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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 24.07.2007, 11:24   #1
Mondenkind
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 146

Standard Gib der Welt den Soul zurück

Plastikstühle, Gartenzwerge,
grell pornophile Leuchtreklame,
Acrylscheiben, Haarspraydosen,
Geschmackschemie, Konservenberge

Liebeserklärungen per SMS,
fahles Bier in Plastikflaschen,
Jägerzäune, Bling-Bling-Thing,
plumpe Aufreiß-baggermaschen

Strasssteine- rosa, Gummipuppen,
Rasenbetretenverboten-Schilder,
Angela Merkel, Techno- Schranz,
9-Live’s tägliche Fernsehbilder

Die Bahn in permanentem Verzug,
Zahnarztbesuche, Einbahnstraßen,
Dauerwerbesendungen, Red Bull,
zu viele Staubsauger- Vertreter- Fragen

Gib mir mehr Bunt, mehr Erinnerung,
mehr Musik, mehr Emotion,
mehr Beat, mehr Rock n’ Roll,
mehr nette Menschen, mehr „mehr-davon“,

mehr „per- du“ und mehr „bitte- danke“,
weniger Plastik und Beton,
weniger Persönlichkeitsentfaltungs-Schranke,
mehr „wenn man teilt haben alle was von“

mehr.
Mondenkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.07.2007, 13:36   #2
jule
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 378

Hi,

also die Idee ist ganz nett, aber es ist mir leider viel zu viel Aufzählung, die den Schluss auch noch unnötig macht, weil sich das nach der Aufzählung jeder schon selbst denkt und er somit nichts Neues mehr bringt.

Ich würde das Ganze recyclen: Die stärksten Aufzählungspunkte (am besten die nicht ganz alltäglichen, bzw. solche, die schon alltäglich sind, einem aber nie so genau ins Auge stechen - fördert den aha-Effekt) herauspicken und dazu noch die stärksten Schlussforderungen und aus dem dann ein neues, gehaltvolleres Gedicht schreiben.
Die Schlussforderung dabei am besten auf ein bis zwei Verse beschränken, damit sie wirklich den Schluss bildet.

Lieben Gruß,
Jule
jule ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.07.2007, 19:10   #3
störfaktor
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 175

Ich find den Anfang stark und das Ende mies, aber das nur weil mir deine Botschaft nicht gefällt. Es ist am Ende nur noch das unproduktive Gejammer wie schlecht die Welt ist. Dabei hatte der Anfang potzenzial diese neue Epoche in Lyrik zu bannen. Anstatt zu sagen wie es wäre (wenn Menschen keine Menschen wären) hättest du gerade das Liebenswerte, Schöne und ironisch Skurille in den rosa Strassensteinen oder der Dauerwerbesendung finden sollen...
störfaktor ist offline   Mit Zitat antworten
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