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Alt 16.10.2007, 00:47   #1
männlich Roan Eck
 
Dabei seit: 01/2007
Ort: München
Beiträge: 168


Standard I. Der letzte Sonnenuntergang

PART I

Prolog

Ich will dass du dir im Klaren bist, dass meine Geschichte von Trauer und Gewalt durchzogen ist. Sie ist nicht schön an zuhören. Also, lass mich kurz überlegen, wenn ich mich recht Entsinne, passierte es ein paar Tagen vor meinem 16ten Geburtstag. Es ist zwar schon lange Zeit her, aber wie würde ich es je vergessen können? An diesem Sonntag war es Vollmond. Meine gesamte Familie traf sich fast jede Woche bei meinen Großeltern. Ich war ein schüchterner Junge, hatte blonde Haare und einen normalen schlanken Körper. Ich trug eine Jeans und ein rotes T-Shirt darüber. Zwar wurde ich bald 16, aber sah nicht so aus. Eine Brille mit runden gestelllosen Gläsern verstärkte den Eindruck. Außerdem hatte ich einige Allergien zum Beispiel gegen Hausstaub oder Pollen, sodass ich oft blass und kränklich wirkte. Ich war nicht gerade groß für mein Alter um genau zu sein sogar einer der Kleinsten in meiner Klasse. Wir wohnten in einem kleinen Dorf, abseits der Zivilisation. Wie jeden Sonntag, traf sich, auch an diesem, meine Familie. Sie zählte nicht zu den kleinsten. An einem guten Tag waren wir um die 10. Nach dem ersten paar Tropfen Alkohol kam das große Lachen. Besonders meine zwei Cousinen (Töchter von der Schwester meiner Mutter) und ich, obwohl gerade wir so gut wie nichts tranken. Eine war in meinem Alter, die andere etwas älter. Mein Opa (Vater meiner Muter) und Onkel (Mann von der Schwester meiner Mutter) erzählten abwechselnd schweinische Witze. Natürlich kannten wir alle schon - wir hörten sie zum X-ten mal – dennoch hinderte uns nicht laut auf zu prusten, wenn die Pointe endlich erreicht war. Aber es war eine nette Abwechslung zu unseren Sonstigen Themen: Essen, abartige Dinge oder ausländische Mitbürger. Nicht, dass es Rassismus von uns war, aber es passierten einige lustige Dinge in so einem kleinen Dorf. Oft schaffte unser Kreis auch einem Zusammenschluss von zwei – und wenn wir gut waren sogar alle drei – Themen. Dennoch irgendwann wurde es dunkel und meine Mutter und wollte fahren, doch ich wollte noch nicht gehen. Ich nörgelte so lange bis sie nachgab. Wir blieben noch. Es war gegen Mitternacht, als wir uns schließlich doch auf den Heimweg machen wollten. Doch bevor wir gingen passierte es. In dieser Nacht veränderte sich mein Leben schlagartig. Es klingt zwar wie so ne 5 Dollar Geschichte, aber es ist nun mal so.

I
Der letzte Sonnenuntergang
1

Plötzlich hörten wir einen Knall. Dann wurde die Tür eingetreten. Fünf Gestalten kamen in das Wohnzimmer. Mit den Gestallten kam ein fauliger verwesender Gestank mit zur Tür herein. Heute Weiß ich das es der Gestank des Totes war und der ihres Fluches. Meine beiden Cousinen flüchteten unter den Tisch, während dessen sprang mein Onkel auf um sich ihnen in den Weg zu stellen. Mein Großvater krachte mit dem Kopf auf den Esstisch, ohne dass ein Schussgefallen war. Sein Kopf prallte ungünstig mit seinem Bierkrug zusammen. Auf dem Tisch verteilte sich eine Lache aus Blut. Meine Mutter saß starr am Tisch, im selben Augen Blick als mein Großvater, wegen einem Herzanfalls, auf den Tisch krachte, fingen meine Cousinen zu kreischen an. Die Angreifer feuerten nun die ersten Schüsse ab. Die Kugeln trafen genau die drei Leute die gegenüber mir saßen. Ich sah wie der Kopf meiner Tante auf den Tisch auf schlug. Blut verteilte sich auf dem Tisch und gesellte sich zu dem meines Großvaters. Plötzlich löste sich meine Mutter aus der Versteinerung und warf den - noch vollen Bierkrug meines Onkels – auf einen Angreifer. Er prallte gegen seinen Oberschenkel und er stöhnte vor Schermerzen auf. Meine Mutter konnte noch nie gut zielen. Eine andere Gestalt feuerte, in der zwischen Zeit unter den Tisch. Nach einigen Sekunden war das Kreischen verstummt. Es blieb nur noch meine Mutter und ich zurück. Bevor sie mich mit nahmen und in einen Van geschmissen, wie ein Stück Rind, sah ich wie sie meine eigene Mutter hinrichteten. Auf ihrem toten Gesicht konnte ich Angst lesen. Ich war kurz vor dem Ohnmächtig werden. Hätte ich noch einen Augenblick länger in dem Raum gesessen, dann wäre ich nicht mehr am Leben. Mir war übel und ich musste den Drang unnötigen Ballast ab zu werfen unterdrücken. Ich war allein in dem Van, der riesig war und eiskalt. Auf der anderen Seite der Straße konnte ich weitere dieser Fahrzeuge sehen. Noch dazu gab es viele pechschwarze Pkws. Jedoch wurde ich an diesem Tag nicht als Einziger entführt. Ich konnte noch sehen wie sie andere aus meinem Dorf in einen anderen Van schmissen. Als auf einmal die Wolken weg zogen, sah ich ihre eigentliche Gestalt. Es waren Werwölfe. Ich beobachtet die Verwandlung durch die offenen Türen des Van, ihr Blutrausch nahm bis ins unermesslich zu. Immer mehr kamen mit blutbeschmierten Gesichtern aus den Häusern. Aus der ganzen Straße konnte ich nun immer mehr Schreie hören, kleine Kinder weinten und Eltern flehten sie an ihnen nichts zu tun. Als wieder eine Wolkendecke vorüber zog, war auch das Blutbad vorbei. Einer kam zu meinem Van und stieß die Tür mit einem lauten Knall zu. Ich konnte mich nicht mehr beherrschen und musste mich übergeben. Dem stockdunklen Raum wurde nun eine säuerliche Note beigefügt. Was ich gesehen hatte war zu viel gewesen. Da lag ich nun alleine und in meinem Erbrochenen. Sie setzten sich in ihre Wägen und fuhren los. Es miefte und ich war allein. Kurz nach dem Start der Reise, konnte ich mich in die erholsame Welt des Ohnmachtes entziehen. Ich dachte, wie es immer an der Stelle kommt, alles wäre nur ein Traum und ich würde in dem Auto meiner Mutter aufwachen. Als ich dann schließlich erwachte stellte ich fest, dass ich mich in einer Lagehalle befand und nicht in unserem geheiztem Auto. Gefesselt an einer Säule. Nicht alleine. Da waren sie. Jeder an einer Säule. Meine besten Freunde.

Warum hatten diese Schweine sie ausgesucht. Das frage ich mich noch heute. Ich werde es ihnen nie verzeihen, so lange ich auf der Erde wandle. Erst meine Familie dann meine Freunde.

Meine besten Freunde waren Rebecca eine grazile junge Frau in meinem Alter mit schwarzen Haaren und einem schön geformten Oberkörper, wir beide waren Freunde wahrscheinlich hatte ich zu ihr den besten Draht, im Gegensatz zu den anderen. Wenn einer Hilfe von dem Anderen brauchte, war man immer da. Wir machten alles für einander. Ich glaube damals wären wir für einander gestorben. Außerdem gab es noch Lea eine braun haarige 14 jährige aus meinem Dorf. Aber auch noch Aaron mit seinem größeren Bruder Tony und außerdem gab es noch Ben. Aaron war ein großer junger Mann mit gut trainiertem Körper. Tony war genauso schwarz Haarig, aber nicht so gut durch trainiert, nur groß. Ben war nicht besonders groß und er hatte blonde Harre.
Am besten verstand ich mich mit Aaron und Rebecca. Wir waren die besten Freunde. Nur Aaron wusste, dass ich mich manchmal mit Rebecca traf. Ben war mit ihr zusammen. Es war mir egal. Ich mochte sie als Freundin, um mit ihr zu reden, ich wollte sie nicht als feste Freundin, dazu war mir die Freundschaft zu wichtig. Irgendwer hat mal gesagt, die beste Methode eine Freundschaft kaputt zumachen ist Sex. Und ich stimme ihm zu. Heute wie damals.
Ab und zu trafen wir uns am Abend. Es wurde meistens schon dunkel. Wir spazierten einfach nur durch den angrenzenden Wald. Wir kannten eine Lichtung in dem Wald. Wir beide waren oft da, wenn es Vollmond war. Wir redeten häufig bis zum Morgengrauen. Wir konnten über alles reden. Irgendwas herrschte zwischen uns, etwas Übersinnliches. In Stephen Kings Werken vom „Dunklen Turm“ wird dass Khef genannt, besser kann ich es nicht beschreiben. Ich wusste manchmal schon bevor sie den Mund aufmachte, um mich etwas zu fragen, was kam. Es ist als hätte ich ihre Gedanken lesen können.
Ich vertraute Aaron voll und ganz, dass er es niemanden sagen würde. Ben würde das nicht gefallen, er würde denken wir hätten ein Verhältnis und würde Rebecca dann verlassen, dass hätte ihr das Herz gebrochen, sie liebte ihn. Sie erzählte mir alles von ihren Treffen. Sie schwärmte so über ihn. Ich merkte, wie verliebt sie war. Es freute mich. Ich war glücklich wenn sie es auch war.

2

Ich überlegte, wie wir hier wieder raus kamen. Mir viel nichts ein. Nach einiger Zeit kam ein Mann durch eine große Tür, genau gegenüber den Säulen. Es war ein großer Mann er war normal gekleidet und sein Gesicht sah sehr finster aus. Voller Narben. Er hatte braunes Haar bzw. das was er noch hatte. Als er eintrat begutachtete er uns alle. Er ging zu jedem einzelnen hin. Zu letzt zu mir. Ich sagte:
„Warum haben sie uns am Leben gelassen und nicht getötet?“
„Das ist ganz einfach, meine Truppe braucht neue Leute. Bald könnt ihr euch an nichts mehr erinnern was war. Du auch nicht.“, antwortete er mir und setzte ein gehässiges, abscheuliches und dreckiges Lächeln auf. Seine Stimme war düster. Der Geruch, der aus seinem Mund kroch, hatte denselben fauligen Geruch den ich gestern Abend vernommen hatte. „Scheusal, bind mich los, damit wir das hier und jetzt klären!“, erwiderte ich, mir liefen einige Tränen herunter. Tränen der Wut vermischt mit Tränen der Angst. Abneigung stieg mir zu Kopf, wie billiger Fusel. Ich riss an den Fesseln. Nichts rührte sich.
Der Anführer kam auf mich zu. Plötzlich riss er mir mein T-Shirt runter. Sekunden danach kroch über meine Haut die Kälte, wie kleine Käfer. Er betrachtete meinen nackten Oberkörper. Ich hatte eine Gänsehaut. Er berührte ihn. Langsam glitten seine dreckigen Finger nach oben. Mein, vom Schweiß nasser, Oberkörper färbte sich braun von dem Dreck an seinen Händen. Ich warf ihm einen bösen und wütenden Blick zu. Gleichzeitig war ich, aber auch verängstigt. Unsere beiden Augenpaare warfen Funken. Die Wut packte mich und meuterte. Das hatte zur Folge, dass ich in anspuckte. Mitten zwischen die Augen. Dann spürte ich nur noch einen stechenden Schmerz in der Magengegend. Er wischte sich sein Gesicht ab.
„Du willst dich mit mir anlegen? Das wollten schon viele. Du hast ganz schön Mut Kleiner. Dafür werde ich dich belohnen. Ich werde dich, als letztes zu einem von uns machen. Du darfst die nächsten Tage zusehen, wie sich deine Freunde langsam zu Biestern entwickeln und du wirst rein gar nichts unternehmen können.“
Er hatte mir einen Schlag verpasst. Die Welt begann die Farbe zu verlieren und zu verwässern. Benutzt man zu viel Wasser, beim malen von Wasserfarben, hat es denselben Effekt. Meine Beine gaben nach und ich hing nur noch an den Fesseln. Dann kam der nächste Schmerzstich, dieses Mal aus den Armen. Der plötzliche Ruck, tat ihnen nicht gut. Alle Konturen, die zu verlaufen begannen hatten, waren sofort wieder da. Ich sah wie der Anführer von mir weg ging. Er ging nun zu Ben hin und biss ihn in die linke Seite des Halses. Der Biss führte zum Aufschrei von Ben. Dadurch wurden auch alle Anderen geweckt. Er ging wieder. „Hey, Ben, wie geht’s dir? Was spürst du?“, fragte ich. „Es tut weh.“, antwortete er. Es lief Blut an seinem Hals herunter. „Es fühlt sich an, wie sich ein normaler Biss halt anfühlt, schmerzhaft und unangenehm.“ Das Blut sollte noch eine zeit lang laufen. In dem Speichel des Monsters - wie bei allen anderen Blutsaugern - befanden sich Stoffe gegen die Gerinnung von Blut.
Irgendwann bekamen wir essen. Genauso wie diese Einfachhalle schien es kein 5-Sterne-Essen zu sein. Irgendwas , dass nach einem Haufen Kartoffelbrei aussah, Gemüse das aus einer alten dose kam – und auch so schmeckte- und ein Stück undefinierbares Fleisch. Ich vermutete Schwein, aber der Geschmack war einfach nur alt und verraucht. Ich stocherte einwenig herum, brachte aber nicht viel davon herunter. Anders als die anderen, die dieses Häufchen an „Fleisch“ verschlangen.
Am nächsten Tag kam der Anführer herein und biss Tony, danach zog ein großer Teil ab. Am Abend kamen sie wieder und hatten Beute dabei. Aber keinen neuen Geißeln. Dafür kam er zu uns und band Lea und Rebecca los und nahm sie mit. Ich war schon wach es der Anführer wieder rein kam. Ich versuchte meine Fesseln zu lockern. Ich wetzte an ihnen. Ich schaffte es sogar, dass sich die Fesseln ein Stück zu lockern, doch nicht genug, ich konnte ihn nicht erreichen. Er trat vor Aaron hin und biss ihn, wie alle anderen zuvor. Zwar hatte ich nicht gesehen, wie er die beiden Mädchen gebissen hatte, aber ich konnte die Bissspuren sehen. Ich zehrte noch mehr, aber es wollte sich kein weiteres Stück mehr weiten. Danach trat er vor mich. „Das war’s, du bist der letzte. Genieße deinen letzten Tag als Mensch. Lasst ihn seinen letzten Sonnenaufgang sehen. Ich finde es ist nur fair. Bald wird er sich eh an nichts mehr erinnern können.“ Die Stimme machte mich wahnsinnig. Auch das ich die ganzen Tage mit ansehen musste was mit meinen freunden geschah machte die Sache nicht besser.
Ich wurde nach draußen geführt. Sie brachten mir mein Frühstück hinaus. Ich trank das Glas Wasser, das auf dem Tablett stand. Als sie mir dieses wieder entwendeten, hatte ich nicht mal drei Mal von der Scheibe Weißbrot gegessen.
An diesem Tag genoss ich den Sonnenaufgang. Ich bemerkt zum ersten Mal, wie viele verschiedene Farben er hatte. Es war das letzte mal, dass die Sonne je wieder sah. Ich weiß bis heute wir er ausgesehen hat. Das Lagerhaus, stand auf einem kleinen Berg, deswegen konnte ich ihn gut beobachten.


3

Der Boden war noch dunkel. Dann erhellte er sich langsam. Man konnte die Golden Sonnenstrahlen gut sehen. Die einzelnen Farben liefen ineinander über. Man kann es gar nicht beschreiben. Du hättest ihn sehen sollen.
„Heute ist der 9te Juni und ich bin gefangen. Wenigstens ist mein Geburtstag der letzte Tag als Mensch.“, sagte ich leise zu mir. Ich dachte damals, wie ironisch, der Tag meiner Geburt, soll der Tag meines Todes als Mensch sein.

Irgendwann brachten sie mich wieder in die Lagerhalle. Sie wirkte noch immer grau in grau, wie ein Tag im November. Sie hatten Aaron, Rebecca, Lea und Ben – seit sie alle gebissen hatten – in eine Zelle gegenüber von mir gesperrt. Nur noch ich stand alleine und verlassen an die Säule gekettet. Bevor ich jedoch ganz in der Novemberhalle war, konnte ich ein Gespräch mitverfolgen:

„Verschwindet von hier, lang kann ich sie nicht mehr zurück halten. Ich kann sie nur noch bis heute Abend warten lassen. Verschwindet von hier, wenn euch euer Leben lieb ist. Lasst aber den Jungen am Leben, es ist mein letzter Gefallen. Er ist wichtig für mich. Tu ihm nichts. “
„Lass sie kommen. Sie sind uns nicht gewachsen. Ach, der blonde junge? Nein, den behalt ich selber. Der hat Kampfgeist, ich werde ihn zu meinem Leibwächter ausbilden. Er könnte auch ne Führungsrolle übernehmen. So genau weiß ich das noch nicht“
„Wie wäre es, wenn du noch abwartest und ihn erst morgen zu einem von euch machst?“
„Nein, mein Entschluss steht fest, heute Abend, werde ich ihn von seinen Qualen erlösen!“

Mehr bekam ich nicht mehr zuhören, danach wurde ich rein gebracht. Eine Stimme davon war eindeutig der Anführer, die andere hatte ich noch nie gehört. Sie klang auch nicht besonderes außergewöhnlich. Aber ich wusste jetzt, dass es noch Hoffnung gibt für uns, dass war das wichtigste an diesem Gespräch.

