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Rollenspiele und Bühnenstücke Eigene Bühnenstücke, Rollenspiele und Dialoge.

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Alt 04.01.2019, 03:26   #1
männlich Psychopath
 
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Standard Dr. Frank Stein

"Erinnerst du dich an die Geschichte mit dem völlig verrückten, der diese eine Frau da - wie hieß sie noch gleich?"
Ich greife ins Bonbonglas vor mir auf dem Beistelltisch und werfe dem Mann gegenüber einen fragenden Blick zu.
Er schaut etwas unschlüssig zu mir herüber und wir schauen uns einen Moment an.
Das Bombonpapier knistert angenehm laut, während ich die kleine Kugel mit meinen Fingern aus ihrem Kleidchen schäle.
"Meinen Sie mich?"
Mit einem Finger zeigt er auf seine Brust.
"Ich glaube, er brach sich ein Bein. Er fiel vom Hochsitz, meine ich. Auf jeden Fall hat er sie gestalkt. Vielleicht war sie ja selbst Schuld?"
Ich schiebe mir die Zuckerkugel in den Mund und lehne mich in den ungemütlichen Plastiksitz zurück. Der Mann schaut mich an.
"Sie hat einfach aufgelegt", lache ich und ein Tropfen fällt aus meinem Mund. "Kannst du das Glauben?"
Er zögert und schaut sich unsicher im Raum um. Außer uns sitzt niemand im Warteraum. Ich folge seinem Blick und wische mir dabei mit dem Ärmel über die Lippen.
"Schon gut, schon gut", murmle ich und wische meine Hand an der Hose ab, bevor ich sie ihm hinhalte. "Ich bin Psychopath". Das Gesicht des Mannes verliert allmählig an Farbe. Er rutscht unsicher auf seinem Sitz herum.
"Sie müssen mich verwechseln", entgegnet er nach einer Weile und schaut angeekelt auf meine Aufforderung, mich zu berühren.
In dem Moment kommt eine junge Arzthelferin ins Wartezimmer und ruft meinen Namen auf.
"Dr. Stein erwartet Sie bereits." Breit lächelnd hält sie mir die Tür auf und ich folge ihr ohne mich bei dem Mann zu verabschieden über den Korridor.
"Komischer Typ.", läster ich und scanne wärenddessen den hübschen Körper der Helferin. Sie läuft vor mir her und hält ein Klemmbrett unter dem Arm. "Tja, manche Menschen sind halt komisch. Dafür sind sie ja hier", lacht sie gekünstelt und streicht sich eine Locke aus dem Gesicht. Schade, dass die hier keine hohen Schuhe tragen dürfen, denke ich und glotze ungeniert auf ihren Hintern. "Da sind wir schon... Dr. Stein?" Sie schiebt die Tür mit der einen Hand auf und deutet mit der anderen auf mich. "Herr..." - "Frank!", schneide ich ihr das Wort ab. "Endlich, Herrgott. Hat diesmal echt lang gedauert!"
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Alt 04.01.2019, 11:14   #2
männlich dr.Frankenstein
 
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"Tach, naja, is ja manchmal so. Zigarre?" Er hält eine Schachtel hin, während er ihm deutet sich zu setzen. "Was ist also das Anliegen des Besuches?"
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Alt 04.01.2019, 17:09   #3
männlich Psychopath
 
