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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 04.07.2007, 09:06   #1
männlich Perry
 
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Standard Minnelied

Maienlied


Über deine Wangen
will ich streichen
dich wiegen wie
der Wind das Schilf

In deinen Haaren
will ich nisten
dir mit Ginsterblüten
die Stirn bekränzen

Dich mit
meiner Laute Spiel
zum Tanz
der Libellen bitten


1. Fassung:

Minnelied

Lass mich in deinem Haar nisten
Reigen tanzen unterm Lindenbaum
über deine Wangen streichen wie
der Wind um errötende Zinnen

Dann will ich das helle Blau
deiner Augen besingen
dich entführen ins Auf und Ab
des Hochzeitfluges wilder Bienen
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Alt 04.07.2007, 14:28   #2
Syrinx
 
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Standard RE: Minnelied

Aloha,

das Gedicht erinnert an mittelalterlichen Minnesang, vor allem die Ziinnen und der Reigen, das war gelungen. Die Bilder sind stark, das Nisten in den Haaren. Die errötenden Zinnen stelle ich mir im Sonnenuntergangsrot vor. Gute Metapher. Ins auf und ab des Hochzeitsflug wilder Bienen erzeugt ein Bild von Korpulation. Leider fliegen die Bienen eher ruhig geradeaus, die Schmetterlinge eher auf und ab. Die Ringeltaube zeigt zur Balz einen Balzflug, der auf und ab geht, nur die Biene, denke ich eher nicht. OK, biologische Nebensächlichkeit.
Das Metrum ist nicht eingehalten, aber wohl zugunsten der Bilder, könnte jedoch besser berücksichtigt werden.

Gruß,
Syrinx
Syrinx ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.07.2007, 22:51   #3
männlich Perry
 
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Hallo Syrinx,
mir ging es bei meiner Homage tatsächlich mehr um die Bilder, als um die lyrische Form, die meist ja auch gereimt war.
Was die Tanzsprache der Bienen anbelangt, drückt sich diese durch Rund- oder Schwänzeltänze aus. Mein Auf- und Ab war eine freie erotische Deutung dazu (lächel).
Danke fürs genaue Lesen und
LG
Perry
PS: Eine überarbeitete Version folgt demnächst!
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Alt 08.07.2007, 19:29   #4
weiblich ravna
 
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Nein, das Gedicht erinnert nicht an Minnesang. Es erinnert an bestenfalls an einen Versuch, die in der Romantik aufkommende Mittelalterfaszinaion und -rezeption zu kopieren.
Die ach so phallischen Zinnen sowie -natürlich- die Linde machen das Ganze auch nicht besser.

Eine Frage aus bloßem Interesse: in wie weit hast du dich mit Minne auseinandergesetzt?
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Alt 09.07.2007, 09:17   #5
männlich Perry
 
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Hallo Ravna,
Thematik und Bildsprache sind an den Minnesang angelehnt, ansonsten war auch kein weiterer Anspruch beabsichtigt.
Danke für deine Meinung.
Gruß Perry
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Alt 09.07.2007, 16:40   #6
SalkinII
 
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mir wird einfach nur schlecht. das hat schon lange keiner mehr geschafft hier. Herzlichen glückwunsch.

LG S
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Alt 09.07.2007, 16:44   #7
weiblich ravna
 
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Hallo Perry,

abgesehen davon, dass du meine Frage nicht beantwortet hast, muss ich eine weitere stellen: warum zum Teufel nennst du das Ganze dann "Minnesang"? Das impliziert nämlich den Anspruch, Minne zu sein.

