Obdachlos bei Poetry.de

Ex-Ralfchen · 25.03.2010, 14:36

Obdachlos

Ich starrte ungläubig in die Mündung seiner 44erMagnum.

„Dreh den Scheiß ab, aber pronto!“

„Leiser genügt nicht?“

„Nein, du Vollarsch!“

„Nimm das sofort zurück!“

Ich drehte den 500WattSonyVerstärker auf volle Lautstärke. Klar, das Spannen des Hammers ist nicht mehr zu hören. Aber zu sehen.

Ihr Gesicht tauchte im dunklen Türrahmen auf. Entsetzt blickte sie über seine Schulter.

„Bitte nicht Yoram!“,

formten ihre Lippen. Sie schob sich zwischen uns.

„Ich mach den Bastard kalt, Paula!“,

formten seine Lippen.

Die Wucht des 44erStahlmantelgeschosses in meiner Brust warf mich gegen die Sony.

„Unter einem Dach mit nem Stiefpaps iss Arsch!“

formten meine Lippen.

Ex-JavaScript · 11.04.2010, 16:20

Hi Ralfchen,

Selten sowas neudramatisches gelesen, darf ich fragen ob die Idee (ein solches Werk zu schreiben) von einem aktuellen Thriller stamm. Ich wette du wurdest von einem dieser aktuellen Beststeller kreativ beglückt. Das Ergebnis ist amüsant und ich denke, jeder der gerne Thriller liest, weiß was ich meine.

Du scheinst ein geübter Romanschreiber sein, dein kurzer Ausschnitt dieser Geschichte oben, könnte ein gutes Buch abgeben. Ich verzichte auf Formelle Ebenen, denn ich konnte mich schon so irgendwie erfreuen und habe auch keine Lust, hier eine Metrik erkennen zu wollen

//edit: (ah ok die Rubrik ist ja nicht unter der lyrik, na wenns so ist, brauchts auch keine Metrik)

Man liest sich

LG
JL

Ex-Ralfchen · 11.04.2010, 22:04

JOHN altes kind - ich werde von nix beglückt: ich bin glücklich

25.03.2010, 14:36	#1
Ex-Ralfchen abgemeldet Dabei seit: 10/2009 Alter: 77 Beiträge: 17.302 Meine Geschichten Meine Favoriten	Obdachlos Obdachlos Ich starrte ungläubig in die Mündung seiner 44erMagnum. „Dreh den Scheiß ab, aber pronto!“ „Leiser genügt nicht?“ „Nein, du Vollarsch!“ „Nimm das sofort zurück!“ Ich drehte den 500WattSonyVerstärker auf volle Lautstärke. Klar, das Spannen des Hammers ist nicht mehr zu hören. Aber zu sehen. Ihr Gesicht tauchte im dunklen Türrahmen auf. Entsetzt blickte sie über seine Schulter. „Bitte nicht Yoram!“, formten ihre Lippen. Sie schob sich zwischen uns. „Ich mach den Bastard kalt, Paula!“, formten seine Lippen. Die Wucht des 44erStahlmantelgeschosses in meiner Brust warf mich gegen die Sony. „Unter einem Dach mit nem Stiefpaps iss Arsch!“ formten meine Lippen.

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Ex-JavaScript abgemeldet Dabei seit: 04/2010 Beiträge: 652 Meine Geschichten Meine Favoriten	Hi Ralfchen, Selten sowas neudramatisches gelesen, darf ich fragen ob die Idee (ein solches Werk zu schreiben) von einem aktuellen Thriller stamm. Ich wette du wurdest von einem dieser aktuellen Beststeller kreativ beglückt. Das Ergebnis ist amüsant und ich denke, jeder der gerne Thriller liest, weiß was ich meine. Du scheinst ein geübter Romanschreiber sein, dein kurzer Ausschnitt dieser Geschichte oben, könnte ein gutes Buch abgeben. Ich verzichte auf Formelle Ebenen, denn ich konnte mich schon so irgendwie erfreuen und habe auch keine Lust, hier eine Metrik erkennen zu wollen //edit: (ah ok die Rubrik ist ja nicht unter der lyrik, na wenns so ist, brauchts auch keine Metrik) Man liest sich LG JL

11.04.2010, 22:04	#3
Ex-Ralfchen abgemeldet Dabei seit: 10/2009 Alter: 77 Beiträge: 17.302 Meine Geschichten Meine Favoriten	JOHN altes kind - ich werde von nix beglückt: ich bin glücklich