Argumente für Gegenargumente

[HerrVorragend]

Bedenke, auch hinter jeder noch so kleinen Scherbe der Vernunft steckt eine eigene Welt. Lasse sie richtig sein, lasse sie falsch sein. Doch letztlich entscheidet das Gefühls-Los wer wem vertrauen kann und darf. Und ich frage dich, wieso nicht auch eine bessere Welt riskieren, etwas an dem man festhalten kann, falls man fällt? An etwas, woran man glauben kann. Und doch geben einzelne Bruchstücke ohne klare Linien, zuerst keinen Sinn, doch nach und nach fügen sie sich bis auch der letzte versteht, dass Gegenargumente nichts bringen außer Nachsehen und der Drang nach Mitgefühl auf zwei Ebenen. Der echten und der gespielten. Letzteres spiegelt leider auch die heutige Gesellschaft wieder. Und vom spielen kommt auch der einsame Reisbauer nicht weiter, wenn er nicht ernsthaft anfängt zu denken und zu handeln.
Und jeder taucht ab in seine Extrawelt, die jedem selbst gehört, nach seinen Wünschen zurechtgeschnitten. Doch wo ständen wir heute ohne Argumente, die nicht das wiederspiegeln, was sich tatsächlich abspielt? Nicht hier und nicht so. Wieso auch? Zuviele Leute zerspringen an ihrem Verlangen nach der Erbeutung der eigenen Ergötzung negativer Argumente gegenüber Zeitgenossen aus dem Kontaktkreis.
Aber versuche erst gar nicht dich zu verändern, auch jener, der sich verstellt, zerspringt. Heuchelei kann in keinem Fall ein Argument guten Willens ersetzen, geschweige denn überbieten. Und selbst die Masse an vielen wird daran nichts ändern. Zerspringen wird jeder, der nicht nach den Idealen des Gegenüber strebt und nicht seine eigenen Interessen durchsetzt. Doch ist es gut, dass es immer noch genug Menschen gibt die ihre Interessen nicht anpassen und sich ihr Leben selbst widmen und sich nicht der Masse der Gesellschaft beugen. Bleib individuell, welche Zeiten auch auf dich zukommen. Dein Äußeres kann zerspringen in noch so viele Teile. Aber dein Herz bleibt eins. Ein Teil der Vernunft.
Und so finde auch nun du deinen Weg in dein Bettchen und träume davon einmal anders zu sein als jeder andere. Und wieder. Und wieder. Und dann wirst auch du sehen was es heißt zu beschuldigen und zu vergeben, zu verletzen und zu trösten. Eins jagt das andere durch die Breiten und Längengrade. Die Zeitzonen haben sie bereits aufgegeben.
Und wenn du trotzdem zu Boden fällst und zerbrichst, im eigenen Mitleid und deiner Sehnsucht, und dein Herz schlägt und schlägt einfach weiter, einfach weiter...dann steh auf, steh auf und du erlebst was es heißt eine Ausnahme zu sein. Und nun geh, geh!

[Wackelpudding]

Hallo HerrVorragend,

dieses Werk kommt mir wie eine idealisierte Suggestion vor.
Du versuchst eine Welt zu beschreiben, lässt jedoch keine Fugen für die Fantasie oder eigenen Empfindungen des Lesers welche den Mörtel stellen würden. Eine wirkliche Geschichte ist es irgendwie auch nicht, es liest sich fast wie Fachliteratur, die von einem Eigenbrödler geschrieben nur die für ihn gültigen/relevanten Fakten aufzählt. Vielleicht fehlt mir auch nur die Sensitivität dein Werk als das zu sehen was es ist.

Ganz ehrlich, meins ist es leider nicht. Was keinesfalls Etwas bedeuten muss.

Grüße
WP

[Lux]

Hallo HerrVorragend,

was mich hier stört, ist der permanet erhobene Zeigefinger (Imperativ).
Da fühle ich mich als Leser bevormundet, bzw. ich bekomme das Gefühl, dass mir der Autor nicht auf gleicher Augenhöhe begegnen kann und will.
Das und die Tatsache, der der Text nicht / kaum mit Absätzen strukturiert ist, hat es mir schwer gemacht, bis zum Ende durchzuhalten.

Fazit: Zu viele paraphrasierte Möchtegern-Weisheiten auf einem Haufen.

Das hindert mich jedoch nicht daran, dich herzlich im Forum willkommen zu heißen.

Liebe Grüße von
Lux

[Ilka-Maria]

So, wie Lux es beschreibt, habe ich mich beim Lesen dieses Textes auch gefühlt. Klingt nach Hobby-Philosophie, kommt aber etwas gestelzt daher. Dabei ist der Ausgangsgedanke nicht schlecht, aber statt ihn in klaren Worten zu begründen, gerät der Text in mahnendes Geschwafel. Schade.

Gruß
Ilka-M.