Eine spannende Geschichte

[MannmitHut]

In einem kleinen Land, wohnte einmal ein großer Mann. Es war ein sehr geheimnisvoller Mann. Und auch das Land, in dem er wohnte war geheimnisvoll. Niemand wusste etwas über dieses Land. Und niemand wusste etwas über diesen Mann. Wenn es dunkel wurde, dann zog sich der Mann seinen alten, braunen Mantel an und machte sich auf den Weg durch die Dunkelheit. Er hatte einen großen Hut, den er immer tief nach unten zog, damit Niemand ihn erkennen konnte. Als der Mann ein Stückchen gegangen war, blieb er plötzlich stehen. Etwas raschelte in seiner Manteltasche. Was könnte das wohl sein?
Der Mann pfiff leise in Richtung der Manteltasche und das Rascheln hörte auf.
Und nun tauchten plötzlich zwei kleine Augen auf, die aus der Tasche hinausblinzelten. Der Mann lächelte und holte eine lange Pfeife aus der anderen Manteltasche. Sie war aus einer Eiche geschnitzt und war mit geheimnisvollen Symbolen verziert. Als der Mann die Pfeife anzündete, stieg eine große graue Wolke nach oben in den Himmel. Fledermäuse flogen hoch über seinem Kopf, vorbei an dem Mond, der mittlerweile aufgestiegen war.

Was auch immer in der Tasche des Mannes war, es sprang nun heraus und huschte leise ins Gebüsch. Es wurde still. Kein Laut war mehr mehr zu hören. Wo eben noch Grillengezirpe und Eulenrufe waren, war jetzt nur noch Stille.
Zweige knackten in der Nähe des Mannes und eine Gestalt kam langsam auf den Mann zu. Der Mann mit dem Hut rührte sich nicht. Er starrte auf die Gestalt, die dort auf ihn zukam. Nur der Rauch der Pfeife schwebte weiterhin nach oben in den Himmel. Nun standen die beiden Gestalten sich gegenüber. Und starrten sich an. Sie schienen auf etwas zu warten. Wieder war ein Rascheln zu hören. Aber diesmal kam es aus der Dunkelheit und nicht aus der Manteltasche. Zuerst blitzte ein Augenpaar auf. Dann noch eines und noch eines. Eine Wolke hatte sich vor den Mond geschoben und es war jetzt stockfinster. Bis auf die Augen, die aus dem Dickicht starrten.

Als die Wolke vorbeigezogen war, nahm der Mann mit den Hut seinen Hut ab und legte ihn auf den Boden, zwischen sich und die andere Gestalt. Er lächelte noch einmal, nahm einen tiefen Zug aus seiner Pfeife und blies den Rauch dann auf den Hut.
Nun kamen die kleinen Augenpaare immer näher heran. Hier und dort konnte man im Mondlicht kleine Fellbüschel erkennen, aufgewirbelt durch den Wind, der nun anfing zu wehen. Es raschelte, der Wind fing an laut zu heulen und die Erde bebte leise. Und nun erhob sich der Hut. Höher und immer höher stieg er empor in die Luft. Alle Augen blickten nun gebannt auf den Hut, aus dem sich eine kleine Gestalt herausschlängelte. Und nun war er für alle sichtbar. Der Mann mit dem Hut