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"Dein nächster Termin ist eigentlich erst nächsten Monat." Frank blättert müde in seinen Unterlagen. Neben dem Monitor steht eine leere Tasse mit alten Kaffeeresten und einzelne zerpflückte Papierfetzen liegen verteilt auf dem Tisch. "Also? was gibt es so Dringendes?" Er sieht mich kurz an und legt die Zigarrenschachtel zurück, nachdem ich dankend ablehne. "Ich dachte, wir machen weiter? Du hast nicht auf meine Nachrichten reagiert." Sein Büro ist klein und regelrecht tapeziert mit irgendwelchen Zeitungsausschnitten. Es erinnert vielmehr an ein Büro eines einsamen Kriminalpolizisten, der irgendeinem ungelöstem Fall nachtrauert, als an ein Ärztezimmer. Eine kleine Orchidee gibt auf der Bank eines reinigungsbedürftigen Fensters langsam den Geist auf und eine kleine Dekovase deckt sich im Zuge der Einsamkeit mit Staub ein. "Heute nicht..." Frank fährt sich durch das Haar und schließt die Augen. "Ich hab ganz schön viel um die Ohren und diese verdammten Kopfschmerzen wollen auch nicht aufhören." Er fasst sich an die Schläfe. "Wie wäre es mal mit frischer Luft?", entgegne ich und schaue zum Fenster. "Oder ein gutes Buch? Wir könnten auch was trinken gehen." "Jetzt?" Er schaut ebenfalls zum Fenster. "Ich arbeite." "Natürlich. Heute Abend?" Auf dem Tisch liegt sein überfüllter Terminkalender. Ich drehe ihn zu mir, nehme mir einen Stift und notiere ihm den Namen eines kleinen Lokals. Dann stehe ich auf und schiebe den Stuhl ran. "19 Uhr", lächle ich und nehme meinen Weste. Frank lehnt sich in seinen Stuhl und lächelt zurück. "Na schön. Dafür bist du ja da, richtig?" "Richtig." Ich klopf mir symbolisch den Staub von der Brust und verlasse die Praxis.

Am Abend

"Hör mal", setze ich an. "Du brauchst dringend etwas zwischen den Beinen." Frank lehnt sich in seinen Cocktailsessel und schaut in sein leeres Bierglas. "Ich meine sowas wie die da." Wahllos zeige ich auf eine der Kellnerinnen und deute anschließend auf seinen Schritt. "Du weißt schon. Ein bisschen Spaß haben." Eine kleine schwarzhaarige schnappt sich Tablett und Notizblock und kommt zu uns herüber. "Darf es noch was sein, die Herren?" Sie lächelt breit und nimmt Frank das Glas ab. "Noch ein Bier für ihn." Ich lächle zurück und halte ihr mein Whyskeyglas hin. "Und für mich einen doppelten." Mein Blick wandert über ihren üppigen Vorbau, den sie gekonnt in ein viel zu enges dunkelblaues Tanktop verpackt hat. Sie bemerkt es und zieht, noch immer lächelnd, eine Augenbraue hoch. "Sonst noch was?" Ich fahre mir durch den Dreitagebart, lege meinen Arm über die Sessellehne und schaue ihr ein paar Sekunden lang in die Augen. "Willst du nicht eine kleine Pause machen und dich zu uns setzen? So etwas schönes wie dich sieht man selten." Sie lacht, während sie sich vorbeugt, um mein Glas vom Tisch zu nehmen. Frank beobachtet die Szene stumm und ich genieße zufrieden meinen Ausblick. "Nur ein kleiner Scherz", sage ich entschuldigend und zwinkere ihr zu. Sie zwinkert selbstbewusst zurück.
Als sie sich umdreht und zur Bar geht, beugt Frank sich ungläubig zu mir vor. "Wie machst du das bloß?" Ich lache und ziehe eine Schachtel Zigretten aus meiner Innentasche. "Lass uns eine Rauchen gehen, Franky."
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Alt 05.01.2019, 23:41   #4
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Ich sitze schon seit viereinhalb Stunden im Wartezimmer...

Ich hab die Magazine alle durch!

Jemand sollte dem Arzt oder seiner Helferin mal Bescheid geben, dass er neuen Lesestoff reinlegen soll.

Klar, Samstag, ich weiss. Na und?! Ich bin Privatpatient.

Und dreh verdammtnochmal jemand die Heizung auf...
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Alt 06.01.2019, 00:57   #5
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Probier mal eines der leckeren Zuckerbonbons.

Die kleben zwar wie Plomben an den Zähnen, aber
die roten schmecken dafür wirklich herrlich nach Himbeere.
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Alt 06.01.2019, 01:04   #6
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Und sind mit Xxd glasiert.