Später fragte ich Ben noch mal, wie er sich fühlte. „Seit heut früh ist es anders geworden. Es fühlt sich an, als würde die Wunde pulsieren und ich habe einen so stechenden Schmerz in der Brust, als würde mein Herz rasen. Wie sieht’s bei auch anderen aus?“ „Bis jetzt normal.“, meinet Rebecca. Lea war noch immer ziemlich verstört, seit sie an dem Tag mitgenommen wurde. „Jetzt wo du’s sagst Ben, bei mir fängt es auch an, aber nur sehr schwach.“, informierte uns Tony.
Am Nachmittag wurden die Schmerzen von Ben stärker. Er schrie regelrecht auf und wälzte sich am Boden, wie ein Hund im Dreck. Es kam mir so vor, als würde er langsam durchdrehen. Ihm ging es nicht als einziger so, alle außer mir hatten Krämpfe. Dies war auf den Biss zurück zu führen. Ich versuchte mich von den Fesseln zu befreien. Doch nicht einen Millimeter. Meine Handgelenke schmerzten. Mittlerweile waren sie wund von abgewetzter Haut. Ich wurde hektisch und zerrte noch stärker an ihnen. Panik machte sich breit. Zu ihr gesellte sich Wut, Angst, Verzweiflung und Hass. Die drückte sich mit ein paar Tränen aus, mit einem lauten Schrei und weiteren quälen meiner Hände. Nichts geschah. „Das einzig gute daran ist, dass wir alle zusammen sind und das wir später auch noch gemeinsam rum ziehen können “, meinte Lea. „Was hast du da gesagt? Hast du das ernst gemeint? Ich glaub du spinnst! Es ist mir egal, ob wir alle Werwölfe werden, oder ich alleine! Ich würde lieber sterben. Diese Viecher haben unsere Eltern umgebracht! Meine Mutter! Jetzt sollen wir das anscheinend auch machen, oder? Die können mich mal Kreuzweise! Ich hasse sie. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Ich vertraue auf die Hoffnung!“, antwortete ich ihr darauf. Die Anderen trösteten sie. Sie sagten, ich wäre nur durch den Wind. Aber ich meinte alles ernst, was ich sagte.
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Alt 16.10.2007, 00:48   #2
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Standard II. Argos

II
Argos


Das alles haben sie mir angetan, diese Werwölfe. Verstehst du das? Ich hasse sie. Jeden einzelnen könnte ich umbringen. Sie haben es nicht verdient Tag und Nacht auf der Erde zuwandeln. Ich hasse sie. Aber ich werde dir mehr erzählen:

Es war dunkel. Ich schätze kurz vor Mitternacht war es, als es passierte. Der Anführer war gerade herein gekommen. Er begrüßte mich mit einen spöttischen „Na wie geht’s dir?“. „Ich find meinen letzten Tag als Mensch ganz schön, vermutlich schöner als dein Gesamtes Leben Flohpelz!“. Sarkasmus, mir viel mir nicht ein. Er näherte sich mir. Er stand vor mir. Er schaute mir in die Augen. Es war das berühmte Spiel, der schwächere sieht weg. Es knisterte förmlich zwischen unseren Augen. Mir brannten die Augen. Ich wusste es kam davon, dass ich schon lang nicht mehr geblinzelt hatte. Es ist ein Reflex, den man nicht bekämpfen konnte. Er ist angeboren. Er dient der Säuberung des Auges. Er ist so alt wie der Mensch selber wahrscheinlich älter. Ich versuchte ihn zu bekämpfen. Ich versuchte dafür jede Zelle in meinem Körper zu mobilisieren. Es konnte jeden Augenblick passieren, dass sie sich schlossen. Ich hoffte nur, dass es nach ihm war. Ich schaffte es noch ein paar Sekunden, doch dann verlor ich den Kampf. Meine Augen hörten aber auch auf zu brennen. Ich schaute durch ein kleines Fenster, konnte ich die Sterne sehen. Er näherte sich mir. Er stand vor mir. Wieder berührte er meinen Oberkörper. Diesmal wanderte die hand aber von oben nach unten. Sie wurde von einem rasenden Schmerz begleitet. Wenige Sekunden später, erschienen rote Striemen, aus denen Blut floss. Er kniete sich vor mich hin und legte über meine Wunden. Er entfernte das ganze Blut. Es brannte wie Feuer. „Dein Blut schmeckt gut, da muss ich aufpassen, dass ich nicht zuviel trinke! Bringt die anderen raus“, informierte er mich und seine Männer mit einem zynischen Unterton in seiner Stimme. Sie taten wie geheißen und brachten sie nach draußen. Allein Rebecca sträubte sich dagegen und schlug wild um sich. „ Da hast du dir aber n schönes kleines Ding als Liebchen ausgesucht!“, während dessen lacht er spöttisch. Er kam zu mir nach oben. Wieder versuchte ich meine Hände zu befreien. Enttäuschung. Er näherte dich meinen Mund. Kurz bevor er auf in traf, stoppte er abrupt. Seine Hand befand sich an meinem Schritt. „Es wir dir sicher Gefallen! Ich wird mir ziemlich viel Zeit für dich nehmen. Für deinen Letzten Tag als Mensch! Besonders viel, wenn er besser als mein gesamtes Leben sein soll!“, nach dem er das Verkündet hatte, lachte er dreckig und hämisch. Er machte vorsichtig den Reisverschluss auf. Seine Hand befand ich nun in meiner Jeans. Jetzt war er sogar in meiner Boxershorts. Seien dreckige kalte Hand, berührte mein Lustzentrum. Sein Kopf war immer noch einige Zentimeter von meinem entfernt. Jetzt näherte er sich wieder langsam.
Auf einmal, spritzte mir was ins Gesicht. Es war warm. Instinktiv hatte ich die Augen geschlossen. Im nächsten Augenblick fühlte ich, dass meine Hände nachgaben und ich zu Boden stürzte. Ich fiel auf die Knie. Der nächste Schmerz. Ich wischte mir das klebrige Zeug von meinem Gesicht. Ich öffnete die Augen. Meine Hände waren ganz rot. Ich realisierte nicht, was geschehen war. Danach sah ich den Anführer. Er stand immer noch. Kippte dann aber nach hinten um. Es fehlte ein grossteil seines Kopfes. Jemand hatte ihm in den Kopf geschossen, aber wer? Im nächsten Augenblick wurde mir Klar, was dass an meinen Händen und Gesicht klebte.
Dann sah ich endlich wem ich das zu verdanken hatte. Ein shoshinmatischer schwarzhaariger war eingetreten. Er richtete noch immer die Waffe auf den Werwolf. Er hatte einen Wuschelkopf, doch seine Haare waren für seine Wuschelfrisur eigentlich zu lang. Außerdem hatte er einen Bart, der sich um den Mund zog. Grüne Augen, die so geheimnisvoll waren, wie ich es mir nur Vorstellen konnte. Sie waren so tief wie ein See. Er trug einen langen Schwarzen Ledermantel. Er blickte mir in die Augen und mir war, als könnte er in meiner Seele lesen. Ich war sofort in seinen Bann gezogen. Er hatte geheimnisvolle grüne Augen. Ich wusste, dass er ein Geheimnis hatte. Er faszinierte mich. „Bringt ihn nach draußen!“, seine Stimme war sehr männlich. Seine Gesichtszüge ließen ihn mich auf 30 Jahre schätzen, was sich als Irrtum erwies. Ich wurde nach draußen gebracht. Alle stiegen in ihre Autos. Der Schwarzhaarige fuhr ein Motorrad. Ich schrie verzweifelt: „Hey, was ist mit meinen Freunden?! Ihr könnt sie doch nicht so zurück lassen, oder? Sie sind hier irgendwo ihr werdet sie suchen und befreien, oder?“, meine Stimme war verzweifelt, zittrig und schwach. Der Schwarzhaarige stieg noch mal ab und ging auf mich zu. Während dessen gab er ein Handzeichen und die anderen fuhren los. Er legte seine Hand auf meinen zerkratzten Bauch. Er verschloss damit meine Wunden. Aber wie? Durch Magie? Ich wusste es nicht.
„Wie heißt du kleiner?“. „Ich heiße Chris.“„Schau mal: Alle deine Freunde wurden gebissen. Morgen Nacht werden sie sich verwandeln. Wir können nichts mehr für sie tun. Aber Umbringen werde ich sie jetzt noch nicht, denn jetzt sind sie noch keine richtigen Werwölfe. Das würde gegen meinen Kodex verstoßen. Hast du mich verstanden? Und jetzt verschwinde. Lauf so weit du kannst.“, befahl er mir, drehte sich um und ging.
„Hey! Warte. Nimm mich mit!“, schrie ich ihm hinter her, mein Stimme versagte. Er ging weiter und sagte: „Nein! Du bist zu jung! Nein du weißt nicht was auf dich zukommt. Geh! Lauf! Begib dich weg von hier! Es ist das Beste! Bitte glaub mir.“, seine Stimme war zwar noch sehr männlich, hatte jetzt aber einen verzweifelten Unterton. „Ich hasse diese Wesen. Sie haben meine Familie getötet und meine besten Freunde zu ihren Gleichen gemacht. Ich will mich rächen! Bitte nimm mich mit. Ich will einer von Euch werden. Ich hab kein Zuhause und keine Freunde mehr. Wenn ihr mich da lässt, werden sie mich als erstes finden und umbringen, oder? Bitte hilf mir!“, mir liefen ein paar Tränen die Backe runter. Er drehte sich um. Er ging auf mich zu. Während dessen blickte er mir tief in die Augen. Er stand vor mir. Mir war als ob er in meinem Leben wie in einem Fotoalbum. Nun war ich noch mehr in seinen Bann gezogen. „Bist du dir Sicher?! Wenn du mit uns kommst, gibt es kein zurück mehr. Wenn du erst mal einer von uns bist, dann für immer. Bist du stirbst. Also überlege es dir gut.“, sagte er. Ich folgte ihm zu seinem Motorrad. Bevor er sich auf dieses setzte, wischte er mir die Tränen von der Backe und gab mir seinen Mantel. „eines kannst du dir gleich merken: Ich will das du stark bist!“, mehr sagte er nicht mehr. Ich weiß nicht woher er wusste, warum ich fror, aber er wusste es. Er fühlte sich warm und schön auf meiner nackten Haut an. Dann setzte ich mich hinter ihn. Ich hielt mich an ihm fest. Er akzeptierte meine Entscheidung.
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Alt 16.10.2007, 00:51   #3
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Standard III. Tot als Mensch

1

Wenn ich noch mal in diese Lage kommen würde und ich wüsste was auf mich zukommt, würde ich es noch mal tun. Es war eine der schönsten Zeiten mit ihm, die ich hatte. Ich bezweifle, dass ich so was noch irgendwann wieder haben werde. Er hatte irgendwas an sich. Ich vertraute ihm blind. Die Zeit mit ihm war zwar anstrengend und hart, aber ich werde sie nie vergessen. Er hat mich vieles gelehrt. Ich bin ihm sehr dankbar. Ihm schulde ich mein jetziges Leben. Und ich bin noch immer stark.

Bevor wir losfuhren gab er mir noch einen Helm den ich, wie er, aufsetzten sollte. „darin ist ein Mikro und eingebaute Lautsprechervorhanden. Das Dient zur Kommunikation während des Einsatzes.
Wir fuhren los. „Es wird jetzt ein oder zwei Stunden dauern, bis wir in unserem Unterschlupf sind. Du kannst dich ausruhen und schlafen.“, sagte er. Seine Stimme hatte sich verändert. Sie war jetzt so weich, beruhigend und zu zärtlich „Ich hatten bei den Werwölfen genug Ruhe!“, antwortete ich ihm.
„Gut dann unterhalten wir uns ein bisschen. Dein Name ist Chris. Hast du Spitznamen?.“ „Einen. Denn hab ich von meinem Vater. Der hat mich immer Bakchos genannt. Mein Vater liebte die alten Griechen und Wein. Außerdem habe ich als kleines Kind immer so viel gelacht, deswegen hat er mich Bakchos genannt, so hat er es zu minderst mir erzählt. Er hat mir sehr viel über sie Erzählt. Ich teile seine Begeisterung auf diesem Gebiet.“, erklärte ich ihm. Dabei liefen mir einige Tränen herunter. „Du musst jetzt stark sein Kleiner. Ich weiß, dass es schwer ist, aber seit stark! “, sagte er wieder mit der weichen und vertrauensvollen Stimme. „Du musst wissen, dass ich mich auch sehr für die Griechen interessiere. Weißt du wer Achilles war?“ „Das ist einfach. Achilles auch Achill genannt. War der tapferste Krieger der Griechen gegen die Trojaner.“, antwortete ich. „Und weißt du wer Argos ist?“, fragte er mich. „Nein den Kenn ich nicht. Wer ist das?“. „Argos hat viele Bezeichnung. Einerseits bezeichnet man so einen hundertäugigen Wächter, Andererseits, eine Landschaft in Südgriechenland. Aber am besten gefällt mir, dass auch so der Hund des Odysseus hieß.“, antwortete er mir noch. Dann schlief ich durch seine beruhigende Stimme ein.

„Auf wachen Kleiner!“, sagte er. „Wir sind gleich da.“. Ich machte die Augen auf. Ich sah mich um. Wir fuhren gerade durch eine kleine Seiten Straße. Die Gegend war sehr düster. Auf einmal endete der Weg plötzlich. Wir kamen in eine Verlassene Gegend. Das einzige was sich hier lag, war ein kleiner Berg. Wir fuhren hoch. Schon nach wenigen Metern sah ich unser Ziel. Eine Burg. Man öffnete uns das Tor und wir fuhren herein. Wir fuhren in die Garage. Hier wandte er sich zu dem blonden Kerl von vorhin, der auf ihn gewartet hatte. „John, übernehme bitte.“ „Ja! Sir“, antwortete er. „Chris zu mir.“. Wir gingen aus der Garage und rein in die Burg. Die Eingangshalle war riesig. Vor uns führte eine Treppe nach oben. An den Seiten waren zwei Gänge, die irgendwo hinführte. Wir gingen die Treppen hoch. Oben angekommen führte ein Gang, den Weg der Treppe, weiter. Am Ende befand sich eine große Tür. Ich ging hinter ihm. Er öffnete sie. Wir traten ein. Alle Wände waren kahl. Es gab keine Fenster. An der linken Seite, befand sich ein Regal voll von Büchern. In der Mitte stand ein Rundtisch. Gegenüber der Tür basierte ein leerer Thron. Es war niemand sonst in dem Raum, als uns beiden und einen anderen Mann. Er schien alt zu sein. Er hatte braun-blondes Haar und einen Bart. „Du bist schon wieder zurück. Habt ihr die Werwolfgruppe erwischt? Und wen hast du mir mitgebracht.“. „Chepra. Die Werwolfgruppe ist vernichtet.“, antwortete er. „Und das hier ist Chris. Er will einer von uns werden. Gibst du ihm deinen Segen?“, fügte er noch hinzu. „Du hast meinen Segen Chris. Wenn du einer von uns werden willst, dann komm her.“, sprach Chepra. Ich warf einen kurzen Blickt zu meinem Freund und ging dann langsam auf Chepra zu.
„Halt! Chepra. Ich diene dir schon eine sehr lange Zeit. Ich hab dich nie enttäuscht. Ich hatte nie irgendwelche Bitten. Doch jetzt habe ich eine Bitte an dich. Lass MICH ihn zu einem von uns machen. Lass ihn mich Ausbilden. Ich sehe in ihm sehr viel Potenzial. Lass ihn mich fördern. Ich will einen Schüler haben, den ich all das lehren kann was du mir beigebracht hast und was ich sonst noch so gelernt hab!“, erklärte er ihm. Diesmal klang seine Stimme zielstrebig, klar und stark. „Ah Argos! Du willst einen persönlichen Schüler. So wie du einst meiner warst. Mein erster. Wenn es deine Bitte ist, dann mach es. Chris, du wirst ein vorzügliche Ausbildung genießen von meinem besten Mann.“, antwortete Chepra uns beiden. „Danke, dass du es mir erlaubst. Ich danke dir von ganzen Herzen.“, sagte Argos. Noch hatte er seinen Tonfall nicht geändert. Wir gingen die Treppen wieder runter. In der Eingangshalle gingen wir nun in den von uns aus gesehen linken Gang. Am ende befand sich wie üblich eine Tür, kurz dahinter sah ich drei weitere (Links, Mitte und Rechts). Aus der linken, waren wir vorhin gekommen, das war die Garage. Wir gingen weiter gerade aus und gingen durch die Tür in der Mitte. Wir gelangen in ein Labor. An einem Tisch in der Mitte, saß ein Mann. „Hey Ryan! Wie geht’s dir?“, fragte Argos. Der Mann stand auf, ging zu Argos und sie umarmten sich.
„Verdammt gut. Ich bin an einer Sache dran, die könnte dir Gefallen. Wer ist das?“ „Das ist mein Schüler wir müssen gleich wieder weiter. Ihr werdet euch schon noch kennen lernen. Ich wollt bloß sagen, dass alles gut gelaufen ist. Ich schau morgen noch mal rein, dann erzähl ich dir alles genau. Jetzt müssen wir weiter, es ist schon spät.“, sagte er. Zum Abschied umarten sie sich noch mal. Ryan hatte mir bei der Bekanntmachung die Hand gereicht. Sein Händedruck war warm und fest. Er war mir sympathisch.

2

In der Halle, gingen wir nun hinter die Treppe. Auch hier befand sich ein Gang. Das auch hier am Ende des Ganges eine Tür war, brauche ich wohl nicht zu sagen. Wir durchschritten sie. Der Raum, war anders als die Anderen. Auch er hatte ein Regal mit Büchern. An der Wand gegenüber, befand sich ein Bett, ein großes Bett. Über dem Bett wurde die Wand mit Malereien verziert. Alle zeigten, so weit ich es beurteilen konnte, griechische Sagen. In der Mitte, des Raumes stand ein Tisch. Auf ihm ruhten ein Globus, eine Ausführung der frühen griechischen Vorstellung. „Setz dich auf das Bett Kleiner.“ Ich befolgte es. Neben dem Bett, war ein Nachtisch. Auf ihm standen ein paar Bücher. Er ging auf den Tisch zu. Dort standen zwei Stühle. Über den einen, legte er seinen Mantel, darunter trug er ein Hemd, das er auch dazu legte. Er hatte einen trainierten Oberköper und breit Schultern. Nicht zuviel Muskeln genau richtig. Seine Oberarme waren dagegen gut durchtrainiert. Sein Gesicht hatte die harte Form unserer ersten Begegnung abgelegt und hatte plötzlich weiche und vertraute Gesichtszüge. Er trat vor mich.

