An die Katze bei Poetry.de

DieSilbermöwe · 30.08.2023, 06:59

Was soll die Maus vor meiner Tür?
Die tote Maus will ich nicht hier.
Wenn du schon solche Sachen machst,
die Mäuse packst und sicher lachst,
mit ihnen spielst, so hin und her,
gefällt dir das ganz sicher sehr.

Doch ich mag tote Mäuse nicht!
Ich sag's dir in dein katziges Gesicht:
Das ist nicht schön und macht nicht Spaß,
nur weil du dann eine Beute hast.
Nimm sie dir zum Fressen mit!
Und verschon mich mit dem Shit.

Barde · 05.09.2023, 12:40

Ha, ha, ein wirklich humoriges Gedicht, das den Stubentiger in seine Schranken weisen möchte, liebe Silbermöwe. - Danke dafür; aber - das Tier, wie auch der Mensch - kann nicht gegen seine Natur handeln, wenn es/er frei leben möchte. - Das ist ein weites Thema, welches ich hier nicht weiter ausbreiten möchte.

Danke auch für Deine aktuelle Reaktion auf mein Gedicht.

Gern sende ich Dir noch ein katziges Gedicht von mir:

Die Katze

Weich, verhaftend - wie entrückt,
schaut dein Aug das stolze Tier,
das, in Welt und sich verzückt,
still verharrend weilet hier.

Bis dich, plötzlich wendend, starr,
ihre Augen, sonderbar -
treffen wie ein Sternenstrahl,
dem ein Gott zu sein befahl.

DieSilbermöwe · 05.09.2023, 16:29

Zitat:

. Ha, ha, ein wirklich humoriges Gedicht, das den Stubentiger in seine Schranken weisen möchte, liebe Silbermöwe.

Danke, lieber Barde

Zitat:

. Danke dafür; aber - das Tier, wie auch der Mensch - kann nicht gegen seine Natur handeln, wenn es/er frei leben möchte.

Wir haben die Vermutung, dass diese Katze nicht mehr frei leben, sondern bei uns einziehen möchte. Oben beschriebene Maus war schon die dritte vor der Tür. Laut einer Freundin von mir betrachten Katzen so etwas als ein Geschenk. Und die Katze will sich wohl einschmeicheln. Hat aber nicht geklappt.

Zitat:

. Die Katze

Weich, verhaftend - wie entrückt,
schaut dein Aug das stolze Tier,
das, in Welt und sich verzückt,
still verharrend weilet hier.

Bis dich, plötzlich wendend, starr,
ihre Augen, sonderbar -
treffen wie ein Sternenstrahl,
dem ein Gott zu sein befahl

Das ist ein sehr schönes Gedicht von dir.

LG DieSilbermöwe

Barde · 05.09.2023, 19:35

...danke für das Lob, liebe Silbermöwe.

Nun, dann muß die Katze wohl woanders hausieren gehen - es sei
ihr viel Glück gewünscht. - Daß Katzen das Bringen von Beute als ein
Zeichen der Zuwendung zum Menschen empfinden, habe ich auch gehört.

Herzlichst,
Holger

30.08.2023, 06:59	#1
DieSilbermöwe Dabei seit: 07/2015 Alter: 61 Beiträge: 6.721 Meine Gedichte Meine Favoriten	An die Katze Was soll die Maus vor meiner Tür? Die tote Maus will ich nicht hier. Wenn du schon solche Sachen machst, die Mäuse packst und sicher lachst, mit ihnen spielst, so hin und her, gefällt dir das ganz sicher sehr. Doch ich mag tote Mäuse nicht! Ich sag's dir in dein katziges Gesicht: Das ist nicht schön und macht nicht Spaß, nur weil du dann eine Beute hast. Nimm sie dir zum Fressen mit! Und verschon mich mit dem Shit.

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05.09.2023, 12:40	#2
Barde Dabei seit: 08/2023 Ort: Dorf in Niedersachsen Beiträge: 41 Meine Gedichte	Ha, ha, ein wirklich humoriges Gedicht, das den Stubentiger in seine Schranken weisen möchte, liebe Silbermöwe. - Danke dafür; aber - das Tier, wie auch der Mensch - kann nicht gegen seine Natur handeln, wenn es/er frei leben möchte. - Das ist ein weites Thema, welches ich hier nicht weiter ausbreiten möchte. Danke auch für Deine aktuelle Reaktion auf mein Gedicht. Gern sende ich Dir noch ein katziges Gedicht von mir: Die Katze Weich, verhaftend - wie entrückt, schaut dein Aug das stolze Tier, das, in Welt und sich verzückt, still verharrend weilet hier. Bis dich, plötzlich wendend, starr, ihre Augen, sonderbar - treffen wie ein Sternenstrahl, dem ein Gott zu sein befahl.

05.09.2023, 19:35	#4
Barde Dabei seit: 08/2023 Ort: Dorf in Niedersachsen Beiträge: 41 Meine Gedichte	...danke für das Lob, liebe Silbermöwe. Nun, dann muß die Katze wohl woanders hausieren gehen - es sei ihr viel Glück gewünscht. - Daß Katzen das Bringen von Beute als ein Zeichen der Zuwendung zum Menschen empfinden, habe ich auch gehört. Herzlichst, Holger