Psychophath erwacht jetz langsam aus seiner Trance, da er das Schnipsen des Dr. hört.
"Ah, wir waren also wiedermal in der Gaststätte. Warum schreiben sie mir eigentlich jedes mal die Rolle des sexuell enthaltsamen schüchternen Arztes zu, der von Ihnen lernen soll mit einer Kellnerin zu flirten? Ist da etwas in ihrer Kindheit vorgefallen, was damit in Zusammenhang stehen könnte?"
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Alt 06.01.2019, 02:06   #7
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Sieben Bier und vier Whiskey Später

"Ich habe die Schnauze voll von deinem Gerede." Frank hämmert das Bierglas regelrecht auf den Tisch und atmet hörbar genervt aus. "Vier Stunden *hicks*...", er hält seinen Finger bedrohlich nah unter seine Nase. "Vier verdammte Stunden sitze ich nun hier und amüsiere mich mit meinem Kollegen!" Er zeigt zur Theke in meine Richtung und ich unterbreche mein Gespräch mit der ohnehin nicht sonderlich interessanten Barkeeperin. Sie räumt sichtlich enttäuscht die zwei Bloody Marrys vom Tresen und widmet sich einem betrunkenen alten Sack, der sie schon seit Stunden beäugelt. "Was geht hier ab, Mann?", raune ich und steuere unseren Stammtisch an.
Mit jedem Schritt schießt mir der Alkohol mehr in den Kopf und mein Gleichgewicht lässt zu wünschen übrig.
"He!" Ein Typ hat sich zu Frank an den Tisch gesetzt und die junge, hübsche, die zuvor ein augenscheinlich sympathisches Gespräch mit ihm führte, schleicht sich nun heimlich davon. "Wer bist du Penner?" rufe ich und greife ihm an den Kragen.
"Verpiss dich und mach hier keinen Stress." der Typ, keine 1,80 groß, reißt mir die Hand von seiner Brust und schreit:
"Das ist MEINE Freundin! Was glaubst du wer du bist?!" Er ignoriert mich und spuckt Frank beim Sprechen einen Tropfen ins Glas. "Wer ICH bin? Ich kann nichts dafür, dass deine Perle auf MICH steht." schreit Frank zurück und schüttet dem Typen den Rest Bier ins Gesicht. Dann steht er auf, krempelt sich die Ärmel hoch und stützt sich auf die Tischplatte.
Die nun sichtbaren Tattoos auf seinem Arm lassen ihn augenblicklich bedrohlich aussehen.
"Wenn das DEINE Freundin ist", er wird lauter und beugt sich zu dem Typen vor. "Wieso hängt sie dann bei MIR am Tisch ab und frisst mich förmlich mit ihrem Blick auf, du Schlappschwanz!?" Der wütende Blick des Typen wandert zu seiner Freundin, die sich an die Bar verkrochen hat, um das Spektakel aus sicherer Nähe zu beobachten. "DU WOLLTEST SIE MIR AUSSPANNEN!", brüllt er und steht ebenfalls auf. Er holt aus und versucht Frank eine reinzuhauen, dieser zeigt trotz Betrunkenheit jedoch ziemlich gute Reflexe und stößt mit dem Bein blitzartig einmal feste gegen den Tisch, sodass der Kerl nach hinten gegen den nächsten Tisch fliegt.
"Was war DAS denn?" denke ich und wünsche mir augenblicklich Popcorn und Cola zur Hand. "SCHLUSS DAMIT! RAUS SOFORT!" Marcos, der Barchef kommt schnellen Schrittes auf uns zu und drückt Frank Richtung Tür. "Na los, haut ab. Das wars für euch heute! Das gilt auch für dich, Freundchen." Er schaut zum Verlierer am Boden und nickt mit dem Kopf zweimal Richtung Tür: "Raus mit dir!" Dieser hält sich an einem Stuhlbein fest und steht auf wackeligen Beinen auf. Stolz wie Oskar folge ich Frank vor die Tür und schnappe mir beim rausgehen ein stehengelassenes Bier.

Draußen schießt uns der Sauerstoff erstmal ordentlich das Blut in den Kopf. Frank dreht sich zu mir um und nimmt mir die Flasche ab. Er ext sie in einem einzigen Zug und rülpst laut, bevor er sie sorgfältig auf einer Fensterbank abstellt. Dann klopft er mir feste auf die Schulter. "Das nächste Mal bringst du dir auch ein Bier mit."
Wir fangen beide an zu lachen und in jenem Moment staune ich mal wieder über die himmlische Wirkung von Alkohol.
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Alt 06.01.2019, 02:07   #8
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Seien Sie nicht so misstrauisch, Dr. Stein.
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Alt 06.01.2019, 02:29   #9
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"Also in der zweiten Hypnose komme ich deutlich besser davon. Beim nächsten mal kannst du ja mich hypnotisieren, dann holen wir die Trinktour in mein Ubws. Ich komm dann zur Therapie gegen soziale Ängste. Da ist aber noch jemand im Wartezimmer, son Taliban."
(Man eigentlich wollte ich was ganz anderes im Inet kucken und jetz naja war aber nett.)
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Alt 06.01.2019, 03:07   #10
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Kümmere dich lieber um die Taliban. Viereinhalb Stunden Wartezeit ist schon verdammt hart. Müssten sogar bereits Siebeneinhalb sein.