„Chris. Was ist dir an dieser Burg aufgefallen?“, fragte er mich. „Ich weiß nicht was du meinst. Was soll mir auf gefallen sein?“, antwortete ich
„Außer, dass sie in einer Gottverlassenen Gegend ist.“
„Ist dir, in den ganzen Räumen, in denen wir waren nichts aufgefallen. Alle haben sie etwas gemeinsam.“, erklärte er. Ich ging unseren Weg noch mal in Kopf durch. Eingangshalle: Treppen, zwei Gänge; Chepra’ s Raum: Regal, kahle Wände; Hier: Wandmalerei, Bücher.
„Ich hab’s in keinem Raum befinden sich Fenster, oder.“, folgerte ich.
„Ja du hast Recht. Aber warum sind keine Fenster hier?“, wollte er wissen Ich überlegte: Warum. Das ist es, Natürliches Licht.
„Ich hab die Lösung: Es gibt hier keine Fenster, richtig?“, versuchte ich.
„Ja das ist es. Willst du Wissen warum?“
„Ja.“, antwortete ich.
„Weil es uns umbringt, UV-Strahlen sind für uns tödlich.“, verdeutlichte er mir.
„DU bist ein… Ein…“, sagte ich, doch die Stimme versagte mir.
„JA ich bin ein VAMPIU. Und du wirst auch einer, so hast du es gewollt. Ich hab es dir ja gesagt, wenn du mit kommst, gibt es kein zurück mehr.“, erläuterte er mir.
„Ich hab mich entschieden, also mach mich zu einem von euch. Ich habe keine Angst. Was muss ich tun?“, erkundigte ich mich.
„Ich erkläre es dir, was du tun musst, wenn es so weit ist.“, beantwortete er mir. Er ging auf den Tisch zu. Er nahm von dort ein scharfes Messer. Er kam auf mich zu. „Zieh das aus, das wirst du nicht mehr brauchen heute und leg dich in’ s Bett.“, informierte er mich. Er selber zog sich ebenfalls aus. Er kam zu mir ins Bett. Er fragte mich noch: „Bist du bereit?“. Darauf hin nickte ich. Während er diesen Satz gesprochen hatte, vielen mir zum ersten Mal seine weißen Zähne auf. Und die verlängerten Eckzähne. Er beugte sich vorsichtig über mich. Ich streckte ihm den Hals hin. Er nährte sich ihm nur sehr langsam. Als erstes küsste er ihn sanft. Dann biss er kräftig, aber doch sanft in meinen Hals. Ich unterdrückte den Schmerz und schreite nicht um es ihm angenehmer zu machen. Er machte vier Züge. Dann hörte er auf. Er küsste die Wunde nochmals. Sie verschwand augenblicklich. Er ließ meinen Kopf los und mein Körper fiel auf das Kopfkissen. Ich war zu schwach irgendeinen meiner Muskeln zu bewegen. Er blickte mir in die Augen, nahm den Dolch in die rechte Hand und schnitt einen Waagrechten Schnitt in sein linkes Handgelenk. Ich fühlte mich Schwach und schloss sie Augen. „Trink das, danach wird es dir besser gehen!“, sagte er und führte seine Hand zu meinen Mund. Mein Mund war halb offen. Sein Blut tröpfelte in meinen Mund. Mit der anderen Hand hob er meinen Kopf hoch, bis er seine Hand nahe genug an meinen Mund brachte, sodass ich gut trinken konnte. Ich hörte ebenfalls nach vier Zügen auf. „Mehr musst du nicht machen Chris. Nur noch eins, du bekommst einen neuen Namen von mir. Du heißt ab jetzt
Ikarus. Gefällt dir der Name Kleiner?“ Ich fühlte mich zwar schon stärker, konnte aber nicht viel reden. „JA…. Er…Gefällt …Mir.“, sagte ich mit letzter Kraft.
„Schhhh. Spar deine Kräfte, du wirst sie brauchen. Ich werde die ganze Zeit bei dir bleiben, kleiner. Du bist nicht alleine.“, verdeutlichte er mir. Er hob sanft meinen Kopf an und leckte seinen Arm drunter. Er legte meinen Kopf auf seine Schulter, so dass ich zu seinem Oberkörper gedreht war. Dann gab meiner Stirn ein Kuss. Danach legte er den anderen Arm um mich und hielt mich fest, neben bei kraulte er meinen Hinterkopf um mich zu beruhigen. Unsere Körper waren wie vereint. Sein nackter Körper fühlte sich weich, zärtlich und so toll an. Ich fühlte mich wie im Paradies. Es war ein nicht zu beschreibendes Gefühl, als sich unsere Körper so zum ersten Mal so trafen.
„Wie….Hießt……Du…. Früher?“, wollte ich wissen. „Früher hieß ich Rogan. Nun kennen mich alle als Argos dank Chepra.
Eigentlich, sind wir beide ziemlich gleich. Wir beide haben unsere Eltern durch Werwölfe verloren. Wir beide teilen die Vorliebe für Griechenland. Und nun haben wir beide stark klingende griechische Namen.
Argos und Ikarus. Zusammen werden wir die Werwölfe ausrotten. Zusammen sind wir stark genug eine Vendetta zu überstehen. Die Namen Verbinden uns für immer mit einander. Ich lass dich nicht alleine. Du musst die Schmerzen ertragen. Danach wirst du umso stärker. Nachdem du erst mal gestorben bist, wirst du ein Vampir sein. Ich weiche nicht von deiner Seite Kleiner, bis du es geschafft hast!“

Danach erzählte er mir die Schöpfungsgeschichte der Griechen. Natürlich wusste ich wie die Griechen sich die Welterschaffung vorstellten, aber ich hörte ihm gern zu. Seine Stimme war wieder so fürsorglich und weich. Ich vertraue ihm mein Leben an. Ich fühlte mich Sicher in seinen Armen. Sein ganzer Körper fühlte sich verdammt toll an. Ich war so froh, dass er mich zu einem Vampir gemacht hat. Er war so zärtlich. Das wichtigste daran war, dass er mich nicht allein gelassen hat. Obwohl ich höllische Schmerzen hatte, fühlte ich mich daheim. Durch ihn waren sie leichter zu ertragen.
„Danke..., dass….Du….Da….Bist.“, flüsterte ich noch mit schwacher leiser Stimme, bevor ich einschlief.

Obwohl ich die höllischsten Schmerze in meinem Leben hatte, war es doch einer der schönsten Nächte. Ich war so froh dass er bei mir war. Ich brauchte zu der Zeit eine starke Person, die mich führte. Er war wichtig für mich um das alles zu verarbeiten. Immerhin war meine ganze Familie vor ein paar Tagen ausgerottet worden. Meine Freunde waren jetzt die abscheulichsten Kreaturen, die ich mir vorstellen konnte. Ich hatte nie viele mir wichtige Personen, aber er war mit Sicherheit einer von ihnen.

3

In dieser Nacht wachte ich ein paar Mal auf. Ich hatte Fieber und wachte immer durch den Fieberwahn auf. Fast jede Stunde erwachte ich von neuem. Doch dann spürte ich ihn wieder, wie er da war für mich. Er hielt mich noch immer fest. Wenn ich aufwachte, sagte er immer: „Schhhhh. Ich bin da. Bald hast du es geschafft.“
Danach schlief ich wieder ein. Irgendwann sank das Fieber wieder und ich konnte dann einige Zeit durch schlafen. Als ich danach aufwachte fühlte ich mich schon stärker. Ich wusste nicht wie spät es war.
Ich versuchte ihm in die Augen zu schauen, aber mein Kopf war noch immer unter seinem Kinn. „Wie fühlst du dich Kleiner?“, fragte er mich. „Es geht wieder, ich habe keine Schmerzen mehr, aber fühle mich noch sehr Schwach.“ „Das liegt daran, dass du gerade gestorben bist, deswegen diese schlimmen Schmerzen. Ich fühle mich auch ein bisschen Schwach, das liegt auch daran, dass wir schon seit zwei Nächten kein Blut zu uns genommen haben. Vampire können nur durch bestimmte Sachen getötet werden: 1. Sonnenlicht. Wenn du den UV-Strahlen zulange ausgesetzt bist.
2. Wenn sie nicht regelmäßig ihr Blut trinken. Sonst gibt es keine mir bekannten Möglichkeiten einen Vampir um zu bringen, außer das pfählen.“, nachdem er den letzten Satz zu ende gesprochen hatte, klopfte es an der Tür. Argos antwortete wieder mit seiner starken und männlichen Stimme: „Ja? Herein.“ Darauf hin kam ein junges Mädchen herein. Sie war höchstens 17. Sie hatte lange schwarze Haare. Ihr Körper war ziemlich reif für ihr Alter. Mit herein trug sie eine Platte mit Speisen. „Chepra hat mich zu euch geschickt. Er sagte ihr hättet Hunger und ich sollte ihn stillen gehen.“, sagte sie mit zierlicher Stimme. Mein Schöpfer stand auf, wie er war. Das Mädchen errötete. „Stell die Platte auf den Tisch. Wie heiß du?“, fragte er sie. „Ich heiße Helena, Sir“, antwortete sie schüchtern. „Komm her setzt dich zu uns ins Bett“, meinte er. „Oh mein Herr ich will nicht stören.“, sagte sie. „Du störst nicht komm her.“, sagte ich. Ich versuchte meine Stimme zu kontrollieren. „Okay, wenn es der Wunsch von euch beiden ist, dann setzte ich mich ins Bett zu euch.“, sagte sie schließlich. Argos, schob den Tisch näher an unser Bett. Als nächstes richtete ich mich auf um unserer Besucherin Platz zu machen. Argos setzte sich so hin, das sie in der Mitte war. „So Ikarus. Jetzt werde ich dir deinen ersten Kuss beibringen. Helena, du bist uns doch nicht Böse, das er ihn an dir ausprobiert, oder?“ „Nein natürlich nicht, ich fühle mich gerade geschmeichelt, dass sie ihren Jungen es an mir ausprobieren lassen.“, antwortete sie. Wieder bemerkte ich Argos Zähne. „Pass nun gut auf Kleiner!“, sagt er. Er drehte seinen Kopf ein wenig nach rechts. Sie tat es eben so. Sie öffnete ihren Mund halb und er auch. Sie nährten sich langsam. Ihre Lippen berührten sich. Dann plötzlich bemerkte ich wie Angst in ihren Augen aufzog. Ich sah auf, wie Argos schluckte. Ein kleines Rinnsal an Blut trat an den Randwinkel seines Mundes aus. Ich nährte mich ihnen und kostete es. Es war süßlich. Als nächstes sagte er: „Und jetzt du.“ Er hielt sie fest. Sie blutete jetzt stark aus dem Mund. Noch bevor sie Aufschreien konnte, presste ich meinen Mund auf ihren. Dann sog ich erst das ganze Blut in ihrem Mund auf, danach biss ich ihr ebenfalls in die Zunge. Während dessen, biss auch er noch einmal zu. In ihren Hals. Wir beide zogen solange bis wir satt waren. „Ikarus, fühlst du dich schon stark genug, dass wir die ersten Lektionen deiner Ausbildung beginnen können.“, fragte er mich. „Ich denke schon.“, antwortete ich ihm. „Das trifft sich gut. Denn Bald wird es Abend. Aber als erstes brauchen Wir was zum Anziehen für dich.“, meinte er. Er stand auf und ging zu dem Stuhl, wo er sich gestern entkleidet hatte. Er zog seine Hose wider an. Danach noch seinen schwarzen Ledermantel. Mir warf er sein Hemd hin. „Zieh erst mal das an, bis wir was anderes haben.“, sagte er. Ich stellte mich hin und zog es über meinen nackten Oberkörper. Danach schaute ich nach unten. Mein Körper hatte sich verändert. Ich war um ein schönes Stück gewachsen. Außerdem wurden meine Schultern breiter. Auch waren meine Muskeln stärker geworden. „Du hast es gemerkt. Dein Körper hat sich verändert. Du bist jetzt stärker als ein Mensch. Du könntest jetzt eine Kuh tragen. Du kannst auch weiter und höher springen. So jetzt komm erst mal.“, bemerkte er. Er machte die Tür auf, schmiss Helena über den Rücken und ging. Ich folgte ihm. Ich hatte nur das Hemd an, dass mir aber zu groß war. Es ging mir bis zu den Oberschenkeln.
Wir kamen wieder in die Eingangshalle. Wir wandten uns an den von uns aus rechten Gang. Hier gab es mehrere Zimmertüren. Am Ende befand sich eine große Tür, wie an jedem Gang in dieser Burg. Wir durch schritten sie. Wir kamen in einen Großen Raum. An dem ersten drittel des Raumes, befand sich eine Art Theke. Dahinter eine junge Frau. Sie hatte blonde Haare und einen üppigem Oberkörper. „Hallo Kate. Wir brauchen unbedingt was zu anziehen für uns. Kannst du uns helfen“ „Kommt drauf an, was ihr haben wollt.“ „Es sollte nicht zu sehr auffallen und man muss sich gut drin bewegen können.“, erklärte er ihr. „Ah da hab ich was. Wartet kurz.“, sagte sie während sie nach hinten ging. „Argos, wo sind wir hier?“, fragt ich ihn. „Wir sind hier in der Waffenkammer. Außerdem bekommt man hier auch was zum Anziehen. Zieh dass schon mal aus. Sie wird gleich kommen.“, wies er mich hin. Ich befolgte seinen Befehl. Kurz darauf kam sie herein. „Hier hab ich es“, sagt sie. Sie gab mir ein T-Shirt in schwarz. Eine passende Hose dazu. Als ich mich um gezogen hatte fragte sie Argos noch: „Wenn hast du mir eigentlich mitgebracht?“ „Das hier ist Ikarus. Ich bilde ihn aus. Er lernt jetzt das jagen.“, informierte er sie. „Dann wünsch ich euch viel Spaß dabei. Wie alt bist du eigentlich Ikarus.“ „Ich bin 16 geworden. Gestern, glaube ich. Das beste Geschenk, war dass von Argos.“, sagte ich. Anschließend blickte ich ihm in die Augen und lächelte. „Wir müssen jetzt los Kate, passt du auf unsere Sachen auf, bitte“ „Natürlich.“
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Alt 16.10.2007, 16:53   #4
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4

Als erstes gingen wir in die Garage. „Erkennst du meine Maschine wieder? Sie hat uns gestern her gebracht. Wir besorgen dir auch so eine.“, erklärte er mir. Wir setzten uns auf das Motorrad und fuhren los. Wir fuhren durch die Stadt. Sie war riesig. Als wir nach einiger Zeit in ein Gebiet kamen, in dem Menschen wohnten, wurde es hell. Überall brannten Lampen.
Wir fuhren zu einem verlassenen Lagerhaus, auf der anderen Seite der Stadt. Argos klopfte an die Tür. Es dauerte ein bisschen, aber dann machte uns ein 40 Jähriger Mann die Tür auf. „Was wollt ihr hier zu dies er spätern Stunde?“, sagte er mit schwacher Stimme. „Entschuldigen sie die späte Stunde, aber wir suchen ein Motorrad und man sagte uns, dass sie die besten besitzen.“, antwortete er. Seine Stimme hatte den üblichen männlichen Ton. Während er das gesagt hatte, zeigte er dem Mann, ein paar grüne Scheine. „Wenn das so ist, folgen sie mir.“ Er betrat als erster die Halle. „Welches gefällt ihnen mein Herr?“, wollt der Mann wissen. Argos nickte mir zu. Ich deutete auf die pechschwarze Maschine. „Wie du wünscht mein Junge.“ Er schmiss mir die Schlüssel zu. Holte sich noch das Geld und ging. Ich schob sie nach draußen. „So jetzt schau mir zu. Ich werde dir zeigen, wie man so was fährt.“, sagte er, wir er sich auf seine Maschine setzte. Ich begriff schnell und zeigte Talent. Wir fuhren dann los. Erst fuhren wir nur so, zum gewöhnen, dann fuhren wir in das nächste abgelegene Eckchen. Er stieg ab. Er kam auf mich zu und gab mir einen Geldbeutel. „Da drin ist ein Personalausweis, ein Führerschein und 200€ für dich. Das darfst du ausgeben.“ Danke antwortete ich. „In Zukunft, musst du dir dein eigenes Geld verdienen. Eine der besten Methoden ist, deinen toten Gegnern das Geld zu nehmen. Die brauchen es eh nicht mehr. Außerdem wirst du bald deinen Lohn erhalten, wenn du für uns Aufträfe ausführst. Du verstehst was ich meine. Du wirst so ne Art Söldner werden.“

Danach sagte er: „ Um die Ecke, befindet sich ein Mann, der gerade gegen eine Hauswand pinkelt, ich will das du dich langsam anschleichst und in umbringst und dann von seinem Blut trinkst.“, er gab mir ein Messer. Selber sprang er auf ein Dach, man hörte nichts. Ich ging Vorsichtig um dir Ecke. Am ende Der Ende der Straße, sah ich den Mann. Langsam und lautlos schlich ich mich an. Hinter ihm angekommen, nahm ich das Messer in die Hand. Anschließend, rammte ich es von hinten durch seinen Nacken. Ich stieß so fest zu, dass es vorne, wieder heraus kam. Danach beugte ich mich über ihn und trank aus ihm. Als ich das erledigt hatte, landete neben mir plötzlich Argos. „Gut gemacht, Kleiner. Aber es gibt Möglichkeiten, einen Menschen um zubringen, ohne viel Blut zu verschütten. Sie zu und lerne.“ Er ging um die nächste ecke, ich folgte ihm. Dort war noch mal ein Typ, diesmal ein Betrunkener der gerade seinen Magen entleerte. Argos, trat hinter ihn, mit einem, schnellen Schlag in die Nieren, machte er ihn Ohnmächtig und nahm ebenfalls einen Schluck zu sich. Er kam wieder zum mir. „Hast du verstanden? Schnell und kurz. DU darfst niemals zulange trinken. Du musst aufhören, bevor er ganz tot ist. Wenn du das Blut eines toten trinkst, schädigt es dir zuviel davon, kann dich das sogar umbringen.
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Alt 17.10.2007, 17:14   #5
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Standard IV. Der erste Tag

IV.
Der erste Tag


1

Ich öffnete unsere Zimmertür. Ich zog mein Oberteil aus und legte es über einen Stuhl. Darauf die Hose. Argos wollt von mir Wissen: „Warum, hast du eigentlich zu Kate gesagt, das du von mir das beste Geschenk bekommen hast.“ „Weil es stimmt! Ich bin froh, dass du mich gerettet hast und mich mitgenommen hast.“ „Echt? Du bist echt froh darüber.“ „JA klar. Jetzt wäre ich tot, oder einen von ihnen, was schlimmer ist!“, antwortete ich mit funkelten Augen. „Danke dass du nicht von meiner Seite gewichen bist. Danke dass du da warst, als ich dich gebracht habe. Du bist echt was Besonderes. Ich mag dich.“, fügte ich mit zittriger Stimme hinzu. Es bildete sich in meinem rechten Auge eine Träne. Sie lief mir über die Wange. Er kam zu mir, legte seine Hand auf meine Backe und wischte mit seinem Daum meine Träne weg. Außerdem sagte er: „Ich werde immer da sein. Immer werde ich in deinem Herzen sein und du in meinem, Kleiner“ Anschließend legte er auch seine zweit Hand auf meine Wange. Er drehte langsam meinen Kopf. Er kam langsam näher. Er öffnete meinen Mund langsam mit seinem Daumen. Er legte vorsichtig seine Lippen auf meine und küsste mich. Anschließend wandte er sich ab und sagte: „So geh jetzt ins Bett Kleiner, Ich muss weg. Ich komme wieder. Schlaf dich aus.“, sagte er noch und ging.
„Warum? Musst du wirklich? Ich will nicht, das du gehst!“, antwortete ich. „Es hilft nichts, ich muss weg. Es wird nicht lange dauern. Schlaf jetzt ein bisschen.“, nach dem er das gesagt hatte, dreht er sich um und ging.

