Amabilis Insania I-III bei Poetry.de

nepenthes II · 27.04.2015, 10:38

I
Sucht, die ewig sucht
Doch sich selber ewig flieht
Sie ist so schön verrucht
Wie sie mich zu sich zieht

Sie ist das Weib nach dem ich gier
Anmutig in Gestalt
Betörn'der Zauber strömt aus ihr
Ich finde keinen Halt

Zart doch fest trägt's mich umher
Wehrlos in ihrem Fang
Der Sinne werd ich nicht mehr Herr
Zu tief sie in mich drang

Ekstatisch drehend Bahn um Bahn
Ihre Liebe ist so groß
Ich ergeb mich gern dem Wahn
Zurück in ihren Schoß

II
Dämonisch grinsend Stück für Stück
fraß sie meine Seel'
Sie der Meister ich der Tor
macht dass ich mich quäl

Beherrschte mich von innen her
Nahm mir Kraft und Macht
Ließ mein Herzen fallen schwer
Wie sie so böse lacht

Als Nachtmahr hockt sie im Genick
schlürfend dessen Mark
wollte sehen wie ich erstick
Machte sie so stark

Geilt sich auf an Agonie
Nah des Todes lag ich dar
Der Schlächter und sein Todesvieh
Einen Bastard ich gebar

Führte mich zur Schlachtbank hin
In des Rausches Ruh
Betäubt sein war mein Lebenssinn
Und fügte Angst hinzu

So wurden Kreise immer kleiner
langsam Rund um Rund
Taumelnd wankend fiel ich ab
In des Abyss Schlund

Fiel tiefer noch als tief
In des Wahnsinns Reich
In das Pandämonium
tot und laut zugleich

III
Plötzlich leise unverhofft
erschrak ich aus dem Traum
wich aus den Kämpfen viel zu oft
Und spürte mich noch kaum

Ich hatte wohl zu tief geschlafen
viele Jahre lang
Und Bilder die mich wach trafen
waren klamm und bang

Vor ihnen war ich geflohen
in des Rausches Arm
Beschützte und liebkoste mich
Und hielt mich Ach so warm

Doch den Verrat den sah ich nicht
Er glänzte doch so hell
Blendend wie des Blitzes Licht
Weiß und schmerzhaft grell

Langsam öffnet sich das Auge
Läßt mich wieder sehen
Auf das mein Leben etwas tauge
Von neuem auferstehen

Ex-Ralfchen · 28.04.2015, 00:42

was für ein grässlicher schwachsinn liebe alte blut-pflanze. nimm ritalin, das nimmt meine süsse nymphe Niki auch und sie kann ihre gedanken halbwegs zusammentragen und: halten. na ja: und leck mal nen geilen rhinella marinan....

nepenthes II · 28.04.2015, 08:58

Wie immer sehr frohgestimmt! Eine Nymphe auf Ritalin? Du Armer! Dass ist ja, als ob Narziss,die ganze Zeit,Echo zuhören müsste. Er guckt treudoof und selbstverliebt, während sie ihn zutextet ,mit den Worten, die er selber hören will! Aber die Blut-Pflanze gefällt mir. Trotzdem.Leck ich keine Kröten, eher verzehre ich Teonanacatl.Versuch du es mal mit Yohimbe. Hilft dir wahrscheinlich.So genug Gedanken zusammen getragen.

27.04.2015, 10:38	#1
nepenthes II Dabei seit: 04/2015 Ort: moers Alter: 51 Beiträge: 17 Meine Gedichte	Amabilis Insania I-III I Sucht, die ewig sucht Doch sich selber ewig flieht Sie ist so schön verrucht Wie sie mich zu sich zieht Sie ist das Weib nach dem ich gier Anmutig in Gestalt Betörn'der Zauber strömt aus ihr Ich finde keinen Halt Zart doch fest trägt's mich umher Wehrlos in ihrem Fang Der Sinne werd ich nicht mehr Herr Zu tief sie in mich drang Ekstatisch drehend Bahn um Bahn Ihre Liebe ist so groß Ich ergeb mich gern dem Wahn Zurück in ihren Schoß II Dämonisch grinsend Stück für Stück fraß sie meine Seel' Sie der Meister ich der Tor macht dass ich mich quäl Beherrschte mich von innen her Nahm mir Kraft und Macht Ließ mein Herzen fallen schwer Wie sie so böse lacht Als Nachtmahr hockt sie im Genick schlürfend dessen Mark wollte sehen wie ich erstick Machte sie so stark Geilt sich auf an Agonie Nah des Todes lag ich dar Der Schlächter und sein Todesvieh Einen Bastard ich gebar Führte mich zur Schlachtbank hin In des Rausches Ruh Betäubt sein war mein Lebenssinn Und fügte Angst hinzu So wurden Kreise immer kleiner langsam Rund um Rund Taumelnd wankend fiel ich ab In des Abyss Schlund Fiel tiefer noch als tief In des Wahnsinns Reich In das Pandämonium tot und laut zugleich III Plötzlich leise unverhofft erschrak ich aus dem Traum wich aus den Kämpfen viel zu oft Und spürte mich noch kaum Ich hatte wohl zu tief geschlafen viele Jahre lang Und Bilder die mich wach trafen waren klamm und bang Vor ihnen war ich geflohen in des Rausches Arm Beschützte und liebkoste mich Und hielt mich Ach so warm Doch den Verrat den sah ich nicht Er glänzte doch so hell Blendend wie des Blitzes Licht Weiß und schmerzhaft grell Langsam öffnet sich das Auge Läßt mich wieder sehen Auf das mein Leben etwas tauge Von neuem auferstehen

28.04.2015, 08:58	#3
nepenthes II Dabei seit: 04/2015 Ort: moers Alter: 51 Beiträge: 17 Meine Gedichte	Hi Welpchen! Wie immer sehr frohgestimmt! Eine Nymphe auf Ritalin? Du Armer! Dass ist ja, als ob Narziss,die ganze Zeit,Echo zuhören müsste. Er guckt treudoof und selbstverliebt, während sie ihn zutextet ,mit den Worten, die er selber hören will! Aber die Blut-Pflanze gefällt mir. Trotzdem.Leck ich keine Kröten, eher verzehre ich Teonanacatl.Versuch du es mal mit Yohimbe. Hilft dir wahrscheinlich.So genug Gedanken zusammen getragen.

Ähnliche Themen
Thema	Autor	Forum	Antworten	Letzter Beitrag
Amabilis insania	nepenthes	Gefühlte Momente und Emotionen	0	08.01.2013 15:20

28.04.2015, 00:42	#2
Ex-Ralfchen abgemeldet Dabei seit: 10/2009 Alter: 77 Beiträge: 17.302 Meine Gedichte Meine Favoriten	was für ein grässlicher schwachsinn liebe alte blut-pflanze. nimm ritalin, das nimmt meine süsse nymphe Niki auch und sie kann ihre gedanken halbwegs zusammentragen und: halten. na ja: und leck mal nen geilen rhinella marinan....