Ich steige jetzt in meine Karre - wenn ich sie denn finde - und hoffe darauf, dass man mich auf den 580 Km Heimweg nicht anhält.
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Alt 06.01.2019, 19:29   #11
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Standard Sprech Stunden.

Die Schwerkraft reisst mich zurueck ins Diesseits, als der Mann, an den ich lehnte, beschliesst aufzustehen. Ich scheine im Schlaf irgendwann gegen ihn gerutscht zu sein... Ich schaue ihm kurz verschwommenen Blickes nach, bis er den Raum verlaesst. Ein angenehmer Geruch von Zigaretten und Whisky umweht mich noch, waehrend ich mir meine verlaufene Schminke unter den Augen zurechtwische.

Mann, konnte er nicht noch 5 Minuten bleiben? Ich hab gerade irgendwas getraeumt. Ich weiss nur nicht mehr, was. Es war so gemuetlich und kuschelig warm an seiner Schulter. Als ob er mir einen Gefallen tat...

Es ist arschkalt hier. Mir tun alle Muskeln weh, so verkrampft wie ich geschlafen habe. Hundemuede und mir ist kaelter als vorher. Ich hasse das Gefuehl. Das ist, wie besoffen am Bahnhof wachgeruettelt zu werden, weil der zug einrollt. Oder nach ner verdammten Narkose. ich hasse Narkosen noch viel mehr... Und geschmacklich fuehlt es sich an, als habe ein Marder in meinem Maul gepennt.

Ich schmatze einmal laut, um mich selbst zu riechen, dann bemerke ich ploetzlich wieder, dass ich ja gar nicht alleine hier sitze. Ein komischer Typ starrt mich schon seit ich wach geworden bin an. Aetzend, wenn leute nicht merken, dass sie dich anstarren, nur weil du ihnen das negative Feedback noch nicht gegeben hast; diesen unerwartet gezielten Blick in ihre Augen, welcher initiiert, dass sie nun endlich wegsehen duerfen.

Nagut, ich schaue ihn nun endlich kurz grimmig an. Zack, er guckt weg. Und wieder her. Der sieht aus wie jemand, den Autos interessieren koennten... Ich schaue also auf den Tisch vor mir auf die Magazine und fixiere Automobile, lege den Kopf etwas zur Seite und schaue auf das Cover, als wuerde ich interessiert und verwundert etwas feststellen. Ich ziehe die Augenbrauen ueber die Augenlider um Skepsis auszudruecken. Er schaut nun auch auf dieses Magazin. Ich strecke mich nun dezent, um die Atmosphaere zu lockern und atme dabei laut tief ein und richte meinen Blick, ohne ihn auch nur einmal angesehen zu haben, wieder zu mir und signalisiere, dass meine Aufmerksamkeit nun fern von seiner Gestalt sei.

Es dauert nicht lang, da richtet er sich nach vorn und schiebt mit einer Hand den Stapel auseinander, um die Auswahl zu faellen, entscheidet sich letztendlich aber doch fuer Automobile. Ich lache in mich hinein... Du bist schon ein ziemlicher Psycho, Maedel...

Waehrend er nun endlich abgelenkt ist, schaue ich mich muede im Raum um und haette immer noch gern irgendwas erfrischendes im Mund. Ich sehe die Schale vor mir und lehne mich nach vorn. Er, natuerlich, schaut mich wieder kurz an, aber er ist jetzt nicht mehr interessant genug. Die Bonbons und deren lustige Aufschrift regt gerade mein Gehirn erneut an. Ich kann erst keinen logischen Zusammenhang der Aufschrift erkennen, xd... xxd... Bei rofl und lol daemmert es mir aber endlich und ich freue mich, mal wieder ein Raetsel geloest zu haben. Welches nehme ich? Die roten sind bekanntlich immer am leckersten. Bei gruen hast du eher das Pech, Limone zu erwischen statt was cooles wie Apfel oder Kiwi. Man sollte die Geschmaecker endlich neu definieren. Diese Standartsorten sind doch mitlerweile Schnee von gestern, das haben die teuren Jelly Bellies doch bewiesen. Durchaus waere Kokos, Cola oder Zuckerwatte jetzt echt nicht schlecht. Was rede ich da... Ich fruehstuecke eh lieber deftig. Geil waere jetzt eine Bratwurst im frischen Broetchen. Eine Krakauer. Die klingt schon so knusprig. Es macht richtig "kraaaa" wenn du durch ihre heisse knusprige Haut "kau"st und das Broetchen dir den Gaumen aufkratzt. Kraaaakauer. Ich bin der Kraaaa-Kauer.

