arsch

nur aus wut... und morgen ist's wieder gut ;-)

hass erfüllt mich
so lange hast du mich umgarnt
und nun nicht einmal vorgewarnt
liebst du mich nicht?

kein liebes wort
gesäuselt von herzschmerz und leid
wie hast du dich davon befreit
gehst einfach fort?

forderst mich raus
versuchtest mich zu verzücken
und dann hinter meinem rücken
lachst du mich aus?

und nun zum schluss
arschloch, beschissenes dazu
ein arroganter sack bist du
weil es raus muss!


keine dichterliche glanzleistung aber was gesagt werden muss muss gesagt werden...

[Glasauge Bill]

Da hast du ihm ja richtig die Meinung gegeigt, mit diesem GEdicht . Man merkt, dass du sehr viel Emotionen in dein Werk stecktes. Daher ist es fast gar nicht schlimm, dass deine Reime an mancher Stelle ein wenig erzwungen klingen.
Sehr gut gefallen mir deine Fragen am Ende der einzelnen Strophen in Kombination mit der Antwort des letzten Verses. So wird man an den Gefühlen des LI herrangeführt, kann es trotz der vorallem in der letzen Strophe starken Worte sogar nachvollziehen. Die verzweiflung am Anfang steht gut im Kontrast zu dem "Wutausbruch" am Ende.
Wenn du nun noch einemal versuchst, das dargestellte mit schöneren Reimworten darzustellen und die Entwicklung vielleicht mit treffenderen Adjektiven ergänzt weiß dein Werk sicher zu gefallen

[Jeanny]

Genau,
und mein A...loch schick ich auch so'n Vers!
L.G. Jeanny

[Thomas L.]

@Arielle: Herzerfrischend spontan und so gar nicht fromm aus der Seele gesprochen! Und da macht es gar nichts, dass der Karren etwas holprig daher kommt. Die Wege des Lebens halten halt eine Menge Schlaglöcher bereit.

Ich denke, das Arschloch hat's echt verdient!

vielen Dank für die Kommentare, kam ziemlich spontan und unüberlegt rausgesprudelt... nächstes Mal geb ich mir mehr Mühe... verdient hat er es allemal ;-)

[ochrasy]

Original von Arielle
keine dichterliche glanzleistung aber was gesagt werden muss muss gesagt werden...

jaaa, aber muss das dann auch online gestellt werden?

Ehrlich, ich kann die Leute einfach nicht verstehen, die meinen, ein Gedicht sei gut, wenn die Gefühle rüberkommen und man sie nachempfinden kann; da ist sie wieder: diese verbreitete Auffassung, Gedichte seien Gefühle in Zeilenform.

Aber hallo erstmal, Arielle!
Es ist zwar schön und gut, dass du deine Wut verbal rauslässt und nicht zu physischen Gewalttaten schreitest (), aber warum muss da immer die unschuldige Form "Gedicht" den Kopf hinhalten? Oder anders: solche Aufschriebe gehören einfach in ein privates Tagebuch, denn ehrlich gesagt, kann ich den Sinn des Postens in einem öffentlichen Forum dabei nicht nachvollziehen. Du weißt selbst, dass der Text schlecht ist. Was willst du also hören? Ein "ja, so ist's mir auch mal ergangen"? Oder eine ausführliche Kritik, an der ich wahrscheinlich länger arbeite als du an den Zeilen?
Versteh mich bitte nicht falsch, das ist nicht bösartig gemeint und ich möchte auch keinen Streit vom Zaun brechen, aber mir hängen all diese schnell zusammengeschusterten "Gedichte" und die ganze Gefühlskotze darin so zum Hals raus, dass ich es nicht mehr lesen kann.

Nichts für ungut, aber das nächste Mal einfach da lassen, wo's hingehört.

LG
ochrasy

hallo ochrasy

och komm, so schlecht ist es nun auch nicht. ich finde da gibt es in öffentlichen foren weitaus schlimmere gefühlsausbrüche, die die zeit und geduld des lesers strapazieren. natürlich macht man sich luft damit und natürlich will man auch anderen zeigen, dass sie nicht allein sind mit solchen gefühlen. ich denke, das kann wohl jeder nachvollziehen.

ich finde es ist wert, gelesen zu werden, auch wenn es nur ein leichtes schmunzeln auf das gesicht des lesers zaubert ... wer da anderer meinung ist, darf gern weiterblättern oder kritik äußern, dafür bin ich immer dankbar.

danke und gruß
arielle

[Thomas L.]

ochrasy
aber mir hängen all diese schnell zusammengeschusterten "Gedichte" und die ganze Gefühlskotze darin so zum Hals raus, dass ich es nicht mehr lesen kann.

Dann lass es doch einfach.

[Joana]

-

vielen Dank erstmal...

@Joana: stimmt, das ist kein argument! würde trotzdem gern weiter daran arbeiten...

ein Vorschlag... habe die reimform zugunsten einer vermeintlich 'passenderen' wortwahl vorerst aufgegeben...

nackt vor scham
erfüllt von hass
getäuscht von dir
was hält mich am leben

zurück kein weg
noch vorwärts führt
im sande verlaufen
und fortgeweht

erstickt vor wut
kann dich nicht lieben
kann nicht verlieren
was nie mein war

nackt vor scham
von hass gebeutelt
von mir getäuscht
ungeliebt und doch am leben

[Glasauge Bill]

Nunja, die Reime sind weg, die Entwicklung des LI wird nicht mehr sichtbar, die wortwahl wurde stark abgestumpft. Was ich hier nun lese ist ein komplett anderes Gedicht, es zeigt weniger Gefühl und es hilft dir wahrscheinlich auch nicht wirklich das Geschehene zu verarbeiten. Villeicht solltest du das Gedicht so lassen wie es war, es für dich nehmen und so mit der Situation klarkommen. Ich möchte jetzt nicht sagen, dass ich dein Gedicht ungern gelesen habe, und ich denke soetwas hilft anderen in gleicher Situation. Aber dennoch musst du ein Gedicht bei dem du davon ausgehst, dass es schlecht ist nicht posten. Ich denke es ist sinnvoller, es für dich selbst zu schreiben...

mh... was du hier liest ist die wut mit einer nacht drüber geschlafen... ich persönlich fand auch das erste nicht schlecht aber im eigentlichen sinn ist es keine lyrische glanzvorststellung, das wollte ich damit sagen.

ich hoffe, dass die wut mit der zeit immer mehr abstumpfen wird und vielleicht bin ich irgendwann in der lage, aus dieser situation was schönes rauszuziehen