Dem Freund

[gummibaum]

Ich denke, wenn es Nacht wird
an einen guten Freund.
Lebt fern von mir, hat sich verirrt
gewiss in sich und streunt.

Streunt durch die Nacht in seiner Brust
und findet nicht nach Haus.
Zwar lebt er fern, doch sein Verlust
in sich treibt mich spät hinaus.

Ich muss ihn suchen in der Nacht,
muss ihm zur Seite sein.
Wenn ich ihn such, ist schon gemacht
sein Haus, dort zieht er ein.

[Ilka-Maria]

Schlucksperre.

Ich glaube, ich weiß, was Du sagen willst. Ich höre es oft im Radio: "Gesucht wird ... bekleidet mit ... ist orientierungslos ... Informationen bitte an ..."

Klingt bei Dir authentisch, Du scheinst in direkter Auseinandersetzung mit einer solchen Situation zu stehen.

Wenn es so ist, weiß ich aber auch nichts mehr zu sagen. Es ist schwer, einen Menschen zu verlieren, weil er hinfällig ist. Aber noch schwerer ist es, wenn er gesund ist, aber das Gehirn nicht mehr mitspielt.

[gummibaum]

Hallo, Ilka,

danke dir fürs Kommentieren. Ich hatte eher so eine Freundschaft vor Augen wie die zwischen Kafkas Figur Georg Bendemann und dessen alter ego in Russland ("Das Urteil"). Ich sehe gerade: in (2/4) steht ein "spät" zu viel.

Schönes Wochenende! LG gummibaum

[Rebird]

Hallo gummibaum,
ein echt schöner Text, soweit, so gut ich ihn verstehe dachte dabei auch an Freundschaft und das sich umsichtig kümmern ...
Sowas ist 4 real leider mehr als selten, solch gute Freunde.
Aber soll es tatsächlich geben, ein Segen
Ohne das spät , wie Du schon sagtest, da wär ich auch nicht jedesmal verhäddert gewesen^^

Ich hatte eher so eine Freundschaft vor Augen wie die zwischen Kafkas Figur Georg Bendemann und dessen alter ego in Russland ("Das Urteil"). Ich sehe gerade: in (2/4) steht ein "spät" zu viel.

Sagt mir leider gar nix xD, aber das Bild was ich mir selbst auf den Reim gemacht habe, das hat mir sehr gut gefallen, schöner Gedanke!

LG!

[AndereDimension]

Hallo Gummibaum

mir gefällt der Text, aber ganz besonders diese Stelle:

hat sich verirrt
gewiss in sich und streunt.

Viele Grüße, A.D.