So. Ich entscheide mich nuechtern fuer ein rotes Bonbon, wo "lol" draufsteht und befreie es aus seinem - nun ja, Kleid kann man das jetzt echt nicht mehr nennen... Es erinnert mich an das Radio, was ich neulich reparierte. Zumindest schreien die hilflos reissenden Zuckerklebefaeden mich schonwieder finster-knisternd an, als braet an karneval jemand eine leckere Krakauerwurst. Nur hat dieses Kluempchen ein paar Karneval verpasst, wie es aussieht.

Schreit nicht so laut! Der typ schaut schon wieder mehrfach zu euch rueber, meine Kleinen, ich sag euch, der nervt so doll.

Ich falte das Papier in aller Langeweile sorgfaeltig zusammen, wobei ich bei der Aufschrift lol kurz an Leona denke und an ihre unfassbar ungemuetliche, schwere Ruestung, die sie so langsam aber gewaltig macht. Wenigstens friert sie nicht... Ich ziehe mich mit meiner Lanze zum Kerl vor mir heran, waehrend er noch immer ahnungslos in Automobile blaettert und stunne ihn.

"Frau Carandor?" Ich zucke vor Schreck regelrecht zusammen. Wieso schleichen diese 1,55m kleinen, zierlichen Zwerge immer so lautlos durch die Raeume? Ich schaue sie wie aus dem Schlaf gerissen an, schaue dann an mir herum und stehe meine tasche greifend auf. Ihm werfe ich noch ein schuechternes, unschuldiges Tschuess entgegen und schaue dem Fremden abschließend kurz in die Augen. Er schaut kurz schuechtern auf und murmelt dann auch ein unsicheres Tschuess in seine Zeitschrift.

"Komischer Typ" sage ich, waehrend ich der zwergin mit Kunsthaar, -naegel, -wimpern folge und eigentlich eher sie damit meine. Ihr kurzer skeptischer Blick zu mir nach hinten und wir erreichen das Zimmer von Herrn Dr. Stein.

Immernoch wortlos klopft sie kurz an und oeffnet sogleich die Tuere zu seinem Sprechzimmer. Ernst wie immer werfe ich ihr ein kurzes, trockenes "Danke" zu und trete ein. Die Tuere schließt und Dr. Stein schaut von seinem unaufgeraeumten Arbeitsplatz zu mir her. Er traegt eine Brille. Ich stehe auf Brillen, sofern man sie nur ueberraschenderweise traegt. Abends beim Lesen in Pyjama, kann das ganz schon sexy aussehen.

"Hallo, Herr Stein!" laechle ich, "Ich hoffe, Sie hatten einen guten Rutsch ins neue Jahr!" Er kommt auf mich zu und reicht mir die Hand, "Hallo, ich hoffe das hatten Sie auch. Nun ist ja der ganze Trubel auch wieder vorbei. Setzen Sie sich. Moechten Sie etwas trinken? Kaffee, Wasser, Tee?" "Ja, gern. Tee!" laechle ich noch immer. "Ingwer oder?" "Ja, genau!" Er raeumt eine leere Tasse und ein paar gebrauchte Taschentuecher vom Tisch und verlaesst den Raum.

Ich schaue zum Fenster, von wo aus ich die Fassade der gegenueberliegenden Kirche gut erkenne. Aus dem Nebenzimmer hoere ich den Wasserkocher langsam aufkochen und bemerke nun die niedliche Vase, die tatsaechlich in einem weichen Staubmantel auf ihre Reinkarnation oder Erloesung wartet. Ich wuerde mich auch gern in diesem Moment in ein weiches, warmes Deckchen einkuscheln, denke ich und gehe zum Fenster rueber.