Ich legte mich in das Bett. Ich zog die Bettdecke über mich. Ich schaute an die Decke und dachte über mein neues Leben nach. Was hatten wir vorhin getan? Warum hat er mich geküsst? Er war so fürsorglich, zärtlich und langsam. Es war verdammt gut. Wenn ich jetzt nur dran denke, zittern mir die Knie. Aber er ist doch ein MANN. Ich doch auch. Was sollte das jetzt? Früher hätte ich nicht mal dran gedacht einen MANN zu küssen, aber Argos ist etwas Besonderes. Warum geht er mir jetzt nicht mehr aus dem Kopf? Warum kann ich ihn nicht vergessen? Aber er ist doch ein Mann.

All das dachte ich in diesem Moment. Ich dachte über so vieles nach. Mir war zu dem Zeit Punkt noch nicht viel klar über mich. Ich war erst 16 geworden. Noch nicht mal ein richtiger Mann. Außerdem hatte ich in meiner Erziehung gelernt, dass Mann und Frau zusammen gehören. Es war ziemlich komisch für mich auf einmal mit dem Gegenteil konfrontiert zu sein. Es verwirrte und verunsicherte mich. Aber Argos hatte mir den Kopf verdreht. Er hat mir die Augen geöffnet. Es war das Richtige für mich. Es mag sich komisch anhören, für dich, aber ich bin froh darüber. Besser ich weiß es und kann so ein besseres und zufriedenes Leben führen, als in eine Rolle gezwängt zu werden, mit der ich ewig leben müsste.

Ich werd erst mal einen Nacht rüber schlafen! Ich schloss die Augen, aber ich konnte ihn nicht vergessen. Immer und immer wieder kam mir unser erster Kuss vor Augen. Irgendwie spürte ich sogar noch seine Zunge in meinem Mund.
Außerdem fehlt mir sein nackter Körper an meiner Seite. Er an sich fehlt mir. Seine gut trainierten Oberarme, mit deinen er mich in den Arm nimmt, sein Oberkörper, an dem ich mich kuschelte. Ohne ihn wollte ich nicht länger leben, ohne ihn fehlte ein Stück von meinen Herzen.
Das begriff ich in diesem Moment. Mir wurde klar, dass ich mich in ihn verliebt hatte.

Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich verliebt war. Bis jetzt, wo ich es dir erzählt habe, habe ich es nur noch ein weiters Mal erlebt. Zwei Mal, in der Zeit, wo ich auf Erden wandle. Es hört sich komisch an, aber später wirst du verstehen warum. Du hast dich vielleicht in deinem kurzen Leben schon oft verliebt. Aber ich wette es ist nicht das Gefühl, das ich hatte. Argos war ein Teil von mir. Aber ich hatte nur zweimal dieses Gefühl. Ich wollte nicht mehr ohne ihn sein. Ich kannte einen Teil seiner Gedanken so wie er meine. Ich hatte gelernt meine Gedanken vor anderen zuschützen, aber vor ihm musste ich nix schützen.

2

Irgendwann nach ungefähr drei Stunden rum Quälerei, schlief ich dann ein. Ich schlief unruhig und wachte bald wieder auf. Ich schaute mich um, er war immer noch nicht da. Ich beschloss auf zu stehen. Ich ging zu dem Stuhl und zog mich an. Danach ging ich nach unten. Die Halle war lehr wie immer. Ich beschloss zu sehen, ob Kate noch da war. Ich öffnete die Tür zur der Waffenkammer. „Oh. Hallo Ikarus, was machst du so spät noch hier?“, fragte sie. „Ich suche Argos. Weißt du wo er ist?“, sagte ich mit leiser zurück haltenden Stimme. „Ist er nicht in euren Zimmer? Hat er was gesagt?“ „Er hat bloß gesagt, ich muss weg, schlaf dich aus. Mehr nicht.“, antwortete ich ihr. „Dann warte halt in eurem Zimmer und schlaf dich aus. Du siehst, wirklich müde aus.“ „Ich kann nicht schlafen. Ich hab’s ja versucht. Aber ich konnte nach dem K... Ach nichts. Ich werd wieder ins Bett gehen“. Darauf hin hackte sie nach: „Was konntest du nicht vergessen?“ „Ach nichts“ „Nein, jetzt sag es schon, wenn du was an deutest, musst du’s auch sagen.“ „Okay, ich konnte ihn nicht vergessen, ihn und den Kuss“, sagte ich so leise es ging. „Was? Er hat dich geküsst?“, sagte sie. „Ich fand es am Anfang ein bisschen ungewöhnlich, aber jetzt kann ich es nicht mehr vergessen. Ich weiß nichts mehr. Ich weiß nicht wie ich das finden soll? Kate, hilf mir, ich kenn nur dich hier von den anderen. Was soll ich tun?“ „Ich wird’s natürlich keinem erzählen. Ist doch nicht so schlimm, find ich zu minderst. Ich bin froh, dass er auch jemanden gefunden hat und dass die Person nett ist. Außerdem find ich’s gut, dass du zu mir kommst“, meinte sie. „Ich versteh nicht?“ „Argos, hat sich von uns anderen abgekoppelt. Ich hab nur das Gefühl, dass er nur wegen Chepra noch da ist. Er war zuminderst sein erster Schüler. Er wird dass hier alles übernehmen, falls er sterben sollte. Aber er will es gar nicht, dass glaube ich zu minderst. Er hat sich eigentlich nur mit mir und Ryan angefreundet. Obwohl er bei den Frauen recht beliebt ist, hat er noch nie was mit einer von hier.“ Ich nickte nur aufmerksam. „ Was soll ich jetzt machen? Soll ich ihn suchen? Hilf mir Kate.“ „Ich weiß es nicht. Vielleicht ist er bei Chepra. Schau doch mal bei ihm vorbei. Wenn er da nicht ist, warte bis er wieder kommt.“ „Okay. Danke, dass du mir geholfen hast. Bis morgen. Schlaf gut“ Ich verließ das Waffenzimmer. Ich machte mich auf den Weg zurück in die große Halle. Sie war immer noch lehr. Ich ging langsam die Treppen hoch. Der Gang kam mir so wahnsinnig lang vor. Es dauerte, so kam es mir vor, mindestens fünf Minuten, bis ich am Anderen Ende war. Ich hatte so ein ungutes, flaues Gefühl im Magen. Ich wusste, dass ich nicht herkommen sollte, in der Mitte des Ganges wollt ich noch umkehren, doch im nächsten Augenblick war ich auch schon vor der Tür.
Ich hörte Stimmen. Als nächstes, wollte ich anklopfen, doch bevor ich meine Hand an die Tür setzten wollte, ertönte eine Laute Stimme: „AH Ikarus. Tritt ein. Das könnte interessant werden.“, ich erkannte sie, sie gehörte zu Chepra. Ich öffnete die Tür. Als erstes sah ich unseren Boss, er saß auf dem Thron. Außer ihm und Argos war ein weiterer. Ich trat ein. Argos machte eine Kopfbewegung, die ich als komm her verstand. Ich kam zu ihm. Ich flüsterte ihm leise zu: „’Entschuldigung, ich konnte nicht schlafen.“ Er antwortete darauf laut: „Es ist vielleicht gar nicht blöd dass du gekommen bist.“ Seine Stimme klang männlich und stark, wie immer wenn andere außer mir da waren. „Es ist trotzdem seine Schuld, dass wir gegen die Werwölfe verloren haben. Um es noch mal zu betonen, dass war ein herber Rückschlag. Außerdem hängt es auch damit zusammen, dass du die angehenden Werwölfe nicht umgebracht hast. Das sind vier Mann mehr für sie. Jetzt wo wir sie schon fast ausgerottet haben, passiert uns so ein heftiger Rückschlag und das nur wegen ihm.“, der andere Typ hatte das Wort übernommen. Es war nicht so groß wie Argos. Er hatte braunes gelocktes Haar und wirkte schmächtig. Seine Stimme klang neidisch und eifersüchtig. „Ikarus, das Iovis. Der ZWEITbeste Mann von uns. Er gibt mir die Schuld, dass er mit 50 Mann von uns, ein kleines Quartier der Werwölfe nicht stürmen konnte!“, berichtete mir Argos, als nächstes wandte er sich Iovis zu. „Es waren noch keine Werwölfe und ich töte keine Menschen, außer ich brauche sie zum trinken. Es waren Kinder. Außerdem, hattest du meine Männer unter der Führung von John. Außerdem erzählst du doch überall rum, du bist besser als ich. Das war das beste Mittel um dir klar zu machen, das dem nicht so ist und nie so werden wird!“, erläuterte Argos lautstark. „Wie geht’s eigentlich John?“, fragte er zusätzlich. „Er lebt noch. Er ist in unserem Krankenzimmer. Er wurde stark verletzt. Wenn du’s wissen willst: Er hat einen Tipp bekommen, deswegen, haben wir das Lagerhaus hoch genommen!“, erklärte ihm Chepra. „Ich finde du hättest ihn mal befördern können und nicht andauernd hinter dir her trotten lassen, wenn ihr einen Auftrag habt.“, meinte Iovis. „Er ist noch nicht soweit. Gib ihm noch ein bisschen Zeit, dann ist er besser wie du. Er hat noch nicht die Erfahrung in Problemsituationen, dass richtige zu tun, genauso wie du anscheinend.“ „Ah, ist das so?! Oder fühlst du dich nur sicherer wenn er deinen Arsch beschützt. Traust du dich ohne Begleitperson nicht mehr vor die Tür?! Klar, wenn ich so einen guten Mann hätte, könnte ich auch jedes Rudel zerschlagen!“ „Du hattest ihn doch bei der Lagerhausmission dabei und hast versagt!“
„Du hast es mit so nem gutem Mann nicht geschafft, also halt die Klappe“, wandte zu aller Überraschung ich ein. „Gib mir noch ne Woche Chepra, dann werde ich mit Argos, dass Werwolfsquartier, das Iovis nicht mit 5o Mann auslöschen konnte, mit ihm auslöschen. Wenn wir es schaffen und nicht drauf gehen, schmeißt du Iovis raus. Ist dass ein Deal?“, verkündete ich lautstark. „Für deinen ersten Tag, bist du ganz schön sicher deiner Sache Ikarus. Aber ist dir klar, dass ich so oder so einen guten Mann verliere“, antwortete er mir. „Wenn John so gut ist wie Iovis behauptet, kann er ja auf die freie Position nach rutschen. Denk mal darüber nach Also was ist gilt der Deal, lässt du mich zeigen was ich kann?“ „Ich weiß nicht. Es könnte aber interessant werden. Warum nicht?“, darauf gab er mir die Hand. Ich hatte Hand und Wort es war sicher. „Argos komm, gehen wir. Ich hasse es lang in schlechter Gesellschaft zu sein.“, während ich das sagte, schaute er Iovis an und grinste: „Er hat jetzt schon mehr Mumm in den Knochen als du!“

3

Oben angekommen zog ich mich nochmals aus. Diesmal, er auch. „Das war echt stark, was du geleistet hast.“, lobte er mich. „Danke“, antwortete ich ihm. „ Aber du könntest gerade unser Todesurteil unterzeichnet haben. DU bist trotzdem mein HELD. Ich hätte mir das nicht zugetraut, einen Tag nach meiner Erschaffung als Vampir“, sagt er zu mir. Er kam auf mich zu. Ich bekam meinen zweiten Kuss von ihm. Er war noch schöner als der erste. Ich genoss ihn. Anschließend, legten wir uns ins Bett. Er legte sich auf den Rücken und ich mich in die Beuge zwischen Schulter und Achsel. Jetzt fühlte ich mich wieder glücklich. Ich spürte seinen warmen Körper wieder neben mir.
Ich fragte ihn noch: „Wie alt bist du eigentlich?“ „Rate mal“ „30?“ „Das war ich vor knappen 50 Jahren. Vampire sind unsterblich, was n Vorteil und n Nachteil der Untoten ist, und altern nicht. Aber sie können ihr Aussehen bestimmen. Sie können das Alter des Körpers verändern. Dazu benötigen sie aber mehr Macht, wie du sie jetzt hast. Je älter ein Vampir ist, desto stärke ist er auch.“ „Aha, Wie alt ist Chepra und Iovis. Und was will der Iovis eigentlich?“ „Chepra ist schon weit über 100 Jahre ein Vampir, ich weiß es nicht zu 100%, aber ich glaube er ist an die 189 Jahre alt. Iovis wurde genau ein Jahr später Vampir als ich. Ähm wie soll ich sagen, ich und Iovis wurden von Chepra gebissen und die anderen wurden teilweise von Iovis oder Chepra gebissen oder kommen aus einem anderen Clan, aber dazu mehr später ich bin müde.“, sagte er mir. Aber er konnte sich trotzdem nicht verkneifen zu sagen: “Er ist ein Trottel, der eifersüchtig auf mich ist.“, er schaute mir in die Augen und fügte hinzu: „Weil ich mehr Lob von Chepra bekomme. Er sagt immer ich sei sein Liebling. Aber es war genau umgekehrt. Als er zu Chepra und mir gekommen ist, Hab mich ich zurück gezogen und hab ihm die Aufmerksamkeit überlassen. Ich hab derweilen trainiert und trainiert.“ „Das war bestimmt hart für dich. Wie alt warst du als du gebissen wurdest und weißt du noch was von deiner Familie?“, sagte ich. „Ich wurde auch mit 16 erschaffen. Wir lebten damals auf dem Land. Eine Gruppe von Werwölfen, hat unseren Hof überfallen. Alls meine Verwandten getötet. Mich schwer Verletzt. Dann haben sie den Hof angezündet und sind abgehauen. Chepra hat mich gerettet. Ich hab mich damals schon für die Griechen interessiert. Das hab ich ihm erzählt. Er nannte mich ab da, um mich nicht mehr an die Vergangenheit zu erinnern, Argos und nicht mehr Rogan. Da er von Anfang an wusste, dass ich Iovis nicht mochte, gab er ihm dann einen Römischennamen. Sogar dem des Höchsten Gottes. Ich bekam nur den Namen eines einfachen Hundes.“ „So wie ich Chepra einschätze, wollte er auf Odysseus „List“ hinweisen.“, antwortete ich ihm. „Ist ja jetzt egal. Sie mich an, was ich aus mir gemacht habe. Mich hält hier nichts mehr auf der Burg, außer dir! Ich bin einer der stärksten Vampire hier auf der Burg. Außerdem hab ich jetzt dich. Ich werd dir NIE das gleich antun, wie Chepra und Iovis mir. Du wirst immer mein einziger bleiben. Ich werde nie einen anderen haben.“ „Ich mag dich. DU bist für Mich, was ganz besonderes. Du bist mehr als nur mein Erschaffer.“, sagte ich. „Du bist ein Teil von mir.“
Danach schliefen wir beide ein endgültig ein.
Roan Eck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2007, 17:24   #6
Askeron
 
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Servus Roan

Endlich komm ich auch mal in den Genuß mir die neue Version deiner Geschichte anzusehen. Vorab gefiel mir der Titel des vierten Parts nicht so ganz... Hab zwar noch keine Zeile gelesen, aber das verrät eindeutig zu viel. Könntest ihn ja auf "Der erste Tag" kürzen. Das hätte eine bessere Wirkung und würde weitaus weniger spoilern. Aber nun zum ersten Part deiner Geschichte.

Zum Prolog

Zitat:
Sie ist nicht schön an zuhören. Also, lass mich kurz überlegen. Also, wenn ich mich recht Entsinne, passierte es ein paar Tagen vor meinem 16ten Geburtstag.
"Entsinne" muss klein geschrieben werden und der "Also" Doppler ist wirklich nicht schön anzuhören.

Das zur Eröffnung. Der ganze Prolog liest sich wie eine Ansammlung aus Dopplern und lauter Ich-Sätzen. Das muss nicht wirklich stören. Vielleicht ist es ja auch aus Sicht des Ich-Erzählers so gewollt, aber wenn man diesen Stil nicht mag ist hier schon ein Ende in Sicht. By the way hast nen Punkt am Ende des Prologs vergessen.

Inhaltlich kann man noch nicht viel sagen. Wir haben diesen Jungen, der fast 16 ist und ein wenig von sich erzählt. Wiedereinmal ist es Familiensonntag und alle haben Spaß, er will länger bleiben, fährt schließlich mit seiner Mutter Heim und dann passiert es. Er wird zum Vampir? (Du solltest den Part 4 Titel wirklich ändern)
Vom Storyaufbau ein solider Start, den der Spoilertitel und jede Menge Doppler etwas runterziehen und ja es klingt wie eine 5 Dollar Geschichte, was wirklich nicht sein müsste.

Zu 1:

Jetzt kommt schon langsam Fahrt in die Geschichte. Ein Massaker an der Familie und der Junge wird von Werwölfen entführt, die auch seine besten Freunde eingepackt haben. Was sie wohl wollen? Jeden, der sich an ihn erinnern könnte auslöschen. Die kurzen Beschreibungen der Freunde am Ende sind ein gutes Mittel um sie dem Leser nochmal schnell näher
zu bringen, bevor noch was mit ihnen geschieht. Beim Gemetzel fehlt mir hier und da noch der Feinschliff und wieder stören haufenweise unnötige Fehler das Lesevergnügen erheblich.

