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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 04.03.2024, 16:25   #1
männlich dunkler Traum
 
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Dabei seit: 02/2021
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Standard Augenkrampf

Starre leidend in die Nacht,
hatte mich doch aufgemacht,
mich nach innen zu befrieden,
sollte halt noch weiter üben.

Dieses in die Nacht Gestarre,
schon seit Stunden so verharre,
scheint die Nacht zu irritieren,
sie beginnt ganz leicht zu frieren.

Langsam zieht sie sich zurück,
kontrolliert aus meinem Blick.
Nichts fixiert, verschwomm’ne Sicht,
bemerke ich den Abgang nicht.

In der Morgendämmerung
kommt mein Kreislauf in den Schwung.
Auch mein Blick wird wieder klar,
endlich nehme ich es wahr,

Lichtkind glänzt im Morgenschein,
wäscht mir das Gewissen rein.
War bis heut für schönes blind,
hoffnungsvoll gluckst Metakind.

dunkler Traum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2024, 12:48   #2
männlich Georg C. Peter
 
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Beiträge: 834

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick;
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
(aus: J.W.v.Goethe: Faust I / Osterspaziergang)

Hallo Dunkler Traum,

nach durchlebter und durchlittener Nacht hat auch ein großer Dichterfürst wieder tief Luft geholt und das "Lichtkind im Morgenschein" begrüßt.

Du machst es auf Deine Art und in zeitgemäßen Worten,
gefällt mir!

Helle Grüße an dunkler Traum,
Georg
Georg C. Peter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2024, 13:26   #3
männlich dunkler Traum
 
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Standard danke Georg CP

... für diesen erhöhenden Vergleich.
Deine Richtung hatte ich noch nicht in Betracht gezogen, danke für den Anstoß.

wsT
dT
dunkler Traum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2024, 16:37   #4
weiblich Lee Berta
 
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Standard Hallo dunkler Traum

Ich weiß nicht, ob man die letzten beiden Strophen wirklich braucht. Ich empfinde es als Themenwechsel.
Man könnte zum Beispiel die dritte bis fünfte zusammenfassen, so vielleicht:
Die Nacht zieht sich zurück, es folgt des Tages Glück, war bis heut für Schönes blind und starre in das Sonnenkind.
Liebe Grüße,
Lee
Lee Berta ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2024, 10:44   #5
männlich dunkler Traum
 
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Standard Hallo lee

...man kann meist etwas weglassen, irgendwann ist es ein Haiku.
Einen Themenwechsel erkenne ich nicht, nur einen Handlungs- oder Zeitstrang.
Ich weiß nicht immer, wie meine Werke enden, wenn ich sie beginne.

wsT
dT
dunkler Traum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2024, 14:29   #6
weiblich Lee Berta
 
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Ort: Gehirn!
Beiträge: 320

Zitat:
Zitat von dunkler Traum Beitrag anzeigen
Ich weiß nicht immer, wie meine Werke enden, wenn ich sie beginne.
Ich auch nicht, aber ich überarbeite sie dann, nehme Zeilen raus, streiche mindestens 30% aller hingeschluderten Strophen, verbessere den Rest, stelle sie in andere Reihenfolgen und suche die beste Lösung.
Dein Thema ist die Nacht, dann ist das Thema plötzlich der Tag. Was ist ein Meta-Kind? Warum gluckst es? Was will mir das Gedicht sagen?

Liebe Grüße
Lee
Lee Berta ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2024, 15:57   #7
männlich dunkler Traum
 
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Standard jajaja Lee

... auf Nacht folgt Tag, so kenne ich es bisher, kann auch umgekehrt sein.
Ich kann doch nichts dafür, wenn das dämliche LI solange glotzt, bis die Sonne wieder aufgeht.
Lichtkind, Metakind etc. sind Entitäten des LI und sollen Stimmungen des LI wiedergeben. Wird imho auch von Psychotherapeuten angewandt.
Dieses Gedicht will dir gar nichts sagen. Es soll erzählen, dass das LI seine eigenen Probleme lösen will und es nicht gelingt. Scheinbar bläst die Sonne dann aber doch alle Trübsal weg.
Wahrscheinlich ist auch die Titelwahl nicht so gelungen, da tue ich mich schwer.

wsT
dT
dunkler Traum ist offline   Mit Zitat antworten
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