Friedliebend bestaune ich das Mauerwerk und die filigranen Fenster der Kirche, beobachte Passanten, die die Straße kreuzen und hoere die Glocken laeuten. Zwoelf ist es nun... Ich schaue die Vase an und ertrage ihre vom Menschen unberuehrte Perfektion nicht laenger. Liebevoll streiche ich mit einem Finger einen Streifen Staub herunter und setze mich zufrieden wieder hin. Was erzaehle ich Dr. Stein eigentlich heute? Es hat doch eh keinen Sinn. Ich mag nach Hause, lieber Gott. Wie lange noch?

"Geht das so oder brauchen Sie eine Extra-Tasse fuer den Beutel?" "Ne, alles cool, ich lasse den Beutel immer drin, ist ja nur Kraeutertee. Dankeschoen." laechle ich wieder. "Ja, gut. Wie geht es ihnen? Haben Sie irgendetwas wichtiges, was sie heute besprechen wollen? War die letzten Wochen irgendetwas?"

Ich weiß nie so ganz, wie ich das Thema anschneiden soll. Es ist mir schon irgendwie wichtig, immerhin denke ich an nichts anderes mehr, aber das so zu benennen...? Ich will nicht, dass er mich fuer verrueckt haelt. Am liebsten waere mir, wenn er genau so denken wuerde wie ich, aber ein herkoemmlicher Mensch denkt halt nicht so... er denkt an jene Dinge, die er denken soll. Vielleicht sogar einfach nur daran, was er spaeter kauft, konsumiert und wo er am Wochenende etwas Trinken geht... Haette ich an seiner Stelle ueberhaupt Lust, mir den Schwachsinn anzuhoeren, den die ganzen verrueckten Juppies hier erzaehlen? Er wird nichtmal die Sache mit dem Radio verstehen... Keiner versteht die Sache mit dem Radio. Nur besonders Intelligente. Warum kann nicht einer dieses Subtile feiern, wie ich es tue?

"Es ist nichts gravierendes passiert. So wie immer. Ich glaube, ich hab mich in meinem Kopf ein wenig verlaufen, wissen Sie? Ich bin viel zu verschwoerungstheoretisch unterwegs. Aber das ist so ein doofes Thema... Ich kann ja nicht hierherkommen, damit sie meine Weltansicht aendern. Das geht ja gar nicht und ich will das auch nicht.

Ich beschaeftige mich in letzter Zeit zu viel mit negativen Gedanken und ziehe mich zurueck. Ich ertrage die Gesellschaft um mich herum fast nicht mehr. Ich wuerde gerne wieder positiver denken, aber ich bin so lustlos und schlapp... Wir haben schonmal darueber gesprochen, aber ich hab es noch nicht verinnerlicht. Erklaeren Sie es mir bitte noch einmal?