Zu 2:

Frühstück, Mittagessen und Verstärkung. Irgendwie passend. Jetzt haben wir also Alle beisammen und der Anführer sorgt für Nachschub in seiner Truppe. Flucht ist unmöglich und so genießt der Ich-Erzähler seinen Sonnenaufgang. Werwölfe verlieren nach ihrer Verwandlung auch in der menschlichen Gestalt das Gedächtnis? Ist mir neu, aber ok.
Die Handlung ist hier schnell erzählt und leidet wie die vorherigen Teile sehr unter ihren Umsetzungsfehlern. Was auch schade ist, da vom Inhalt her weitaus mehr drin wäre.

Zu 3:
Vom Schreibstil her läßt sich hier eine deutlichere Entwicklung ins Positive erkennen, auch wenn Stellen wie folgende immernoch überaus unpassend sind:
Zitat:
Die eine Stimme war eindeutig der Anführer. Die andere hatte ich noch nie gehört. Sie klang auch nicht besonderes. Eher 08/15.
Das Drama in Gefangenschaft setzt sich fort. Ein Angriff auf die Entführer droht, während sich die Gefangenen mit ihrem Schicksal mehr oder weniger abfinden und es Zeichen für neue Hoffnung gibt. Dem Ich-Erzähler ist besonderes bestimmt.
Wieder solider Grundbau, der nur den nötigen Feinschlff braucht um mindestens 2 Stufen aufzusteigen.

Vorläufiges Fazit:

Deine Geschichte leidet sehr unter der Rechtsschreibung. Da wären jede Menge Wortdoppler, fehlende Wörter, Satzzeichen und Buchstaben, unschöne Formulierungen sowie Groß- und Kleinschreibungsfehler und völlig unnötige Gedankendetails, die nicht wirklich passen wollen und so eher dümmlich wirken. Es ist einfach schade diesen (zwar nicht 100% neuen) Plot darunter leiden zu sehen.
Ein-, Zweimal richtig gründlich Korrekturlesen dazu noch Feinschliff und die Sache wäre ganz anders. So schrecken die Fehler leider sehr ab und der Grundplot geht in teilweise unfreiwilliger Komik ziemlich unter. Hoffe du findest Zeit oder/und Jemanden, der dich hierbei unterstützt. Die Geschichte hat den Aufwand allemal verdient.

Bis zum nächsten Mal

MfG

Askeron
Askeron ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2007, 14:39   #7
männlich Roan Eck
 
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hey
erst mal danke für die 1. kritik hier.
erst mal zu en rechtschreibfehlern, das problem ist, dass es nicht neu ist, zwar werden die letzteren kapitel (glaub ich zumindrst) weniger beinhalten, aber in den ersten hast du vollkommen recht. Ich mss aber auch zugeben, dass ich den ersten teil wirklich so gut wie nicht überarbeitet hab und ich mir m allgemeinen schwer mit solchen fehlern tue, um sie zu erkennen.
Natürlich werde ich versuche so viel wie möglich zu finden.
Das mit dem 4 kapitel werde ich ändern. du hast recht, mir ist es aber selbst nicht auf gefallen.
Der Prolog war so gewollt auß der ich-erzähler sicht.
Noch mals danke für die kritik.
servus roan
EDIT: Habe es kurz durch gelesen und überarbeitet.
Roan Eck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2007, 20:32   #8
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Standard V.Die Ausbildung beginnt

V.
Die Ausbildung beginnt


1

„HEY aufwachen Kleiner.“, machte mich Argos munter. „Warum schon so früh? Lass uns noch ein bisschen länger schlafen.“, antwortete ich müde. „Vor ein paar Stunden, hast du noch große Töne gespuckt. Und jetzt muss ich dir was beibringen, sonst hab ich keine gute Deckung.“, sagte er grinsend. „Als dann auf!“
Als nächstes gingen wir zu Kate. Als ich die Tür aufmachte und ihr in die Augen schaute, lachte sie mich an. „Da hast du ihn ja wieder gefunden. Jetzt brauchst du dir keine Sorgen mehr um in zu machen.“, sagte sie. Darauf hin schaute mich Argos prüfend an. „Morgen Kate. Du hast sicher schon gehört, was mein Schützling gestern bei Chepra verkündet hat, oder?“ „Ich habe davon gehört und bin stolz dich zu kennen. Also was braucht ihr?“, fragte sie. „Ikarus braucht noch ne Waffe. Welche hast du den Anzubieten?“, erläuterte ihr Argos. „Wenn das so ist, dann folgt mir.“ Wir gingen durch Tür in einen weiteren Raum. Es war die Waffenkammer. Hier war alles zu finden, von der normalen Pistole bis zu einem Raketenwerfer. „Argos, was brauchst du?“, fragte sie Argos. „Ich probiere jetzt was gewagtes, aber gib uns die!“, antwortete ihr Argos und deutete auf ne Pistole, zuminderst sah sie so ähnlich aus. Sie war breiter und der Lauf größer. „Das ist eine Dessert Eagel. Bist du dir Sicher, ob dass das richtige für unseren kleinen Anfänger ist?“ „Wenn er meint ich kann damit umgehen, dann gib sie mir bitte Kate.“, sie gab mir die Pistole. Wir drei gingen wider in den größeren Raum. „Aber bevor wir schauen, ob du so gut mir deiner neuen Waffe umgehen kannst, brachen wir noch was von dir Kate. Ich will, das du ihm auch so einen Ledermantel anfertigst, okay?“ „Ist okay, für euch beide, würde ich fast alles tun.“, sagte sie und grinste wieder. „Und Kate, kannst du mir ein weißes T-Shirt und ein schwarzes Hemd und ne Jeans besorgen, oder so was in der art? Kann ich alles heute, wenn wir fertig sind abholen?“, sagte ich. „Klar. Bis dahin hab ich alles zusammen. Ich wünsch euch viel Spaß.“
Danach gingen wir in den Keller der Burg. „Von hier aus, kommt man in die Garage, wenn du linkst gehst, und rechts kommst du zu unserem Schießstand.“, erklärte mir Argos. Wir machten uns auf den Weg zum Schießstand.
„Was hat Kate vorhin damit gemeint?“, fragte mich Argos. „Gestern, bevor ich zu Chepra gekommen bin ich zu ihr gegangen. Ich hab gefragt ob sie weiß wo du bist. Sie hat mich dann zu Chepra bzw. in mein Zimmer geschickt.“, antwortete ich ihm. „Jetzt komm auf zum Schießstand.“, lenkte ich ab. Er öffnete dieTür. Es war eine alte Holztür. Die Scharniere klagten während des Öffnens. Ich musste unwillkürlich daran denken, was ein Tropfen Öl alles hätte erreichen können bei dieser alten Türe. Trotz ihres Alters war sie unten isoliert und versucht so schalldicht wir möglich zu sein. Wir betraten den Raum links von uns waren die einzelnen Kabinen zum Schieße. Rechts nur ne Wand und gerade aus vor uns eine weitere Tür. Argos erklärte mir, wir man meine Waffe bedient. Dann sollt ich zum eingewöhnen ein paar Mal auf die Ziele schießen. Ich zielte und drückte ab. Ich merkte, wie hoch der Rückstoß war und der Lärm. Ich schoss noch ein paar Mal. Dann kam die Zielscheibe zu uns gefahren. „Hast du es gemerkt? Die Waffe, hat einen hohen Rückstoß. Deswegen, wird sie selten verwendet. Aber wenn einer damit umgehen kann ist sie eine der tödlichsten Waffen. Also komm mit, jetzt wo du weiß wie du zielst, lass uns zum nächsten Trainingsplatz gehen.“, er ging auf die Tür am Ende des Raumes zu. In dem anderen Raum, waren dunkle Nebenstraßen nachgestellt.

2

„So. Du wirst dich jetzt hier durch kämpfen. Hier befinden sich weitere von den Zielen und normale Menschen. Ich werde auf der anderen Seite des Raumes auf dich warten. Schlag dich durch und beschädige so wenig wie möglich die Menschenziele. Bis dann.“, sagte Argos. Ich lud meine Dessert Eagel und machte mich auf den Weg. Die erste Straße war ruhig, dann kam ich zum ersten Mal an eine Kreuzung. Ich lehnte mich an die Ecke und luhrte herüber. Da vorne ist mein erstes ziel, dachte ich mir. Ich sprang um die Ecke und ziel und schoss einen gezielten Schuss in den Kopf. Der Kopf des Zieles zerplatze wie eine Seifenblase und durch die Halle ertönte ein lauter Knall. Ich ging weiter. Auch die nächsten Ziele waren kein Problem. Ich verschonte die Menschen und tötete die Werwölfe. Ich kämpfte mich durch. Am Ende erwartete mich Argos. „Gut, du hast jedes Ziel getroffen und keinen Menschen verletzt. So jetzt kommen wir zum letzten Raum. In ihm befindet sich ein Mensch. Jetzt will ich, das du dich anschleichst, lautlos und ihm das Genick brichst, so wie ich es dir gezeigt habe, dann trink sein Blut. Verstanden?“, ich nickte mit dem Kopf. Ich betrat den nächsten Raum, er war dunkel. Stock dunkel. Ich konnte den Menschen spüren und mein neu gewonnener Vampirinstinkt, schaltete sich ein. Nach wenigen Sekunden, konnte ich sogar sehen und riechen. Dieser stechende Geruch von Angst und Schweiß bildeten sich zu einer betörenden Mischung. Ich machte keinen laut, während ich zu ihm ging. Ich stand hinter ihm und konnte seinen Atem hören. Ich bildete mir ein, dass ich seinen Brustkorb hob und senkte. „Hallo, ist hier jemand? Lasst mich raus! Bitte! Bitte“, das waren seine Letzten Worte. Seine Stimme war von Verzweiflung und Angst belegt. Ich legte meine Hände auf seinen Kopf und machte eine blitzschnelle Bewegung. Danach, ließ ich ihn mir schmecken. Der warme und noch nicht geronnene Lebenssaft glitt mir meine Kehle hinunter. An den Mundwinkeln bildeten sich kleine Rinnsäle aus Blut. Als ich fertig war, passierte plötzlich was Unerwartetes: „Ikarus. Erschreck nicht. Das ist eine Fähigkeit der Vampire, sie können sich durch bloße Gedanken unterhalten. Es können aber nur Vampire, die sich gegenseitig vertrauen. Je besser sie sich vertrauen, desto deutlicher und besser kann man sich gegenseitig verstehen. Du musst nur in Gedanken an mich sprechen. Alles was du sagen willst, musst du dir denken.“ „So, Argos?“ „Ja genau, du lernst schnell. Ich habe die letzte Prüfung für dich heute. In deiner Waffe müsstest du jetzt noch 5 Schuss haben. Als nächstes, werde ich in diesen stockdunklen Raum, fünf Werwölfe, die unsere gefangen sind, rein lassen. Ich will dass du sie ausschaltest. Dein Instinkt wird dich leiten. Ach ja, sie haben natürlich auch Waffen.“, informierte er mich. Ich hörte die Tür auf gehen. Ich hörte sie, wie sie redeten: „Los, lasst uns den Wurm mit den Waffen umbringen. Dann dürfen wir gehen, hat dieser merkwürdige schwarzhaarige Kerl gesagt! Also los!“. Ich konnte das kleine Rudel sehen. Sie standen nicht weit auseinander. Ich machte mit Absicht einen Lauten Schritt nach rechts. Sofort schossen sie in die die Richtung. Ich wartete noch einen Moment. Jetzt hatten sie sich verteilt. Ich ging leise zu dem, der am weitesten von der Gruppe entfernt war. Ich stellte mich wieder hinter ihm und auch ihm brach ich das Genick. Als er zu Boden viel, drehten sich die anderen um. Wieder Schussgeräusche. Im letzten Moment konnte ich mich zu Boden werfen, sodass mich keine Kugel getroffen hat. Einer hatte sich von der Gruppe entfernt. Als nächstes war er dran. Er bekam einen harten Schlag auf den Hinterkopf mit dem Griff meiner Pistole. Im selben Moment, als man den Schlag hörte, sprang ich weg. Die drei Restlichen schossen wieder in die Richtung des Schlages. Trotz meines Ausweichversuches trafen mich zwei Kugeln an der rechten Schulter. Ich unterdrückter den Schmerz so gut es ging und schlich mich zu dem nächsten. Ihm brach ich, wie schon zwei vorher, das das Genick. Die restlichen zwei, standen nun hinter einander. Ich zielte auf den Adamsapfel von dem, der vor dem anderen Stand. Ich drückte ab. Ein paar Augenblicke später, hörte man zwei Körper aufschlagen und das Licht ging an. Ich sah die Werwölfe, wie sie am Boden lagen und alle tot waren. „Das hast du gut gemacht Ikarus. Du hast noch vier Kugeln übrig. So das Training für heute ist beendet. Geh zu Kate, lass dir neue Munition geben und hol dir deine Klamotten ab. Sie wird dir auch beiden Schusswunden helfen. Wir treffen und auf dem Zimmer wider. Ich geh noch zu Ryan. Ich helfe ihm gerade bei einer wichtigen Sache. Kann ein bisschen länger werden, mach dir keine Sorgen. Ich schau, dass ich so schnell es geht wieder neben dir liege.“, erläuterte mir Argos.

Ich ging den gleichen Weg zurück. Ich brauchte nicht lange. Nach ca.3 Minuten, betrat ich schon das Zimmer von Kate. „Ich habe dich bereits erwartet. Argos hat mir bescheid gesagt. Ich hab dein Zeug zusammen. Aber erst mal auch von mir ein Lob, das hast du gut gemacht. Vier Werwölfe mit einer Kugel aus zuschalten, ist echt Klasse.“, während sie das sagte öffnete sie mir die Tür zu ihrem Hinterzimmer. Dort weiß sie mich an mein Oberteil aus zu ziehen und mich auf den Stuhl zu setzten. Im nächsten Augenblick hatte sie mir auch schon den Oberarm, mit einem Gürtel, abgeklemmt und holte eine Pinzette. Sie sah mein fragendes Gesicht und reagierte darauf. „Keine Sorge ich hab das schon tausendmal gemacht. Es tut nur kurz weh und dann ist es auch schon Vorbei.“ Darauf hin holte sie mit zwei gezielten Griffen die Kugeln heraus. Sie wurden schweren Schmerzstichen raus gezogen. Ich stöhnte vor Schmerzen auf. Nach weniger als 15 Sekunden hatte sie die Wunde desinfiziert und verbunden. „Tut mir leid Ikarus, dass ich dich nicht so heilen kann, wie Argos. Dazu fehlt mir die nötige macht.“ „ Kein Problem. Es war angenehmer, als ich mir vorgestellt hab“, danach folgte ich ihr wieder nach draußen.
„Hier sind dein Mantel, die Jeans und das Hemd. Das würde normal 100€ machen aber für dich 90€!“, während sie redete, gab sie mir die Sachen und ich ihr das Geld. Ich zog meine alten Klamotten aus und die neuen an. „Uh. Ich kann Argos verstehen. Dich würde ich auch küssen, über all.“, sagte sie und grinste, ich erwiderte ihr Grinsen. Nach dem ich den Mantel an hatte, lud ich meine Waffe. „Ich hab’s. Ich pack’s Kate. Dir noch einen schönen Abend.“ „Dir auch.“ Schon war ich wieder am Gang und auf dem weg in unserer Zimmer. Ich machte die Tür auf, Argos war noch nicht da. Ich schloss die Tür, zog mich aus und ging ins Bett und schlief. Am Anfang wälzte ich mich ungeduldig im Bett von einer auf die andere Seite. Irgendwann schlief ich ein, aber ich war unruhig und wachte andauernd auf. Dann merkte ich, wie irgendwann auch Argos warmer, nackter Körper ins Bett kam. Sofort kuschelte ich mich zu ihm. Ich konnte meine Hand gerade noch über seine Brust legen, dann schlief ich ein. Er schien fertig zu seinen. Er sagte auch nichts und schlief auch sofort.

Nun waren wir wieder eins. Vereint. Nebeneinander. Ying und Yang. So gleich und doch so verschieden. So konnte uns nichts trennen. Sein Körper fühlte sich so unbeschreibbar schön an, alles an ihm liebte ich.