Gruß,
Ravna
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Alt 09.07.2007, 23:19   #8
männlich Perry
 
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Hallo Salkin,
du scheinst ein massives Kommunikationsproblem zu haben, aber ich gebe dir gerne die Chance dich für diese Dummheit zu entschuldigen.
Gruß Perry

Hallo Ravna,
der Titel ist lediglich eine Anspielung auf die alten Minnegesänge, mittlerweile habe ich ihn auf "Maienlied" abgeändert.
Ich würde es übrigens begrüßen, wenn du dich etwas höflicher ausdrücken würdest. Von Unterstellungen (impliziert den Anspruch Minne zu sein) und Kraftausdrücken (warum zum Teufel) halte ich nicht viel.
Gruß
Perry
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Alt 10.07.2007, 11:38   #9
weiblich ravna
 
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Hallo Perry,

ohne unhöflich sein zu wollen, muss ich dir doch sagen, dass du auch nicht frei von Kommunikationsproblemen bist.
Du bist bisher noch immer nicht auf meine erste Frage eingegangen, was den Anschein erweckt, als wolltest du die Antwort umgehen. Weiterhin ist "impliziert" in keinster Weise eine Unterstellung, denn es drückt aus, welchen Anspruch dieser Titel für meine Person erhebt und nicht, was deine Intention war. Auch mag ich bei "Warum zum Teufel" nicht von einem Kraftausdruck sprechen, es ist (für mich) eine Floskel des Unverständnisses, also möchte ich dich um Entschuldigung bitten, solltest du damit einen unangenehmen Ton verbinden.
Unabhängig davon ist die zweite Version deutlich gelungener als die erste (in meinen Augen), obgleich nicht unbedingt die Art Lyrik, welche nach meinem Geschmack ist. Nichtsdestoweniger ist sie souveräner in der Stilistik und kohärenter in der Sprachführung. Lediglich die letzte Strophe fällt etwas heraus.

Lieben Gruß,
Ravna
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Alt 10.07.2007, 12:06   #10
Mo.-
 
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hallo,

ich will mir gar nicht anmassen mein urteil über dieses werk zu schreiben. da ich von minnegesang der keiner ist nicht viel verstehe.

aber eine frage hätte ich: warum muss es den die linde sein?

das ist so ktischog, so einfach so klischee, das ist keine anlehnung an die mittelalterliche romantik sondern ein kopf dagegen schlagen.

ok eiche und esche klingen brachial aber denk dochmal an die birke oder die weide...

gruß mo.-
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Alt 10.07.2007, 16:11   #11
männlich Perry
 
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Hallo Ravna,
falls deine ursprüngliche Frage war, "in wie weit hast du dich mit Minne auseinandergesetzt", dann antworte ich darauf: Nicht mehr oder weniger wie jedere der sich für den Ursprung romantischer Liebeslyrik interessiert, wobei mein Lieblingsbarde Walther von der Vogelweide ist.
Ich hoffe, damit ist dieser "spitzfindige Ton" aus der Welt geschafft, denn ich poste hier nicht, um lyrischen Eitelkeiten zu huldigen sondern konstruktive Textarbeit zu machen.
Wie du ja selbst bemerkt hast, hat sich der Text mittlerweile positiv weiterentwickelt, was allerdings nicht auf deine Anmerkungen zurückzuführen ist.
Gruß
Perry

Hallo Mo,
sei herzlich gegrüßt in der Runde der "Streiter für saubere Minnelyrik". Was du als Kitsch bezeichnest sind Stilelemente dieser Epoche, die ich versucht habe in meine Variation einzubauen. Falls dir das nicht gefällt, habe ich damit kein Problem. Deinen Vorschlag mit Esche oder Buche finde ich allerdings sachlich daneben und deplaziert .
Gruß
Perry
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Alt 10.07.2007, 16:16   #12
Mo.-
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 531

du bist aber unhöflich. meinen kommentar einfach so zu ignorieren.
dabei hab ich mir die zeit genommen deinen kaugummi text zu lesen.

hm typisch arrogante wessis halt.
Mo.- ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2007, 16:23   #13
männlich Perry
 
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Hallo Mo,
Sorry, dass ich nicht sofort antworten konnte. Ich hoffe aber, dieser Rekomm war nicht dein Ernst!
Mit solchen Vorurteilsphrasen kannst du vielleicht im Kindergarten punkten, bei mir sicher nicht.
Einen Gruß spare ich mir in deinem Fall.
Perry ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2007, 16:29   #14
Mo.-
 
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was keinen gruß 8o ?!?

ich bin empört.
das klären wir per PN
Mo.- ist offline   Mit Zitat antworten
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