Achja!" Ich hole das Radio aus meiner Tasche hervor, "Bevor ich es vergesse... Sie sagten mal, es haette den Geist aufgegeben, es stuende nur rum, weil Sie es noch nicht wegwarfen. Ich habe mir erlaubt, es mitzunehmen und zu reparieren. Es funktioniert nun wieder. Aber ich habe es anders wieder zusammengesetzt. Gefiel mir besser. Wollen Sie es so lassen? Sie koennen es auch gerne wieder wie gewohnt haben, wenn Ihnen das lieber ist..."
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Alt 06.01.2019, 22:16   #12
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Er reißt ihr das Radio förmlich aus der Hand umarmt und küsst es und stellt es in das staubfreie 4eck auf der Komode unter dem Stück DDR-Tapete und streicht noch einmal mit der Hand darüber. Er schnappt den Stecker und blickt sie freudestrahlend an: "Geht es?" Er steckt den Stecker in die verstaubte Dose und die Kopfschmerzen verwandeln sich in ein Gefühl wie Strom als er das erste Rauschen hört.
"Stört es sie wenn ich das an lasse?" Er setzt sich auf seinen Platz vor dem Schreibtisch und blickt entrückt durch sie hindurch. "Schwester Gabi hat gekündigt, weil es weg war. Bis es weg war hatte ich fast seine Bedeutung vergessen." Er holt wieder die Zigarrenpackung raus: "Zigarre?" Er beugt sich vor: "Normalerweise dürfte ich es nicht sagen, aber ich glaube sie sind eine Freiheitskämpferin." Er lehnt sich zurück und fühlt sich fast so wie er sich nach der Schlägerei gefühlt haben muss, in der Hypnose.
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Alt 09.01.2019, 17:56   #13
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Was ist nun mit der Frau mit dem Palituch vorm Gesicht, die sich da so an ihr Täschchen klammert? Sie sagt nichts, er nimmt einen Zug von der Zigarre und sieht den Verwirbelungen durch den rauschenden Raum nach. Draußen fängt es an, feucht zu schneien.
Sie hängt noch immer im Eis. Er sieht sie im Geist in einem Eisblock gefangen und merkt auch plötzlich wie kalt es eigentlich bei ihm ist. Ihm kommt eine Idee, er geht um den Tisch und bittet sie aufzustehen. Dann nimmt er sie in den Arm und drückt sie fest an sich.
Er fühlt wie all das dunkle in ihr durch sein Herz fließt um es ihr verwandelt zurück zu senden, vielleicht ein wenig verstaubt.
Aber draußen bricht ein kleiner Sonnenstrahl durch die Wolke, der genau auf ihren Kopf trifft.
Er spürt wie ihrer beider Verkrampfungen sich lösen und etwas zwischen ihnen schwingt. Dann lässt er los blickt sie an. Sie stehen eine ganze Weile voreinander.
Als etwas dreimal gegen die Scheibe klopft, sie sehen hin, doch da ist nichts. Nur fallende dicke Schneeflocken im Rauschen des Radios. Dann eine Stimme "krch kr krch Land Maßband im Trubel krch Seiten die sich zeigen krch am Haus der Uferlosen Flüsse." Rauschen.
Er geht auf seinen Platz und auch sie setzt sich. Eine angenehme Stille verbreitet sich im Rauschen.
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Alt 09.01.2019, 20:41   #14
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Standard 12:47

"Was denken Sie gerade?", der Dr. schaut mich an und versucht meine Blicke zu deuten. Ich schaue mit angespannter Mine runter an ihm vorbei. Vielleicht verfinstere ich deswegen häufig meinen Blick. Ich mag es nicht, wenn man mir in die Augen sieht und versucht, mich zu lesen. Dabei sind wir alle so leicht durchschaubar. Physiognomie...

"Ich habe mir gerade über das Gefühl Gedanken gemacht, als Sie mich umarmt haben. Es fühlt sich alles so fremd an. Ich glaub, ich sollte mehr unter Menschen gehen, ich habe mich lang genug zurückgezogen. Ich habe zwar viel nachgedacht und viel herausgefunden, aber jetzt ist es genug. Es fängt an, zu einer Sucht zu werden.", ich nehme einen Schluck Tee, "Irgendwie liebe ich Alleinesein... und dennoch sehnt sich etwas menschliches in mir nach den anderen. Und das im Pingpongspiel..."

Während ich das Gespräch mit meinen Worten von den vorherigen Gedanken weglenke, bin ich immernoch aufmerksam in mir und in dem Gefühl während der Umarmung. Manchmal habe ich kurz angst, tatsächlich innerlich so verstorben zu sein, dass ich ein Psychopath werde. Ich bin so aufmerksam, ich kann dir alle Gefühle von A-Z nachspielen, und dann ist in meinem Kopf die ganze Zeit Weihnachten und ich stehe vor meinem Dad und wir umarmen uns nach einem Streit. Wieso fühle ich in solchen Momenten nichts? Und wieso habe ich Angst, nichts mehr zu fühlen? Wieso macht mich diese Tatsache gleichzeitig so traurig und ängstlich? Sind das nicht Gefühle?

Ich trinke noch einige Schlücke aus meiner Tasse ehe der Tee kalt wird und betrachte den Rauch, den Dr. Stein mit seine Zigarre auspustet. Langsam legt er sich schwebend zwischen unsere Gesichter in diesem statischen, kargen Raum. Gleichzeitig bewegt er sich sanft, wie ein Seidentuch vor meinen Augen. Wie eine Decke, die all meine chaotischen Gedanken sortiert... Wie das Nag Champa, was ich jeden Tag anzünde, wenn ich es mir in meinem Wohnzimmer gemütlich mache. Es ist schon eins meiner beruhigenden Rituale geworden. Rauch beruhigt mich... Ob es an Raucherzeiten aus Vergangenheiten liegt?