3

Am nächsten Tag, wachte ich zum ersten Mal als erster auf. Ich schaute neben mich, da lag er und schlief noch. Er sah so friedlich aus. Ich beschloss langsam auf zu stehen. Ich zog mich an. Ich legte mich als nächstes wieder zu ihm ins Bett. Ich kuschelte mich zu ihm. Ich flüsterte in sein Ohr: „Hey Argos, wenn wir die Werwölfe besiegen wollen, dann muss ich noch stärker werden.“ Darauf hin, schien er aufzuwachen. „DU hast Recht Kleiner. Aber, da du gestern so gut warst, hab ich beschlossen, dass wir heute den Tag ruhig angehen und uns entspannen. Außerdem habe ich vor dir noch einige Sachen über Vampire bei zu bringen. Und ich muss dir was zeigen, dazu gehen wir später zu Ryan.“, sagte er. Er stand auf und zog sich auch an.
„So, ich bin fertig. Ich erzähl dir noch was über die Fähigkeiten der Vampire.“, erklärte er mir. „Also. Wie schon gesagt, kannst du jetzt höher und weiter Springen, du kannst dich schneller bewegen, du kannst aber auch geräuschlos gehen und du hast mehr Kraft. Wenn du z. B. gegen einen anderen starken Vampir kämpfst, kannst du nach dem Kampf deine Fähigkeiten verbessern. Je mehr Macht du besitzt, desto mehr Fähigkeiten hast du. Du wirst lernen, die Kontrolle über schwache Menschen, oder andere Lebewesen, für kurze Zeit zu übernehmen, oder du wirst in einen Kampfrausch verfallen. Die stärksten unter den Vampiren, können sogar, aber nur unter großen Kraftaufwand, einen Menschen, Tier, etc. zu töten ohne ihn zu Berühren. Alleine mit den Gedanken. Also je mehr Werwölfe du umbringst, desto mehr Macht, wirst du irgendwann besitzen.“, erläuterte er mir. „Dass heißt, das du verdammt viele ins Grab gebracht hast, oder?“ „Ja, ich hab viele umgebracht.“, erwiderte er mir. „Die nächste Sache ist, dass Vampire, nur sehr selten weinen. Du wenn dann meist nur ein, zwei Tränen. Die meisten weinen überhaupt nur ein, zwei Tränen in ihrem Leben. Noch was anderes. JE stärker du wirst, ist deine Regeration besser. Du kannst zum Beispiel kleinere Wunden von dir verschwinden lassen.“, erklärte er mir weiter. „Wenn wir schon dabei sind, lass mich die Wunde von gestern noch mal sehen.“ „Das ist nur ne Fleischwunde, die verheil auch so.“ „Nichts da. Ich will die Wunde sehn.“ Ich zeigte sie ihm darauf hin war sie auch schon verschwunden.
„So jetzt zeig ich dir, was ich mit Ryan die letzten Tage entwickelt habe.“, sagte er. So machten wir uns auf den Weg zu ihm. Wir öffneten die Tür zu seinem Labor. „Hey Ryan. Bist du schon wach?“, fragte Argos. „So Halb“, antwortete Ryan. „Ich will meinem Schüler unsere Erfindung zeigen.“, informierte Argos Ryan. „Dann pass jetzt gut auf Ikarus“ Ryan ging hinter zu einem Kühlschrank. Er machte ihn auf und zog einen durchsichtigen Beutel mit roter Flüssigkeit heraus. „Weißt du was das ist, Kleiner?“, fragte mich Argos. „Ich denke es ist ein Beutel voll mit Blut.“, antwortete ich ihm. „Du hast Recht, es ist Blut drinnen, aber es ist besonderes Blut, denn….“, erwiderte Argos. „Es ist geklontes Blut.“, vervollständigte Ryan. „Nun müssen wir keine Menschen mehr umbringen um zu überleben. Es ist zwar nur ein Probebeutel, aber ich kann ab jetzt mehr davon herstellen. Ich werde es noch Perfektionieren. Mit allem Nährstoffen, sonst würden wir einseitig ernährt werden.“, geklärte mich Ryan auf. „Du weißt ja, dass ich Menschen nicht gerne umbringe. Nur wenn ich sie brauche. Ich find die Erfindung genial.“, sagte Argos. „Was haltet ihr davon, wenn wir auf den ersten Beutel anstoßen?“, schlug ich vor. „ Das machen wir.“, antwortete Ryan. Er holte drei Gläser au einem Schrank und vereilte das Blut in die Gläser. Wir stoßen an. „Auf euch BEIDE und die geniale Erfindung.“, sagte ich. Wir tranken alle drei alles aus. „Nicht schlecht“, antwortete ich. „Was haltet ihr beiden, wenn wir heut noch einen drauf machen?“, fragte Ryan. „Von uns aus gerne, oder Kleiner.“, darauf hin nickte ich. „Aber was wird Kate dazu sagen?“, fragte Aaron. Ich schaute ihn fragend an. „Die beiden wollen es nicht zu geben, aber sie sind ein Paar.“, informierte mich Argos. „Das stimmt doch gar nicht. Ich find sie nur nett und sie sieht gut aus.“, antwortete Ryan verlegen. „Dann können wir ja gehen, oder?“, erwiderte ich. „Von mir aus.“, sagte Ryan. Wir gingen in die Garage. Argos und ich fuhren mit unseren Maschinen, Ryan hatte einen Mazda MX-5 in schwarz. Die beiden zeigten mir die besten Bars der Stadt. Kurz vor Sonnenaufgang, kamen wir alle Sturz betrunken heim. Danach vielen wir ins Bett und schliefen ein.
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Alt 23.10.2007, 20:34   #9
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Standard VI.Viel Rauch um nichts

VI.
Viel Rauch um nichts


Am nächsten Tag war ich vom Training befreit. Ich beschloss einen Abstecher in die Stadt zu machen. Mal wieder etwas Geld aus zu geben. Ich schnappte mir mein Motorrad und machte mich auf den Weg. Fuhr einfach in der Gegend um her. Wir hatten Vollmond, das weiß ich noch genau. Ich hielt an und parkte in einer Seitengasse. Ich schlenderte durch die Straßen. Der gestrige Tag hatte mich fertig gemacht. Ich musste von meinen Nerven zehren. Ich blieb stehen. Durch Zufall realisierte ich, auf was ich gerade starte. Ich betrachtete das Objekt lange. Es war ein Zigarettenautomat. Es war ein altes Modell, den man immer noch mit Münzen bedienen konnte. Auf seine Fassade hatten Jugendlich ein paar unleserliche Zeichen draufgesprüht. An der Seitengassenwand, neben dem Automaten entdeckte ich eine mir bekannte Textzeile:

„THE COKE – EINZIGARTIG, SPRITZIG UND COOL!“


Plötzlich schoss mir eine Erinnerung von früher durch den Kopf. Sie am so plötzlich und unerwartet, dass ich fast zu schwanken begann. Ich erinnerte mich an die Zeit als Mensch. Meine Mutter hatte mir einen Zeitungsartikel gezeigt. Wir saßen am Frühstückstisch. Ich musste an meine Mutter denken, wie sie in unserer alten Küche saß. Sie rauchte, das tat sie schon immer, und trank während dessen eine Tasse schwarzen Kaffee (mit 2 stück Zucker ohne Milch). Sie trank das schwarze Gebräu aus einer Tasse, die ich während meiner Grundschulzeit aus einem Batzen Ton geformt hatte. Sie trank mit der Liebe, die nur eine Mutter aufbringen konnte, wenn ihr Sprössling ihr eine Tasse schenkt, aus dieser wirklich neumodern geformten Tasse. Ich konnte mich an diesem zufriedenen und glücklichen Gesichtsausdruck erinnern. Ich hörte ihre Stimme in meinem Kopf: „Ich hab dir gestern Abend ein kleines Geschenk mitgebracht. Ich hoff dir gefällt es“, als ich nun ihre Stimme in meinem Kopf hörte, lief mir eine Träne runter. Dann noch eine und noch eine. Ich brauchte damals so wenig, wie heute Antworten. Sie wußte, dass ich gerne las und vor einiger Zeit hatte ich eine Vorliebe für die Werke von Stephen King. Mein Gesicht musste gestrahlt habe, denn ich merkte, wie ihr warm ums Herz wurde. Die Erinnerung lief weiter vor meinem geistigen Auge ab:
„Chris, machst du dich bitte fertig, wir wollen heute doch zur Oma fahren. Beeil dich Schatz, wir sind zum Mittagessen eingeladen“
Ich zog mir damals schnell ein rotes T-Shirt über und zog eine Jeans an. Während der Fahrt im Auto las ich den Bericht. In dem Artikel wurde von einem Opfer eines Serienmörders – Reporter hatten ihm den Namen „THE COKE“ gegeben - berichtet. Es war ein Computersoftwareentwickler der umgebracht wurde. Er wurde an einen Stuhl gebunden, dann zwang ihn der Psychopath, eine Cola zu trinken und schoss ihm dann den Kopf weg. Die Reporter hatten ihm diesen Namen gegeben, weil alle seine Opfer nach dem gleichen Prinzip umgebracht wurden: „einzigartig, spritzig und cool. Keiner in ganz Amerika konnte die Morde so authentisch darstellen, wie „The Coke“. Er schoss seinen Opfern immer in den Kopf, was meist eine Sauerei war. An den Wänden hinter den Opfern klebte meist nicht nur Blut. Auch andere Flüssigkeiten wie Gehirn und Rotz spritzten dorthin. Des Weiteren strahlten diese Morde eine gewisse Kühle aus. Der Mörder zwang seine Opfer immer, eine Cola zu trinken. Man fand immer eine Dose dieses Erfrischungsgetränkes. Anfänglich freuten sich die Ermittler über dieses Geschenk, doch nach einem DNA-Test stellte sich immer heraus, dass es die DNS der Opfer war, die sich in dem Speichelresten der Dose befanden. Ich las ihn mir aus Langeweile drei Mal durch, bis wir endlich bei meiner Oma waren. Es war der Tag, an dem sich alles ändern sollte.

Danach verblasste die Reise in der Vergangenheit so schnell, wie sie gekommen war. Zurück blieben Kopfschmerzen. Ich wandte mich von der Textzeile, warum auch immer sie an der Wand stand, ab. Mein Blick ruhte erneut auf dem Automaten, war das ein Zeichen? Es war mir egal.
Nach dem Abstecher in meine eigene Vergangenheit musste ich daran denken, dass meine Mutter nicht die einzige war, die rauchte. Tatsächlich taten das viele in meiner Familie. Meine Tante, mein Onkel und mein Opa. Doch nun
waren sie alle tot. Umgebracht von den Werwölfen. Hass stieg in mir hoch. Ich konnte nichts dagegen unternehmen. Blanker, grausamer Hass. Ich konnte mich an den Duft meiner Mutter erinnern. Ich roch ihn plötzlich - so real wie das Zitat an der Wand – vermag ihn aber nicht zu beschreiben, ich sog ihn einfach in mir auf. Nun kam das verlangen nach einer Zigarette hinzu.
Es wäre nicht die erste, die ich rauchte. Ich hatte schon oft eine geraucht. Schlimm war es nach der Trennung zwischen meinen Eltern. Ich hatte aber das Gefühl vergessen, wie es war, den Rauch tief ein zu atmen. Ich beschloß, mir eine Packung zu kaufen. Meine erste, denn die davor hatte ich meiner Mutter entwendet. Zusammen mit Rebecca hatte ich einige geraucht. Oft auch an unserem Platz, auf der Lichtung im Wald - an der an schönen Sommer- und Herbsttagen die Zeit still zu stehen schien.
Ehe ich einen anderen Gedanken fassen konnte, hatte ich schon eine Packung in der Hand. Ich erkannte, dass es dieselbe Marke war, die meine Mutter geraucht hatte.
Als nächstes redete ich mir ein, jetzt wo ich schon eine hätte, könne ich auch gleich eine probieren. Ich tat, wie geheißen. Ich schritt weiter entlang der Straße. Ich inhalierte den Rauch tief. Er war warm. Das erste Inhalieren wurde, wie immer, mit einem kratzenden Gefühl begleitet. Ich musste husten. Ich versuchte es ein zweites Mal. Beim dritten Mal hustete ich nicht mehr. Wenig später setzte endlich dieses unbeschwerte Gefühl von früher ein. Ich vergaß die Welt um mich herum und genoss einfach und sog den Rauch weiter in mich ein.
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Alt 02.12.2007, 12:06   #10
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Standard VII. Der Härte Test

VII.
Der Härte Test

1

Am nächsten Tag, wachte ich als erster auf. Nach meinem Instinkt zu Urteilen, war es bereits Nacht. Um Mitternacht. Argos lag immer noch neben mir. Er sah so friedlich aus. Ich nährte mich langsam seinem Kopf. Vorsichtig küsste ich ihn. Danach stand ich auf und zog mich an. Erst die Hose, dann T-Shirt und Hemd, darüber den Mantel. Meine Waffe steckte ich hinten in meine Hose. Dann ging ich wieder zum Bett. „Argos aufstehen. Es ist schon spät.“, sagte ich zärtlich in sein Ohr. Er wachte langsam auf. Als erstes gähnte er mal ausgiebig. Danach, stand auch er auf und zog sich an. Auch er nahm seine Waffen. „Und jetzt, was lerne ich heute?“ „Ehrlich gesgat weiß ich das nicht. Du scheinst Talent zu haben. Wir werden den Tag ruhig angehen lassen.“, antwortete mir und baute Blickkontakt auf. „Was du gestern gemacht hast, weiß ich, und ich brauch dir ja wohl net zusagen was es heißt zu rauchen“, während er das sagte rollte ich mit den Augen. „Versteh mich net falsch, ich will weder dass du aufhörst meinetwegen. Noch will ich dirn Vortrag halten. Du bist mit 16 alt genug um zu bestimmen was du machst. Du musst dir aber auch über die Folgen im klaren sein.“, mit dem Satz beendete er die Predigt. Er stand auf und zog sich an. Als er gerade sein T-Shirt an zieh wollte passierte etwas Komisches: „Kommt schnell zu mir. In der Eingangshalle, sind lauter Werwölfe. Irgendwer muss sie rein gelassen haben. Alleine pack’s ich’s nicht lang.“ „Argos, dass war Kate, oder?“, fragte ich. Er nickte. Er ging zum Tisch und schmiss mirmeine waffe zu, er selbst bewaffnete sich auch mit seiner. Wir rannten los, er hielt noch immer sein T-Shirt in der Hand. Dem ganzen Weg kam unser keiner entgegen. Vor der Tür zur Eingangshalle, stoppten wir. Wir luden unsere Waffen. Ich machte leise die Tür auf. In der Halle befand sich nur eine Hand voll. Die schalteten sie mit gezielten Schüssen aus. Dann rein in den Gang zu Kate. Hier waren noch drei. Die erledigte ich mit drei Schüssen. Sie hallten von den Steinwänden wieder. Wir kamen zu Kate. „Bist du verletzt?“, fragte ich. „Nein bin ich nicht. Aber ich hörte, wie einige sagten, los nach oben, da ist unsere Zielperson. Sie wollen Chepra. Los helfen wir Chepra.“, sagte sie. Wir rannten wieder los. Während dessen, fragte mich Argos: „Ikarus, tu mir einen Gefallen, schau nach Ryan. Hilf ihm, er sitzt in der Patsche. Bring ihn wohlbehalten zu Chepra. Er ist wichtig. Er darf nicht sterben, hat’s du verstanden.“, darauf hin nickte ich und machte mich auf den weg zu Ryan. Ich begegnete keinem Werwolf bis ich unten war.

2

Ich war vor seiner Tür angekommen. Ich blieb stehen und versuchte durch die Tür zu horchen. Ich hörte einen Lauten Knall, der sich wie ein Schuss anhörte. Danach ein aufstöhnen von Ryan: „Uhh!“. Anschließend hörte ich zwei Unbekannte stimmen: „Was ist das? Los antworte schon. Jetzt bist du wohl nicht mehr so mutig! Red endlich. Was ist das für ne neue Erfindung, die du entdeckt hast?“, dann die andere: „Lass ihn! Bring ihn einfach nur um er sagt es uns doch eh nicht.“, in dem Moment schlug ich die Tür auf. Zielt einmal, drückte ab, traf. Ich machte eine Rolle nach vorne und traf noch mal. Ich lud meine Waffe neu und steckte sie wieder hinten in meine Hose, dass alles, bevor sie umgefallen waren. Als die beiden Körper mit einem platschen auf schlugen, verlor ich – in der Hocke – das Gleichgewicht und stürzte vorn über. Mein Kopf machte mit dem Arbeitstisch Bekanntschaft. Eine Platzwunde über der linken Augenbraue. Bereits nach Sekunden begann das Blut zu fließen. Das erste Rinnsal schlängelte sich u das Auge herum über die Backe nach unten.
„Bist du okay?“, fragte ich Ryan, der an einen Stuhl angebunden war. „Es geht schon. Aber was mit dir“, antwortete er mir, während ich ihn los band. „Kannst du gehen? Ich soll dich zu Chepra bringen, hat Argos gesagt. Hast du ne Waffe.“ „Nein, ich bin bloß ein Erfinder und Forscher, kein Kämpfer. Sie haben mir ins Bein geschossen, diese Schweine, aber ich glaube es geht.“, erwiderte. Als er auftrat, stöhnte er noch mal auf. „Komm schon, es wird nicht sichere hier. Und mir geht’s gut. Ist nur ne Platzwunde.“ Ich stützte ihn, sodass er gut gehen konnte. Auch der Weg nach oben zu Chepra’s Raum war frei. Wir waren bereits im Gang zu dem Zimmer, als die Welt begann zu schwanken. Die Konturen liefen in einander über und die Farben wurden grauer. Nicht weit von der Tür entfernt verlor ich die Kraft und wurde Ohnmächtig. Ich schlug der Länge nach auf de Boden, dass ich auf der Platzwunde erneut landete merkte ich nicht mehr. Die Blutung hörte nicht mehr auf.

