nördliche blicke

[Perry]

eine art sehnsucht zwischen dünen,
getragen von strandfliederblüten,
abdrücken im sand, die ins meer führen,
in tiefen, aus denen atem perlt.

über den wellen ein rauschen,
kompositionen vergessener meister.
wiegendes gras vorm fenster erzählt
vom grünen blitz des sonnenuntergangs,
der alle wünsche in erfüllung gehen ließ,
bis sich schlingende wogen türmten.

eine art wehmut im klagen des winds
steigt mit dem drachen an der hand,
dem ich die freiheit gebe, wie vögel
den weg zu den brutplätzen zu finden.

[Sophia-Fatima]

Lieber Perry,

Wunderschöne Zeilen, die mir meine Urlaube an der Ostsee in Erinnerung rufen.
Ich empfinde jene Atmosphäre des Friedens dieser Meeresweite, in der die Gedanken schweifen können.

Wertvoll und erhebend, wenn Erfahrungen der Erfüllung und der Freiheit die Strandaktivitäten begleiten.

Sehr gern gelesen!

Mit lieben Grüßen
Sophia-Fatima

[Perry]

es freut mich, dass du diese über das normale "Strandgefühl" hinausgehende Tiefe der Bilder erspüren konntest. Es ist die mystische Sehnsucht nach dem "Nördlichen", die manchmal die Seele berührt und sie nachhause zu rufen scheint.
Danke für deine Reflexion und LG
Perry

[Tiffy]

Lieber Perry,

mit deinen Worten ist es dir gelungen Sehnsucht zu "transportieren". Zumindest bei mir .
Jedoch bezieht sich diese Sehsucht, die dein Werk bei mir hervorruft, nicht unbedingt auf das Maritime...
Sondern vielmehr darauf sich fallen zu lassen, die berühmt berüchtige Freiheit, also befreit sein. Irgendwie eine Sehnsucht nach Leichtigkeit.
Wahrscheinlich mag ich deshalb die letzte Strophe am besten.
Flieg, kleines was auch immer, flieg

Liebe Grüße
Tiffy

[Perry]

ja Sehnsucht schwingt auf jeden Fall in den Bildern mit, sei es nun die nach den "Brutnestern" des Lebens oder die des Aufbruches wohin auch immer.
Danke für dein Reflektieren und LG
Perry