Allerdings werden sie von den Frauen besser beherrscht. Die Stärke liegt in den verbalen Attacken, im Analysieren der kleinsten Fehlleistungen, in Scharmützeln statt im Großangriff, im Nörgeln, stetigen Unzufriedensein (egal wie, nichts wird recht gemacht, und im übrigen hat Mann seiner Frau jeden Wunsch von den Augen abzulesen, denn nach etwas zu verlangen, käme ja einer Animierdame gleich), offene Vergleiche mit anderen Ehemännern und Demütigungen, wo es nur geht - bis das gargekochte Würstchen heißes Fett verspritzt!

So kenne ich es jedenfalls.

Klar gibt es auch gewalttätige Frauen - aber dann haben sie auch die Macht dazu, es zu sein. Oder sie haben so einen armen Tropf, der zu keiner Aggression fähig ist.
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Alt 31.03.2010, 22:10   #18
männlich Phobipp
 
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Zitat:
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Phobipp, das kannst Du nicht im ernst meinen!
Doch, denn genau so:

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Allerdings werden sie von den Frauen besser beherrscht.
hatte ich es gemeint.

Übrigens gibt es doch genügend Männer (mich eingeschlossen), die den Anstand (mit viel Konsequenz könnte man das auch Sexismus nennen) haben, auf eine körperliche Attacke von einer Frau nicht gleichermaßen zu reagieren. Also ich war noch nie in solch einer Situation, aber ich würde mich selbst so einschätzen, dass ich eine Frau nicht schlüge.

Ich meinte auch nicht nur die Aggressionen zwischen den Geschlechtern sondern auch innerhalb. Oder ging es hier nur um Gewalt zwischen Mann und Frau? Zu meiner Schande muss ich gestehen, den Text nicht gelesen zu haben, sondern nur die letzten paar Kommentare...
Phobipp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.03.2010, 22:27   #19
weiblich Ilka-Maria
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In meinem Text geht es nicht um diese Art von physischer Gewalt. Aber ich stimme Dir zu: Ausschreitungen jeglicher Art gibt es nachweislich auch in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, es ist immer ein Kampf um Dominanz.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
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