Die Ohnmacht ließ nach. Langsam kehrten die Farben zurück in die Welt. Ich wollte den Kopf heben, konnte es aber nicht. Ich hatte Kopfschmerzen. Es Pochte nicht nur in meinem Schädel, sondern fühlte sich eher wie eine heiße Klinge in meiner linken Schläfe an. Ich starrte ohne zu wissen warum in das Gesicht über mir. Die Form kam mir bekannt vor. Ich kannte dieses Gesicht. „Hey Argos er ist auf gewacht!“, sagte das Gesicht. Ich versuchte mich auf zu richten. Diesmal schaffte ich es besser. „Musst du so schreien. Mir dröhnt mein Schädel“, antwortete ich dem Gesicht, in das ich immer noch starrte. „Leg dich wieder hin“, als ich nun zum zweiten Mal die stimme hörte konnte ich die Stimme dem Gesicht zu ordnen. Kate blickte auf mich herab.
Im nächsten Augenblick beugte sich Argos über mich und berührte mit zwei Fingern meine linke Schläfe. „Linderung ist unterwegs. Durchhalten Kleiner!“, seine Stimme klang besorgt.
Plötzlich schrie jemand etwas. Ich vermutete Chepra. Es hörte sich nach: „Nein tu’s nicht Argos!“, aber genau konnte ich es nicht identifizieren, denn genau als Argos die Finger an meine Schläfe an setzte um meine Kopfschmerzen zu beheben, durchzuckte ein neuer Schmerz mein Gehirn. Ich schrie. Argos erschrak und hörte sofort auf. Nichts desto trotz fühlte es sich an, also ob 1000 Volt durch mein Gehirn geflossen seien. Bei meinem Schrei zuckte er zusammen und entschuldigte sich bei mir. „Tu das nie wieder!“, befahl Chepra. Er war aufgestanden und kam nun langsam auf mich zu. „Beim nächsten Mal könntest du ihn um bringen, hast du mich verstanden?!“ Als Antwort bekam er nur ein Nicken. „Er entwickelt gerade eine neue Fähigkeit. Wenn ich mich nicht irre ist es scheint er einen starken Geist zu haben.“, informierte er uns. Der Schmerz wurde schwächer. Dennoch hatte ich das Gefühl, als ob in meiner Schläfe noch immer ein glühender Dolch steckte. Ich sah nun Chepra in die Augen und wartete darauf, dass er weiter sprach. Er hat Potenzial. Vielleicht hat sogar mehr Talent wie ich. Kann ich mir das bieten lassen?„Hey auf wachen Ikarus“, Kate stimme war zärtlich und beruhigend. Erneut richtete ich meinen Kopf auf. „Was war los?“, fragte ich. Mein Blick wanderte von Kate über Argos zu Chepra. „Was hast du gehört?“, die Stimme unseres Anführers klang aufgebracht. „Wie gehört?“, antwortete ich ihm, obwohl ich wusste was er meinte. „Ich hab dich hier drin gespürt!“, er tippte sich dabei an sie Stirn. „Du warst stark! Ich konnte meine Gedanken nicht verbergen! Also was hast du aufgeschnappt?!“ „Vielleicht hat er sogar mehr Talent wie ich darin.“, den zweiten Teil verschwieg ich. „Du schientest Recht gehabt zu haben Chepra. Seine mentalen Fähigkeiten scheinen mächtig zu sein.“, sagte Argos. „Kannst du ihm zeigen wie er diese Fähigkeiten richtig einsetzen kann?“; fragte er. „Wenn er bei besseren körperlichen Verhältnissen ist sehe ich weiter.“, beantwortete er ihm die Frage. „Aber im Moment scheint er ne Gehirnerschütterung zu haben. Er soll sich ausruhen, bring ihn auf euer Zimmer, Argos“, ordnete er an. „Nein schon gut, ich fühl mich besser. Ich würde gerne hören was nach dem Angriff passiert.“, darauf bekam ich keine Antwort von keinem. „Bitte.“ Chepra nickte kurz. „Also was ist passiert as ich weg war?“, fragte ich. Stille. Ich schaute Argos an. Er antwortete mir nicht sondern Kate: „Als wir drei uns getrennt hatten und du zu Ryan bist. Kamen wir hier hoch und fanden Chepra, der die drei Werwölfe schon umgebracht hatte. Iovis war schon hier als wir beide gekommen sind.“ „Wie sind die Biester da rein gekommen?“, fragte Ryan. „Keine Ahnung, aber meine Männer sind dran“, erwiderte Iovis. „Aber ich denke, wir sollten uns einen neuen Unterschlupf finden“, fügte er hinzu. „Ich denke nicht im Traum daran. Jetzt wo wir so nah dran sind sie zu besiegen, werde ich nicht zulassen, dass wir für kurze Zeit ziemlich unverwundbar werden, hast du mich verstanden!“, sagte Chepra in einem äußerst aggressiven Ton. „Warum denkst nicht weit sichtig. Was wird passieren wenn wir alles in einen anderen Unterschlupf transportieren?! Denk doch mal nach! Was hab ich mir nur gedacht, als ich dich zu einem Vampir gemacht habe!“ „Was schlägt denn dein lieber Argos vor?“, fragte Iovis. „Ich würde erst mal alle Wachen gegen vertrauenswürdige Männer austauschen und verdoppeln. Irgendwer muss sie hier rein gelassen haben. Wir sollten den Verräter suchen und töten. Außerdem werde ich mit Ikarus ein spezial Training machen, sofern es ihm besser geht, und übermorgen werden wir das Lagerhaus hoch nehmen. Wir werden ein paar von ihnen verhören und alles aus ihnen heraus quetschen. So sieht mein Plan aus. Einfach auszuführen und doch genial.“ „Dein Plan ist nicht schlecht. Dann kümmere dich um Ikarus.“, antwortete er. Er schwieg zunächst, aber er fuhr fort: „Laut meinen Erfahrungen wird du weder morgen noch übermorgen einsatzfähig sein. Das allein wegen der Gehirnerschütterung. Dazu kommen noch die Kopfschmerzen die auch konstant bleiben werden. Also mach dir nicht zu viele Hoffnungen, du wirst das Lagerhaus nicht hochnehmen.“, erklärte mir mein Chef. Ich schaute ihm noch mal in die Augen. „Sicher?“ „Ja. Und jetzt musst du dich ausruhen.“, sagte er. Kurz hielt ich meinen Blick noch. Er zeigt sich als erkenntlich. Schließlich blickte ich Argos in die Augen. „Können wir, meine Kopfschmerzen werden wieder stärker“

3

Der nächste Tag, war sehr anstrengend. Ich trainierte meine Treffsicherheit und Deckungskünste. Jedoch nur im geringen Maße. Trotz meiner Schmerzen schlug ich mich tapfer und lernte mich in meiner Umgebung zu tarnen. Nach etlichen Stunden hörten wir dann schließlich auf. Ich ging unter die Dusche um mich zu entspannen. Das warme Wasser ließ über meinen Körper. Ich drehte das Wasser heißer. Der heiße Stahl prasselte auf meinen Rücken. Ich legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen.

Als ich die Augen wieder aufschlug stand ich nicht mehr unter der Dusche. Ich stand auf einer Lichtung im Wald. Nackt und allein stand ich auf der Lichtung. Noch immer tropfte das Wasser von meinem Körper. Um mich herum war nur Wald. Die letzten Sonnestrahlen schienen auf einen großen Stein. Man konnte die verschieden Moosschichten erkennen. Über den Stein krabbelte ein kleiner Marienkäfer. Von dort aus wo ich stand, konnte ich die punkte auf seinem Rücken nicht zählen. Doch irgendwas sagte mir, dass es vier Stück waren. Die Sonne ging langsam unter und färbte den Stein Purpur. In der ferne hörte ich eine Eule Schuhun. Ich drehte mich in die Richtung, aus dem das Geräusch gekommen war. Was ich dort sah war keine Eule. Diese hockte nämlich tiefer im Wald, dort wo es jetzt schon dunkel ist. Der Himmel hatte sich in verschiedene Farbabstufungen abgesetzt. Ganz unten dunkelblau. Über dem blau schlängelte es sich über violett zu rot. Über dem rot sah es aus, als ob der Himmel brannte. Langsame Übergange von rot zu orange und gold. Ein paar Wolken machten den Anblick perfekt. Ich sah auf dem Ast einen Falken sitzen. Sein Gefieder war braun, und als er mir seine Schwingen – stolz wie er war – zeigte, erkannte ich seine Schneeweißen Schwingen. Er blickte mir in die Augen. Selbst hatte er nur ein Auge – statt dem anderen eine kreuzförmige Narbe. Dieses eine Auge war pechschwarz und starrte mich an. Er machte den Schnabel auf und krächzte mich an. Willkommen daheim. Nach einigen Sekunden zuckte er zusammen, warf einen Blick hinter ihm in den Wald. Darauf folg er im Sturzflug auf mich zu. Ich war starr. Nicht mal einen Finger konnte ich rühren. Er flog so nah an meinem Gesicht vorbei, dass er mit einem Flügel meinen Haaransatz streifte. Meine Sinne waren sind en letzten Tagen – stetig wie ein Messer – geschliffen und geschärft worden. Ich wusste warum er die Lichtung verlassen hatte. Zwei Menschen näherten sich dem ort. Die eine – vermutlich eine junge Frau – bewegte sich zwar viel leiser als die andere, aber sie konnte sich meinem Gehör nicht entziehen. Ich tat es dem Adler gleich und verlies die Lichtung. Im angrenzenden Wald ging ich hinter ein paar Bäumen in Deckung. Langsam kam mir der Wald vertraut vor. Ich wartete leiser bis die zwei Gestalten die Lichtung betraten. Ich erschrak. Ich sah mich gerade mit meiner Freundin Rebecca die Lichtung betreten. Aber wie war das möglich? Ich war doch selbst hier. Als Vampir. Ich hatte mein sterbliches Ich abgelegt um ein neues Leben zu beginnen. Es ist alles nur ein Traum. Gleich wist du auf wachen. Doch ich wusste, dass dem nicht so war, es war kein einfacher Traum. Ich wusste es so, wie ich gewusst hatte wie viel Punkte der Marienkäfer am Rücken hatte. Nein gewusst ist der falsche Ausdruck, gefühlt passt eher. Aber wie konnte es sein, dass ich gleichzeitig hinter ein paar Bäumen in Deckung war und dass ich auf den Stein neben Rebecca saß? Ich beschloss nicht näher darauf einzugehen, sonder den Beiden zu zuhören. „Chris stell dir vor! Ben will mit mir in die Stadt fahren und n paar CD’s anhören. Ist das nicht toll?“, fragte sie mich. „Ich freu mich für dich. Was ist da eigentlich jetzt genau los mit euch beiden? Mir kommt es vor als ob du dich verliebt hättest.“, ihre Antwort war die röte in ihrem Gesicht. „Ahh. Hat sich Rebecca, die sich nie verlieben wollte und Ben einen totalen Macho findet, tatsächlich verliebt. Und dann auch noch in Ben“, ich grinste neben bei. Neben bei schaute ich ihr in die Augen. Ich beobachtete mich selber. Während ich mich auf mein sterbliches Ich konzentrierte schnappte ich einen Gedanken von mir auf: Und was ist mit mir?
Danach wurde alles um mich herum schwarz. Schwärzer als das Auge des Falken. Ich schien den Boden unter mir zu verlieren und zu Fallen. Als nächstes stand ich wieder unter der Dusche und das Wasser prasselte immer noch auf meiner nackten Haut.
Ich verließ darauf die Dusche schnell und zog mich an. Argos hatte gesagt ich sollte nach dem duschen zu Ryan runter kommen. Er hatte Neuigkeiten über das künstliche Blut.
Roan Eck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2007, 20:04   #11
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4

„Ich hab ein bisschen an dem Blut rumexperimentiert. Mal schauen, wie es euch schmeckt.“, sagte er und übereichte uns zwei Gläser, die er zuvor gefüllt hatte. „Ja. Ist okay. Vielleicht noch einen tick süßlicher.“, meinte Argos. „Wie wäre es wenn es ein bisschen würziger schmecken würde?“, fragte ich. „lässt sich beides machen. Mal sehen wie die neuen Kreationen dann schmecken.“, erklärte er uns.
Wir tranken noch ein paar Gläschen seines künstlich hergestellten Blutes. Gegen halb drei in der früh machten wir uns wieder auf den Weg. Seltsamerweise kam Ryan mit. Als nächstes wollte er noch zu Kate. Ich wusste nicht was er da wollte. Wir kamen zu ihr. Sie schien auf uns gewartet zu haben. Er schaute sie nur an. Sie verschwand hinten und brachte ein Kästchen wieder hervor. Es war eingepackt. „Das hat Ryan und ich entwickelt und Kate hat es verarbeitet. Das ist ein Geschenk für dich. Du bist schließlich der Grund, warum wird Iovis ab morgen los sind. Es war ein genialer Zufall, dass du mit ihm diesen Deal eingegangen bist. Auf uns hätte Chepra nie gehört, wenn einer von uns drei gesagt hätte Iovis sollte gehen. Er hätte eher noch einen von uns rausgeschmissen!“, erklärte mir Argos. „Jetzt mach schon auf!“, sagte Kate ungeduldig. Es war schön ausgearbeitet Kästchen aus Wurzelholz. Auf dem Deckel war „Ikarus“ eingraviert. Ich fuhr mit den Fingern meinen Namen nach und öffnete es. Darin lagen zwei Pistolen. Auf den beiden Pistolenläufen waren zwei unterschiedliche Namen eingraviert. Auf der einen stand: „Vendetta“ und auf der anderen: „Talion“

Ja ihr beiden, seit mir noch immer treu, oder? Das ist so ziemlich das letzte, was übrig geblieben ist von der Zeit. Außer meine Erinnerungen und die hier: meine Mundharmonika. Dazu kommen wir später. Aber ich kann mich auf euch verlassen, auch wenn ihr schon verdammt alt seid. Ihr bringt noch immer jeden dieser Werwölfe um, der uns begegnet, oder? Ohne euch, wäre ich nicht so gut weggekommen, wie ich in meinen Kämpfen bin. Findest du nicht, dass sie wunder schön sind? Wahrscheinlich sind sie mittlerweile die hässlichsten Waffen die man bekommt, aber ich habe sie von meinen Freunden, meiner damaligen Familie bekommen, deswegen sind sie mir auch so viel Wert. Kann diese Mundharmonika überhaupt noch spielen? Vielleicht. Vielleicht habe ich nach dem Ende meiner Geschichte noch etwas Zeit um dir was vorzuspielen. Mal schauen, aber jetzt müssen wir weiter, sonst bewegen wir uns ja nie vom Fleck. Aber bevor ich weiter rede brauch ich eine Zigarette. So nun weiter:

Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus. „Gefallen sie dir?“, fragte Ryan. „Ob sie mir Gefallen? Die sehen absolut genial aus! Danke.“, während ich das sagte, viel ich den Drei um den Hals.
„Das besondere an ihnen ist, dass sie mit Silbernitrat gefüllt sind. Es ist flüssiges Silber, dass in einer Pistolenkugel eingefasst.“, informierte mich Kate. „Das Praktische an solchen Vampir-Werwolf-Filmen wie Underworld oder Van Helsing ist, dass sie ab und zu brauchbare Ideen besitzen. So das mit dem Silbernitrat. Also die überlegung ist nicht ganz von uns“, gestand mir Argos mit einem grinsen. „Werwölfe reagieren allergisch darauf. Es ist die optimale Waffe gegen sie. Zwar schadet es ihnen nicht so wie uns die UV-Strahlen, aber es ist auf Dauer auch tödlich. Die letzten Kugeln von uns, konnte man entfernen, das heißt sie konnten sie selber rausholen und sind nicht immer dran krepiert. Das kann bei diesen Kugeln nicht passieren. Sie sind also eine tödliche Waffe. So wie in Underworld“, erläuterte Ryan mir.

Am nächsten Tag war es soweit. Argos und ich traten zu unserer Aufgabe an. Bevor wir starteten, ging Argos noch einmal zu Chepra. Ich war auf dem Weg zu Ryan. Ich machte die Tür zum Forschungsraum auf. Kate hatte anscheinend, die Zeit bei ihm, bzw. mit ihm verbracht. „Hey ihr beiden. Wie geht’s euch?“, fragte ich. „Uns geht’s gut, und dir? Bist du schon aufgereckt?“ „Es geht. Ich habe das Gefühl, dass es leichter wird, als erwartet.“, antwortete ich. Jetzt kamen wir in den Smalltalk rein. Bis Argos kam. „So, Chepra weiß bescheid und John hat mir die Daten von dem Unterschlupf gegeben. Wir können los“, sagte er. „Aber vorher, Ryan, wir brachen noch ein paar von unseren Blutbeuteln.“ Wir verstauten sie in einem Rucksack. Wir verabschiedeten uns von den beiden. Sie wünschten uns noch viel Glück-
In der Garage stiegen wir auf unserer Motorräder und fuhren los. Mittlerweile war es dunkel. Der Weg bis zu dem Lagerhaus war simpel. Wir waren nach einer halben Stunde da. Es stand am Ende einer Sackgasse. Wir stellten die Motorräder am Anfang der Gasse ab.
Wir hatten unsere Waffen noch nicht gezogen und entsichert, weil wir am Anfang so leise und schnell wie möglich vorankommen wollten. Immerhin waren wir zwei gegen wie viele? Ein duzend? Zwei? Wir hatten uns gestern einen Plan zu recht gelegt. Man konnte so einen Angriff nicht ins Detail planen, denn sonst kommt etwas Unerwartetes und er geht schief. Es muss immer genug Platz für Improvisation sein, hatte mir Argos erklärt. Er hatte mir erklärt, dass er immer nur die Grundpfeiler festlegte, aber nie den genauen Ablauf mit Zeiteinteilung. Deswegen schlichen wir uns erst lautlos an und wenn wir entdeckt werden würden, würden wir lauthals in die Schlacht rennen. Wenn wir die Überraschung auf unsrer Seite hatten, konnte das einen enormen Vorteil verschaffen.
Langsam schlichen wir uns durch die dunkle Gasse. Wir waren lautlos. Wir konnten keinen einzigen Wolf erkennen. Wir erreichten die Tür zum Lagerhaus. Ich öffnete sie. Als ich die Tür von weiten sah dachte ich, das diese Tür auf jeden fall quietschte. Deswegen bewegte ich sie besonders langsam und vorsichtig. Doch sie quietschte oder knarrte nur ein einziges Mal. So blieben wir weiter unentdeckt. Auch drinnen war von keiner Menschenseele etwas zu sehn. Die ganze Halle war lehr. „Warum ist hier keiner? Sind die abgezogen?“, fragte ich. „Keine Ahnung.“ Wir gingen eine Treppe nach oben. Auch hier war niemand. Am anderen Ende der Halle befand sich eine weitere Tür im ersten Stock. Der Wegführte an der Mauer entlang. Wir liefen auf einem Eisengitter. Das Lagerhaus sah so ähnlich wie das Lagerhaus aus, in dem ich festgehalten wurde. Ich wusste jedoch, dass die beiden nicht dieselben waren. Wir machten uns auf den Weg. Kurz vor dem Durchgang blieben wir stehen. Es diesem Raum drangen drei Stimmen heraus. Argos gab mir ein Zeichen, ich sollte mich im Schatten der Tür verstecken. Er kam auch zu mir. Er nahm eine einzelne Patrone und schmiss sie nach unten. Das erzeugte ein klimperndes Geräusch. In der stillen halle halte das Klirren fast genauso stark nach. Jetzt konnte man von drinnen hören: „Was war das? Los sieh nach“, während dessen sagte Argos zu mir: „So pass jetzt auf, ich zeig die gleich, wie man jemanden Verhört. Alles aus ihm rausquetscht.“

