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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 05.06.2012, 15:54   #1
männlich Ex-Peace
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Dabei seit: 11/2011
Beiträge: 3.449

Standard Untersagung

Ich darf dich:

nicht berühren,
nicht sehen,
nicht mit dir sprechen.

Sogar an dich zu denken,
hast du mir verboten.

Also schreibe ich über dich -
obgleich du mir Stift und Papier genommen hast.

Und du liest es.
Und untersagst mir,
mich jemals an deine Untersagungen zu halten.
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Alt 05.06.2012, 16:20   #2
männlich Schmuddelkind
 
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Dabei seit: 12/2010
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Beiträge: 4.798

Ich finde den Einstieg sehr, sehr gelungen. Und auch das Paradoxon am Ende hat es in sich. Wie ich die vorletzte Strophe bewerten soll, darüber muss ich weiter nachdenken, aber ich meine, du hast deine Botschaft klar gemacht und treffende Worte dafür gefunden.

LG
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Alt 05.06.2012, 16:25   #3
männlich Ex-Peace
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Dabei seit: 11/2011
Beiträge: 3.449

Vielen Dank für deinen Kommentar, lieber Schmuddi.

Bei der vorletzten Strophe handelt es sich um ein - für mich sehr wichtiges - Paradoxon. Es ist die Magie, großer Schmuddini.
Damit wollte ich verdeutlichen, dass der Wille die Antriebskraft ist, die schier Unmögliches vollbringen kann.

Viele liebe Grüße
und herzlichen Dank für deine Tipps
Peace
Ex-Peace ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2012, 16:29   #4
männlich Schmuddelkind
 
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Beiträge: 4.798

Zitat:
Es ist die Magie, großer Schmuddini.

Ich denke weiter nach. Heute bin ich ohnehin etwas träge. So, ich geh jetzt spazieren. Bis nachher!
Schmuddelkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2012, 16:34   #5
männlich Ex-Erman
 
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Beiträge: 1.453

Lieber Peace,

Diene Strophen gefallen mir wieder.
In der vorletzten Strophe schreibt das LI nicht mit Stift auf Papier, denke ich.
Eher sind es Emotionen auf Gesichtszügen. Oder habe ich mich da überschlagen?

Gern gelesen.

LG Erman
Ex-Erman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2012, 16:37   #6
männlich Ex-Peace
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Dabei seit: 11/2011
Beiträge: 3.449

Lieber Erman,

ich danke dir für deinen wunderbaren Kommentar.
Ja, ich verstehe das Schreiben hier als etwas Metaphorisches.
Es freut mich sehr, dass du diesen Aspekt erkennst und erwähnst.
Das ist super!

Liebe Grüße
Peace
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Alt 05.06.2012, 20:07   #7
männlich razumakehint
 
Dabei seit: 05/2012
Alter: 34
Beiträge: 71

Hallo Peace,

Du schreibst im ersten Vers:
Zitat:
Ich darf dich:
Danach hätte ich eine Nennung von verschiedenen "Alternativen", die den Satz fortführen erwartet. Mit "nicht berühren" und "nicht sehen" klappt das auch. Aber "Ich darf dich: nicht mit dir sprechen" funktioniert nicht, zumindest wenn man diese Aufzählung so liest, wie ich. Absicht?
Alternativ ginge wohl:
"Ich darf:

dich nicht berühren,
dich nicht sehen,
nicht mit dir sprechen."

Allerdings würde damit das lyrische Du nicht mehr direkt in Vers 1 angesprochen werden. Mich würde es nicht stören, aber hier weißt nur du, wie "wichtig" diese Anrede in Vers 1 ist. Ist ja auch nur ein Vorschlag

Ansonsten schönes Gedicht (Vor allem die letzten drei Verse gefallen mir sehr gut)

Gruß
razu
razumakehint ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2012, 20:18   #8
männlich Ex-Peace
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2011
Beiträge: 3.449

Hallo razu,

ja, du hast vollkommen recht. Ich danke dir für deine Anmerkung. Da war ich wohl zu sehr in Action.
Super, dass es dir aufgefallen ist und dir das Gedicht ansonsten auch gefällt. Das freut mich und ist sehr hilfreich.

Vielen Dank und einen schönen Abend
Peace

Hier die überarbeitete Version:



Untersagung

Ich darf dich:

nicht berühren,
nicht sehen.

Darf nicht mit dir sprechen.

Sogar an dich zu denken,
hast du mir verboten.

Also schreibe ich über dich -
obgleich du mir Stift und Papier genommen hast.

Und du liest es.
Und untersagst mir,
mich jemals an deine Untersagungen zu halten.
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