Ich durchstoße mit der Hand unauffällig jene Nebeldecke und tue, als sei das Gestikulierung. Spielkind... "Ich wundere mich, dass Sie sich so über das Radio freuen. Das hätte ich nicht erwartet.", lächle ich entzückt, "Wissen Sie, all unsere Gefühle sind Punkte auf einer Linie. Und irgendwer, dem wir die Verantwortung und das Denken überlassen haben, hat den Nullpunkt sowie die Extreme definiert. Bei Temperaturen fixieren wir uns auf den Gefrierpunkt von Wasser, darunter ist minus, darüber ist plus. Bei Farben unterscheiden wir in hell oder dunkel. Aber ab wann fängt dunkel an? Tag und Nacht, Schwarz und Weiss. Ich hasse Normen und Regeln. Und Zäune sind für Rinder... Normal. Verrückt. Alles Punkte auf der selben Linie."

"Man sollte selbst seine Grenzen herausfinden.", füge ich hinzu, "Alles durch Verstand und Vernunft. Wir sagen immer, ein Tier sei wild und dumm und der Mensch unterscheide sich von ihm durch Vernunft, Verstand oder Mitleid. Blödsinn, Dr. Stein! Ich schaue mir Tiere an. Ich habe nochnie etwas so unglaublich unintelligentes wie den Menschen gesehen. Die Tiere schaffen es, mehr als nur ihren fünf sinnen zu glauben, sie schaffen es, UNS zu verstehen, sie schaffen es, in Symbiose zu leben. Sie schaffen es, grundsätzlich zu verstehen, egal wen. Wir hingegen, wir verstehen nichtmal einander. Unsere eigene Rasse. Und wir brauchen Gesetze und Kontrolle und Schutz vor uns selbst... Wir brauchen Handschellen, prophylaktisch, damit wir keinen Blödsinn machen. Mir tun die Handgelenke weh, Herr Stein, ich wünscht, ich wär ein Tier..."

Gott, ich habe noch nie so einen Blödsinn gelabert. Ich sollte aufhören soviel zu reden. "Ich würd gern positiver denken, Dr. Stein...". Ich fange laut an zu lachen über mich selbst und bin etwas verunsichert. Dr. Stein schaut mich dennoch verständnisvoll an und lächelt nun auch...
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Alt 14.01.2019, 00:07   #15
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Eine Woche später

Ich stolperte förmlich durch die Praxistür. Eine junge Frau, die geheimnisvoll ein Tuch auf Mund und Nase gelegt hatte und eingeschlafen war, rührte sich nicht als ich vor ihren Füßen auf dem alten Teppich landete. Ich starrte einen Moment lang auf allen vieren zu ihr hoch und hielt die Luft an. Nichts. Ihr Gesicht war leicht zur Seite gekippt und sie atmete gleichmäßig. "Puh, voll blamiert", dachte ich und hievte mich leise auf die Beine "hat zum Glück keiner gemerkt."

Ich setzte mich ihr gegenüber auf einen der ungemütlichen Plastiksitze und überschlug die Beine. Das Glas mit den Bonbons war fast leer, nur noch die gelben waren über und ich ärgerte mich still in mich hinein, da Frank genau wusste, wie sehr ich die roten und grünen mochte. Ich gähnte einmal laut und sah verstohlen zu der jungen Frau. Wieder nichts. Sie schlief tief und fest und ich fragte mich, wie lange sie wohl schon hier saß, so ganz alleine und vermummt.

Zehn Minuten später - ich hatte mir eine der langweiligen Fliegerzeitschriften geschnappt - kam die junge Arzthelferin mit dem niedlichen Arsch durch die Tür, schaute kurz zu mir und dann zur vermummten Frau. "Frau Carandor?", fragte sie überaus laut und betonte dabei jede einzelne Silbe. Die junge Frau schlug wie vom Blitz getroffen die Augen auf und starrte völlig entgeistert durch das Wartezimmer. Ein Kurzer Blick zu mir, dann zur Arzthelferin. Sie stand sie auf, zog sich das Tuch aus dem Gesicht und folgte ihr durch die Tür. "Irgendwie süß", murmelte ich so, dass sie es noch mitbekam und blätterte unschuldig weiter in meiner Zeitschrift.
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