Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Gefühlte Momente und Emotionen

Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 21.04.2007, 11:13   #1
quillathe
 
Dabei seit: 10/2005
Beiträge: 246

Standard Der Traum

Mein Herz ist leer,
still werden die Gedanken in meinem Kopf.
Keine Fragen. Keine Gefühle.
Völlige Stille herrscht in mir
und ich werde ruhig.
Ich bin bewegungslos - erfroren.
Kein kaltes Herz, nur eins aus Stein
- so schwer.
Es zieht mich unter Wasser,
nimmt mir die Luft zum Atmen.
Doch wenn ich meine Augen öffne,
kann ich die Stille seh'n.
Hier unten fühle ich mich frei.
Ich genieße die Strömung,
die mit meinem Körper spielt.
Völlig machtlos,
einer Bewegung nicht mehr fähig,
sehe ich die Welt an der Wasseroberfläche
- verschwommen!
Hier fühle ich mich sicher,
als wäre der Ozean, der mich so kalt umgibt,
aus den Tränen meines Kummers entstanden.
Die letzte Luft flieht aus meinen Lungen.
Nun bin ich eins mit meinen Tränen.
Doch mit einem Mal ist's,
als ob ich erneut die Augen öffne
und ich sehe das Leben!
Fische schwimmen aufgeregt umher.
Ich erkenne die Schönheit des Lebens.
Mein steinernes Herz wird weich,
es beginnt wieder zu schlagen.
Ich ringe nach Luft,
schlage kräftig mit den Armen,
doch ich schaffe es nicht
an die Oberfläche zu gelangen.
Entsetzt reiße ich die Augen auf!

Ein letztes Mal,
dann schlafe ich ein.

Oder wache ich auf?
quillathe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2007, 11:24   #2
Joana
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 424

-
Joana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2007, 11:40   #3
quillathe
 
Dabei seit: 10/2005
Beiträge: 246

Hallo. Vielen Dank für deine aufrichtige Kritik.
quillathe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2007, 20:58   #4
männlich Ex Albatros
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 1.227

Standard Liebe quillathe,

dein Text gibt bestimmt sehr viele deiner Gefühle und deines Erlebens wieder, aber es kommt leider beim Leser nicht so an. Sehr viel gewinnen würdest du durch Verkürzung und damit durch Verdichtung des Inhaltes. Versuche dich auf die für die Schilderung des Sachverhaltes wesentlichen Gedanken und Aussagen zu konzentrieren und spanne einen Handlungsbogen, d.h. gib deiner Handlung einen logischen Aufbau, der dann am besten durch eine Pointe endet. So fesselst du den Leser. Ich würde es jetzt nicht so drastisch wie Joana sagen, doch sie hat m.E. Ahnung von der Materie und ihr Urteil liegt i.d.U. nicht unbedingt falsch.

Also, versuche deine Texte zu verkürzen und auf wesentliche Sachverhalte zu beschränken.

Also, nicht aufgeben.

Lieben Gruß

Albatros
Ex Albatros ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2007, 14:12   #5
quillathe
 
Dabei seit: 10/2005
Beiträge: 246

Tu ich nicht, vielen Dank Albatros, dass du so aufrichtig bist und ich werde mir deine Kritik mit Sicherheit zu Herzen nehmen.
quillathe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2007, 15:04   #6
pusteblume
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 277

Finde auch wie Joana, dass alles zwar sehr ruhig ist (was meiner Meinung nach ein schön erzeugtes gefühl in einem gedicht ist) , dennoch so inhlatslos ist und ich mich jetzt eigentlich nur mehr an Wasser und blaa erinnern kann. Das Ende finde ich aber peppt das ganze etwas auf, also streichen würde ich es nicht, dann bleibt nämlich nicht mehr viel.
Zusammenfassung: erzeugte stimmung gut, inhalt langweilig, ende nützlich.
Mein Senf: Wenn ohnehin nicht so viel passiert, bau ein paar schockmomente ein, die dem ganzen einen Sinn geben, auch im zusammenhang mit dem aufwachen/nicht aufwachen.

Lieben Gruß
pusteblume ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Der Traum

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche



Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.