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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 06.08.2012, 14:17   #1
männlich Pattie
gesperrt
 
Dabei seit: 07/2012
Beiträge: 264

Standard Wellen

Wellen

Aus den Tälern heben sich die Pferde,
schlagen mit den Hufen,
trommeln Nachricht eines fernen Sturms,
blasen Zeichen in die Gischt.

Und sie ziehen ihre Pflüge durch die Felder,
säen in die blauen Furchen
kleine bunte Kieselsteine, Muschelschalen,
mischen unters Leben neuen Tod.

Selbst gefesselt führt der Mond die Zügel,
dass sich auf die Wasser bäumen,
wandeln in Gezeiten unter seiner Kraft.
Ohne End belebt das Unbelebte.
Pattie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2012, 14:54   #2
männlich Martand
gesperrt
 
Dabei seit: 04/2012
Beiträge: 745

Hallo Omar Chajjam,

ein netter Text. Wie üblich bei dir mit zahlreichen, phantasievollen Metaphern gespickt.

Atmosphärisch!

LG
Martin
Martand ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2012, 22:43   #3
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

nett? nix was Omchen schreibt iss nett. seine texte sind leben netto!
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2012, 23:33   #4
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Hallo Omar Chajjam,

ein Gedicht, das mich magisch erfasst. Toll!

LG gummibaum
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2012, 08:02   #5
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Zitat:
Zitat von Omar Chajjam Beitrag anzeigen

dass sich auf die Wasser bäumen,
Eine der ganz seltenen Inversionen, die ich großartig finde.
Wie mir das ganze Gedicht erscheint:
Großartig.
Bei allen kleinen Einwänden.


Lieben Gruß, Omar,
von
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2012, 11:06   #6
männlich Pattie
gesperrt
 
Dabei seit: 07/2012
Beiträge: 264

Ich danke noch einmal. Ja, das Lautmalerische der Wellenbewegung zugleich mit diesem alten Pferdebild liebe ich auch. Etwas schwächer sind die Farbgegensätze. Der Mittelteil gefällt mir nicht so recht. Danke also an Gummibaum, Thing und Ralfchen.
Pattie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2012, 13:06   #7
weiblich Ex-Nitribitto
abgemeldet
 
Dabei seit: 08/2011
Ort: Berlin
Beiträge: 407

Standard Wellen

Lieber Omar,

was für ein wundervolles, poetisches Gedicht. Man liest und schweigt.
Bezaubernd für mich, wie du es geschafft hast, die Verbindung zwischen den Pferden, dem Sturm und dem Meer herzustellen. Mich spricht deine lyrische Sprache außerordentlich an. Und du hast auch keine Inversion in dem Gedicht, wie Thing meint, auch wenn das kein Lapsus wäre, sondern das Lyrische der Sprache nur unterstützen würde. Ich finde das Gedicht hervorragend in allen Teilen.

Mit liebem Gruß
Nitribitto
Ex-Nitribitto ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2012, 21:06   #8
männlich Pit Bull
 
Benutzerbild von Pit Bull
 
Dabei seit: 08/2012
Ort: Berlin
Beiträge: 1.878

Hallo Omar Chajjam!

Ein freies Gedicht, ganz ohne Reim und das macht den Text so reizvoll.

Ich möchte mich der Meinung Martands dahingehend anschließen, dass es metaphorische Atmosphäre besitzt.

Vg Pitti
Pit Bull ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2012, 21:14   #9
männlich Pattie
gesperrt
 
Dabei seit: 07/2012
Beiträge: 264

So ganz frei ist er nicht, der Text. Er ist rhythmisch durchkomponiert, eben um die Wellenbewegung wiederzugeben. Vielen Dank für die positiven Kritiken.
Pattie ist offline   Mit Zitat antworten
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