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Alt 25.09.2009, 17:24   #1
Rayogun
 
Dabei seit: 09/2009
Alter: 31
Beiträge: 4


Standard Ein ungebetener Gast

Hi an alle,
dies ist meine erste eigene Geschichte und ich würde mich über konstruktive Kritik sehr freuen, also bitte posten

1558
In einer kleinen Stadt südwestlich von London lauschte Victor Miller dem Schlagen des fernen Kirchturms, das soeben Mitternacht verkündete.
Victor diente als Wächter im Gutshaus des Grafen Leyrton. Es war ein sehr altes im frühen gotischen Stil gehaltenes Gebäude mit vielen Säulen und hohen filigranen Fenstern das dominierend auf einem Hügel außerhalb der Stadt thronte. Die Kirchturmuhr war verstummt und die Stille kehrte zurück in das alte Gemäuer...
Victor setzte seinen Rundgang durch das Haus fort. Als er am Zimmer von Elisabeth, der Tochter des Grafen vorüber ging, nickte er den beiden Wächtern zu, die vor der Tür standen.
Seit seine Tochter in das heiratsfähige Alter gekommen war, hatte der Graf die Sicherheitsmaßnahmen im ganzen Haus verschärft. So war nicht nur die Anzahl der Wachen verdoppelt worden, sondern auch schmiedeeiserne Gitter wurden vor allen Fenstern angebracht um es jedem unmöglich zu machen sich unerlaubt Zutritt zu verschaffen. So fühlte sich Victor auch eher gestört denn beunruhigt als er ein Klirren im Westflügel vernahm. „Sicher nur eine Ratte.“, dachte er sich und lief los um Nachzusehen.
Als er ankam sah er dass noch ein Wächter das Geräusch gehört hatte, er stand reglos am Fenster, durch das das Mondlicht fiel und seinen Schatten an die gegenüberliegende Wand warf.
Victor trat auf den Wächter zu und fragte: „Was ist los? Ist alles in Ordnung?“. Da der Mann nicht antwortete packte er ihn an der Schulter um ihn zu sich um zudrehen, dabei sackte dieser plötzlich zusammen und fiel auf den Boden und seine Augen schauten Victor ohne Leben an.
Nun erkannte er auch dass der Leichnam auf einer Eisenstange aufgespießt worden war und diese dann in den Stein des Fenstersimses getrieben worden war. Eine Eisenstange die, wie er jetzt erkannte, aus dem Gitter vor dem Fenster gerissen worden war.
Langsam erhob sich Victor von dem toten Wächter, zog möglichst leise sein Schwert und trat aus dem Licht das durch das Fenster fiel. Er rief nicht nach Verstärkung um seine Position nicht zu verraten und versuchte stattdessen die Dunkelheit am Ende des Korridors mit den Augen zu durchdringen.
Mit schrecklicher Klarheit wurde ihm bewusst, dass er allein war, allein mit einem unbekannten Angreifer für den es offenbar keine Schwierigkeit war Eisenstangen auszureißen und sie in massiven Stein zu rammen. Er schluckte.
Langsam bewegte er sich rückwärts und versuchte ja kein Geräusch zu verursachen. „Zwecklos.“, tönte es hinter ihm. Durch jahrelanges Training geschulte Reflexe ließen ihn sich blitzschnell herumdrehen. Doch das war offenbar zu langsam, denn bevor er auch nur sein Schwert heben konnte traf ihn schon ein Faustschlag am Arm, der daraufhin brach und ihn zwang seine Waffe los zulassen. Ein weiterer Schlag traf ihn an der Brust, der seinen Kürass eindrückte und ihn durch die Luft segeln ließ, worauf er hart aufschlug und liegen blieb. Victor versuchte aufzustehen aber der Fremde war schon über ihm. Er schien ein Mann zu sein wobei Victor sich nicht erklären konnte, wie jemand der so dünn war solche Kraft besitzen konnte. Der Mann sprach mit einer Stimme die so kalt war dass es ihn schauderte: „Eigentlich gehört es sich nicht vor dem Festmahl etwas zu essen, aber ich denke eine kleine Zwischenmahlzeit habe ich verdient...“ Dies war das Letzte das Victor Miller in seinem Leben hörte, doch das Letzte was er sah war ein Lächeln. Ein Lächeln in einem blassen Gesicht in dem zwei blutrote Augen blitzten. Und dieses Lächeln entblößte Zähne, lange, spitze, schneeweiße Zähne die sich seinem Hals näherten...
Rayogun ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2010, 17:51   #2
Rayogun
 
Dabei seit: 09/2009
Alter: 31
Beiträge: 4


Standard Re

Hier noch ein Paar Stichwörter, damit dieser Beitrag schneller gefunden wird...Und bitte schreibt mal ne kritik.
Vampir, Tod, Nacht.
Rayogun ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2010, 04:18   #3
weiblich Ilka-Maria
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Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.111


Abgesehen davon, daß die Story nicht sonderlich interessant ist, liest sie sich alles andere als glatt. Die ersten Absätze hätte ich etwas straffer formuliert:
Unweit eines Städtchens südwestlich von London lauschte Victor Miller dem Mitternachts-Schlagen der Kirchturmuhr.

Victor war Wächter im Gutshaus des Grafen Leyrton. In den vielen Jahren seiner Dienstzeit war er mit der alten, frühgotischen Festung verwachsen, die auf einem Hügel über der Stadt thronte. Nachdem das Schlagen verstummt war und sich wieder Stille in die alten Mauern gesenkt hatte, setzte Victor seinen Rundgang fort. Seine besondere Wachsamkeit galt dem Schlafgemach Elisabeths, der Grafentochter. Er nickte den beiden Wächtern zu, überzeugt, daß sie ordentlich ihren Dienst taten.

Denn Elisabeth war zu einer jungen Frau erblüht, deren Schönheit und Frische die Augen der jungen Ritter auf sich zog. Und damit keiner dieser Helden auf dumme Gedanken kam, ließ der Graf seine Tochter scharf bewachen.

So fühlte sich Victor auch eher gestört denn beunruhigt, als er ein Klirren im Westflügel vernahm. „Wieder so eine Ratte.“, dachte er. Aber dennoch mußte er nachsehen.

Er traf auf einen Wächter, der reglos am Fenster stand. "Alles in Ordnung hier?". Keine Antwort. Victor packte den Mann an der Schulter, er sackte zu Boden und schaute ihn aus leblosen Augen an.
Dabei lasse ich es mal bewenden. Mir ist nämlich nicht klar, was Du mit Deiner Geschichte eigentlich erzählen wolltest. Da wird die Aufmerksamkeit auf einen Wächter gelenkt, dem die Sorge um eine junge Frau anvertraut wurde, was dann aber für den weiteren Verlauf und das Ende der Geschichte überhaupt keine Rolle mehr spielt. Einen Leser, der auf eine solch falsche Fährte gelenkt wird, kann man nur verärgern.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2010, 11:42   #4
Rayogun
 
Dabei seit: 09/2009
Alter: 31
Beiträge: 4


Standard Danke

für die harte aber ehrlich Kritik! Ich versuche mir das zu Herzen zu Nehmen...
Rayogun ist offline   Mit Zitat antworten
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