Meine Lieder

[Zypriah]

Erloschen in Stille,
Verdroschen immer wieder,
Erschrocken fast schon nie mehr,
Lieg ich da und sing meine Lieder.

Zum Schweigen gebracht,
Mit Gewalt immer wieder,
Nicht einmal gelacht,
Lieg ich da und sing meine Lieder.

Von Leere erfüllt,
Durch den Schmerz immer wieder,
Von nichts Schönem umhüllt,
Lieg ich da und sing meine Lieder.

Gebrochen die Freiheit,
Gefall'n immer wieder,
Gefesselt in Einsamkeit,
Lieg ich da und sing meine Lieder.

Und meine Lieder klingen in der Nacht
Immer wieder,
Und meine Lieder sind fröhlich,
Erinnern nicht an Leid,
Erinnern nicht an Grausamkeit,
Erinnern nicht an Verlassenheit.

Was in mir nicht lebt,
Wo sich in mir nichts regt,
Lebt in meinen Liedern,
Immer wieder,
Es ist Hoffnung, Glück und Heiterkeit.

-hs-