5

Ein Mann kam heraus. Argos machte eine blitzschnelle Bewegung. Irgendwie schaffte er es des Mann an das Geländer zu binden, lautlos. Gleichzeitig klebte er ihm den Mund zu. Außerdem befestigte er noch eines über jedes Ohr. „ Es geht doch nichts über Isolierband!“, sagte er und grinste mich an. Seine Bewegungen waren so schnell gewesen, dass seien Hände fast verschwammen. Ich konnte ihnen kaum folgen.
Danach, schoss er ein paar Mal in die Luft. Darauf hin gab er mir ein Zeichen. Wir durch schritten die Tür. Einen erschoss er. Den anderen schoss er ins Bein. Wir näherten uns ihm. „Was ist hier los?“, fragte Argos ihn. „Warum ist hier niemand?“ „Warum sollte ich es dir sagen?“ „Weil ich es wissen will!“ „Von mir erfährst du nichts.“ „Ach ja, das werden wir noch sehen.“, nachdem Argos das gesagt hatte. Prügelte er auf ihn ein. Er sagte immer noch nichts. Er grinste nur dreckig. Nach einem Schlag auf den Mund spuckte er Argos mit seinen blutigen Speichel an. Jetzt war ich sauer. Ich zog meine Waffe und schritt auf ihn zu. Ohne zu zögern, schoss ich ihn in die Schulter. Ich war erstaunt, was das bewirkt hatte. Aus der Wunde lief silberne zähflüssige Masse, sie sah aus wie Quecksilber. Er schrie auf. „Das ist deine letzte Chance schnell zu sterben. Sag uns was wir wissen wollen, oder du wirst hier elendig verrecken.“, sagte ich. Meine Stimme war so verärgert und kalt, dass ich selber vor ihr schauderte. Es kam immer noch nicht. Ich schoss erneut, diesmal seine Arterie am Oberschenkel. „Schöne Wunde. Er wird verbluten!“, sagte Argos. „Er weiß nichts, komm gehen wir. Soll er doch sterben. Wahrscheinlich fressen ihn eher die Ratten an, bevor er nicht ganz tot ist. Gib mir mal das Band!“, sagte ich. Ich band ihm seine Hände zusammen und seine Beine klebte ich an den Boden. Danach gingen Argos und ich. Wir schlossen die Tür. Er wollte nicht, also wollten wir auch nicht. Ich denke er ist elendig verrottet. Ich konnte nichtgenau sagen, warum ich so wütend war. Das ganze war kräftig schief gelaufen. Der Unterschlupf war leer, die werwölfe schienen uns zum Narren gehalten zu haben.
Zu unserem Glück hatten wir noch einen. Er hing anscheinend mehr an seinem Leben. Seine Zunge löste sich, ohne ihm Gewalt an zu drohen. Wir erfuhren, dass sich die Werwölfe verändert hatten, sie konnten sich jetzt jeder Zeit Verwandeln. Sie sind mutiert. Ich überlegte mir, wenn sie sich jetzt nun jeder Zeit verwandeln können, werden sie bestimmt auch schneller und stärker sein. Ich bekam Angst bei dem Gedanken unterlegen zu sein. Außerdem verriet er uns, dass sie noch immer sehr zahlreich waren, dass es nur eine Finte war. Ferner dessen fügte er hinzu, dass sich die meisten von Ihnen gerade auf einem Sondereinsatz befinden, über den er nichts mehr erzählte. Mehr sagte auch er nicht. Darauf hin erlöste ihn Argos. Wir verließen die Halle wieder und machten uns auf den Weg zu unserer verlassenen Burg.
„Ehrlich gesagt, hatte ich so was befürchtet. Wir sollten jetzt lieber so schnell es geht heimfahren. Ich befürchte das schlimmste!“, sagte ich. Er nickte und wir fuhren mit Vollgas.
Wir brauchten keine 30 Minuten zurück. Doch bevor wir an der Burg angekommen waren, blieb Argos stehen. „Warte! Lass uns von der anderen Seite in die Burg gehen. Es könnte eine Falle sein.“, darauf nickte ich. Wir fuhren um die Burg herum. „Vor Jahren, haben wir mal einen Geheimgang gebaut. Von ihm wissen nur die Ranghöchsten Mitglieder. Chepra, Iovis, John und ich. Natürlich auch Kate und Ryan. Aber ich hab noch einen gefunden, den werden wir jetzt benutzten.“ Wir waren jetzt um genau auf der anderen Seite der Burg. Er zeigte mir mit dem Finger den ersten Gang. Wir steigen ab und gingen noch mal ein bisschen weiter. Wir ließen die Motorräder im Gebüsch stehen. Wir schauten jetzt wieder die Burgwand an. Links von uns befand sich ein kleiner Schuppen. Argos ging hinein. Ich folgte ihm. Drinnen ging er in Richtung Hauswand. Er schob einen Schrank besaite und zum Vorschein trat eine alte eisen Tür. Er stieß sie auf uns schritt durch. Vor uns stand noch mal ein Schrank. Argos berührte ihn nur mit zwei Fingern und drückte ihn nach links. Er bewegte sich langsam und knarrend nach links. Als nächstes kamen wir in eine kleine Besenkammer. Der erste Schrank wurde auf dieselbe weiße zurück geschoben, dann die Tür geschlossen und der zweite Schrank auch wieder an seinen Ursprünglichen Platzt geschoben. Wir gingen aus der Besenkammer und befanden uns im Erdgeschoss. Alles sah wie gewohnt aus. Wir machten uns auf den Weg zu Chepra’s Zimmer. Dort wurden wir bereits erwartet.
Roan Eck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.12.2007, 20:07   #12
lichtelbin
 
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Hi, Du Ecke!

Ok, ich gebs zu, ich hab es am Samstag sogar vergessen
ich schaff echt garnichtsmehr von dem, was ich mir vorgenommen hab...
naja, aber dashier schaffe ich
auseinander genommen hab ichs ja schonmal, mir fällt noch auf, dass im Obersten Absatz unten stehen müsste "bis ich unten war" anstatt "bis runter"
ansonsten: die story find ich gut
wie gesagt mag ich seine aktion im labor (dass er auf den kopf fällt), sowas passiert meiner meinung nach viel zu selten und ist schön realistisch
Ab und zu ist es immer noch etwas eckig (hähä tolles wortspiel), der satzbau wiederholt sich an manchen stellen, ich machte dies, ich machte das. Ich machte jenes. Ich machte dies.
natürlich werd ich dir jetzt nicht alles schreiben können und Du kennst ja detailliertere Meinungen von mir!

Engelsgruß, Lichtel
lichtelbin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.12.2007, 22:10   #13
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hey lichtl
danke für dein comment, ich weiß die stor liegt dir am herzen, und ich verstehs nicht wie du nur imme rso objektiv sein kannst
(ich muss aufhören sonst spam )

da smit dem gleichen satzbau kann ich vestehn, (manchmal hilft nachlesen am meisten und ich tue es viel zu selten) ich werde versuches es um zuänder, ein paar sachen zusammen zuschreibe oder den satz umstellen.

ich hoffe du läst mich noch ein paar mal deine meinung zu dem thema >> rache<< erleben.

nochmls danke für deine hilfen zu diesem text

gruß roan
Roan Eck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2007, 17:58   #14
männlich Roan Eck
 
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Standard Rache

IIX..
Der Verräter
1

Wir öffneten die Tür. Seltsamerweise, waren Kate, Ryan, Iovis und John auch schon im Raum. „Ihr seit schon wieder zurück? Habt ihr es geschafft“, fragte uns John überraschend. „Wir waren in dem Lagerhaus, aber nur drei Stück waren da.“, antwortete ich ihm. Wir erzählten den drei, was wir in Erfahrung gebracht haben. „Es hat mich gewundert, denn vor zwei Tagen, hatten wir gar keinen Vollmond. Ist euch das nicht aufgefallen?“, bemerkte John. „Jetzt wo du es sagst.“, antworte ich. „Chepra, wir beide denken, dass die Werwölfe einen Angriff auf uns planen, diesen Sonderereinsatz. Wir sollten unser Versteck mit mehr Vampiren sichern, falls sie uns doch angreifen.“ „Das ist nicht so einfach. Ich hab ne Erkundungsgruppe los geschickt. 50 Mann durch kämen gerade ein Gebiet 300 km nördlich von hier.“, informierte uns Iovis. „Warum weiß ich davon nichts?!“, sagte Chepra schroff. „Ich hab es auf eigene Faust organisiert.“ „Oh Gott, mein Junge! Weißt du in welche situation du mich bringst? Welche Gefahr auf uns zukommt?“, sagte Chepra enttäuscht. „Lass mich doch einmal selber was machen!“ „Warum denn haben ich das Sagen hier! Denkst du ich bin zum Spaß einer der Ältesten von uns Vampiren.“, sagte Chepra zornig. „Echt! Manchmal denke ich du bist noch immer ein Kleinkind!“ „Ach lass mich doch in Ruhe! Immer musst du mich kritisieren! Ich bin nun mal nicht so perfekt wie Argos!“, antwortete Iovis. Die beiden schrieen sich an. Alle anderen sahen sie nur verdutzt an. „Ach ja! Ich hab raus gefunden, wer es war! Hier sie selbst! Aber es wird dir nicht gefallen.“ Er drehte sich um und ging. Er schlug hinter sich die Tür durch. Der Knall durchschnitt die Luft und schien den ganzen Raum ein zuhüllen. Bevor er draußen war, konnte ich noch ein Lächeln auf seinen Lippen erblicken. Ein brauner Dokumentumschlag flog langsam in die Hände von Chepra. Er öffnete ihn. Darin befand sich nur eine Din4 Seite. Er sah sie an und begann sie vor zu lesen:

Hallo Chepra. Wahrscheinlich hasst du dich gerade aufgeregt, dass ich unsere Männer weg geschickt habe. Und ich bin deshalb raus und abgehauen. Aber du sollst erfahren warum unsere Männer da sind. Es sind übrigens nur die Männer, denen ich am meisten vertraue. Sie suchen ein neues Versteck für uns. In unserer alten Burg sind wir nicht mehr sicher!
Aber jetzt zu dem Wichtigeren Teil:
Ich habe raus gefunden wer uns verraten hat. Es wird dir nicht gefallen. Ich bin auf den Schluss gekommen, dass der Verräter eine der wichtigsten Personen in unserem Versteck ist. Du scheidest aus, logischerweise. Also bleiben noch fünf:

=> Er ist entweder: John, Kate, Ryan, Argos oder ich. John kann man ausschließen, denn er war Verwundet, an dem Tag wo wir angegriffen wurden. Kate hat Alarm geschlagen und Ryan wurde von Werwölfen gefangen genommen. Ich bin war schon bevor Kate und Argos kamen bei dir.

=> Es bleibt nur einer übrig: Argos.
Es passt alles zusammen. Er hat ein genug Einfluss, die Erfordersamen Informationen, viel Zeit, und das wichtigste ein Motiv. Er wollte endlich das alles hier übernehmen und uns beide tot sehen.
John hat ihm die genauen Lagedaten des Lagerhauses gegeben, dass weißt du selbst so gut wie ich. Dennoch ist er nicht zu dem gewünschten Lagerhaus gefahren. Er ist in ein nahe liegendes verlassenes Fabrikgebäude gefahren. Das konnte ich feststellen mit einem Peilgerät an seinem Motorrad den auch John angebracht hat.
Höre jetzt einmal auf mich und schmeiß ihn und Ikarus raus! Es ist mein letzter Wunsch! Es ist besser für alle, wenn sie jetzt gehen!
Iovis


Alle schauten verdutzt, außer Chepra, er sah sehr zornig aus. Er zerknüllte das Blatt. „Ich wusste doch dass du den Mist da drin nicht glaubst“, sagte Argos. „Du hast Recht. Ich glaube es nicht. Er ist einfach noch zu jung. Er kann dich nicht einschätzen. Aber ich werde seinen letzten Willen erfüllen müssen, dass sagt mir meine Ehre. Auch wenn du mein erster Schützling warst. Aber Ikarus, du darfst bleiben, denn ich bezweifle, dass du auch mit rein gezogen werden solltest. Ich werde dir deinen letzten Wunsch erfüllen mein kleiner Iovis.“ „Du glaubst Iovis, der Argos gehasst hat, dass er es war? Das meinst du nicht ernst, oder? Du willst deinen besten Mann rausschmeißen, nur weil Iovis so wollte?!“, fraget Kate. „Hast du was an meiner Entscheidung aus zu setzten? Außerdem tut es nichts zur Sache ob ich ihm glaube! Es ist sein letzter Wunsch.“ „Lass ist schon gut, ich werde gehen. Es wurde Zeit, dass ich hier raus komme!“, antwortete Argos. „Das, kannst du jetzt nicht ernst gemeint haben. Ich kann mich nicht so in dir getäuscht habe. Sag das du es nicht warst!“, antwortete Ryan. „Er war es nicht. Wie denn auch, wenn er die ganze Zeit bei mir war!“, sagte ich. „Es war schön euch gekannt zu haben! Ich pack es!“, sagte er. „Warte, wenn du gehst, geh auch ich. Du bist das wichtigste in meinem Leben, du kannst mich doch nicht zurück lassen! Du bist das einzige was mir noch geblieben ist.“, sagte ich entsetzt. „Es ist aber dein sicheres Ende, wenn du mit mir gehst! Bleib hier, hier bist du sicher!“, antwortete mir. „Lieber tot mit dir als lebendig bis ans Ende der Welt ohne dich!“, sagte ich. Ich folgte ihm.

Wir beide gingen raus. Wir gingen denselben Weg zurück, den wir gekommen sind. Wir redeten kein Wort. Mir ging die Sache nicht mehr aus dem Kopf. Warum wollte Iovis es ihm anhängen? Wo war Iovis hin? Warum hatten wir die Falschen Daten? Was wollte er damit erreichen, wenn wir in ne halben Stunde wieder da sind? Es ist alles so verwirrend!
Wir standen schon vor unseren Motorrädern. Wie fuhren los. Wieder um die Burg her rum.
Warum hatte John nichts gesagt? Er hatte gar nichts gesagt und nur auf die kurz auf die Uhr geschaut und dann gelächelt. Warum nur? Was hat Iovis nur vor?
Wir fuhren an dem ersten Geheim gang vor bei, als ich ein Motorgebrumme hörte. Ich stieg ab und winkte Argos zu mir. „Psst! Schau mal!“, sagte ich und deutete auf die Van’s, die auf uns zukamen. Es waren viele. Ich dachte: „Das Geräusch kenn ich doch irgendwie.“
Meine Gedanken wanderten automatisch an den Tag, als mich Argos rettete. Ich ging noch einen Schritt weiter in meiner Vergangenheit. Das Motorheulen war fast identisch mit dem Motor, in dem ich entführt wurde. In mir stieg Wut auf. Unbändige Wut. Ich war mir ziemlich Sicher, dass es Werwölfe waren, aber was wollten sie hier?
Diese Frage wurde mir Sekunden drauf auch beantwortet. Die Van’s hielten vor dem Geheimgang an du raus kamen lauter verhüllte Gestalten. Mein Instinkt sagte mir, dass es Werwölfe sind. Sie waren um die 30 Stück. Alle gingen sie zu dem Geheimgang. Plötzlich trat eine Gestallt aus dem Gang. Sie sah aus wie John. „Argos ich weiß jetzt, warum Iovis es uns angehängt hat! John hat gelogen. Wenn John der Verräter ist, passt alles ins Bild. Bleibt da. Wir müssen sie retten. Mit den Werwölfen werden sie alleine nicht fertig.“, teilte ich ihm mit. „Das ist nicht mehr mein Problem, wenn du willst, kannst du ihnen ja helfen!“ „Das kannst du nicht ernst meinen, oder? Es sind unsere Freunde! Außerdem habe ich lange über deinen Namen nachgedacht! Mir ist ein was über deinen Namen eingefallen! Hör mir jetzt gut zu: In den „Irrfahrten des Odysseus“ steht doch es doch so ungefähr:
…Niemand beachtete den armseligen Bettler. Nur im Vorhof erhob sich ein alter Haushund den Kopf und richtete die Ohren in die Höhe. Argos hieß er, Odysseus selbst hatte ihn einmal aufgezogen und oft mit auf die Jagd genommen. Jetzt lag das arme Tier, im Alter verachtet und von Ungeziefer bedeckt, auf dem Mist. Trotz der Verkleidung erkannte der treue Hund seinen Herrn, wedelte mit dem Schweif und versuchte näher zu kommen….
Chepra wollte damit deine Loyalität ausdrücken. Du könntest dir es nie verzeihen, wenn du jetzt weiter gehst! Ich werde für unsere Freunde kämpfen und wenn es ist sterben“, sprach ich. Meine Stimme war beeinflusst von Wut. Er ging weiter ohne sich auch nur umzudrehen.

2

Ich folgte den Werwölfen. Ich schlich lautlos hinter ihnen. Ich öffnete die Tür, die von dichtem Gestrüpp verdeckt war und ging in den Gang. Es war stockdunkel. Vor mir, hörte ich die Schritte, doch in einiger Entfernung. Ich ging schneller. Vor mir sah ich langsam ein Licht, das größer wurde. Es musste die Innenbeleuchtung unserer Burg sein. Ich lief jetzt. Ich folgte meinem Instinkt und lief in Richtung des Raumes von Chepra. Ich hörte Schussgeräusche. Jetzt sah ich schon die ersten unserer Gegner. Sie hatten lange schwarze Kutten an. Ich war hinter ihnen, zog meinen Waffen lud blitzschnell und schoss. Ich traf den ersten am Rücken. Ich lief weiter und rannte über die Leiche. Ich feuerte noch mehr ab. Es vielen langsam immer mehr meiner Feinde. Die Lykaner hatten mich entdeckt und begonnen auf mich zu schießen. Sie stürmten jetzt den Raum. Ich folgte ihnen. Ich öffnete die Tür. Darin befanden sich die Restlichen. Es waren 20 Lykane noch übrig. Sie hatten alle ihrer Waffen auf Chepra gerichtet. „Schmeiß die Waffe weg Kleiner Scheißer!“ Ich befolgte seinen Rat. Der Anführer richtete nun eine Waffe auf mich. Sie war geladen. „Ich hätte es mir nie so einfach vorgestellt. Ich wollte es am Anfang gar nicht glauben, dass unser Ziel uns so einfach in die Hände fallen würde. Zu minderst ist es jetzt einer weniger!“

In diesem Augenblick dachte ich, es wäre aus. Ich hasste mich selbst dafür dass ich in diese Falle geraten war. Ich war eben noch jung und naiv. Noch mal würde mir so was nicht passieren. Mir zog mein kurzes Leben schon vor Augen.

Ich schloss die Augen. Ich wartete auf den Knall. Es dauerte nicht lange, dann hörte ich ihn schon. Es spielte sich alles in Zeitlupe ab. Es dauerte aber alles zu lang, ich müsste bereits tot sein. Ich machte die Augen auf. Der Anführer lag am Boden. Die Tür war auf gerissen worden, herein stürmten Kate und Ryan, mit den restlichen Vampiren unserer Burg. Es waren noch sieben. Doch ich erkannte er spät, dass sie von Argos angeführt worden waren. (Also 10) Er hatte den Anführer auf dem Gewissen. „Niemand nennt ihn Scheißer!“, schrie er. Ich hob meine Waffen auf. Wir richteten die Waffen nun auf sie. „Jetzt kehren wir den Spieß doch mal um!“, sagte Kate. „Weg mit den Waffen!“.
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Ich sah nicht wer rein kam, da ich stand mit dem Rücken zur Tür. Ich hörte nur wie einer der Werwölfe sagt: „Das muss unsere Verstärkung sein.“ Ich drehte mich reflexartig um und schoss blind auf die Truppe. Drei mal mit jeder meiner Waffen. Vier Kugeln trafen zwei nicht. Als nächstes hörte ich hinter mir einen Schuss und vor mir. Alle hatten das Feuer auf die Werwölfe gerichtet. Doch bevor einer unserer Gegner tot war, eröffnete er das Feuer auf Chepra. Er traf ihn drei Mal. Erst in die linke, dann in die rechte Schulter. Anschließen traf ihn der letzte ihn Magengegend. Er sank zu Boden. Argos und Iovis schossen gleichzeitig auf den Werwolf. Beide Augenpaare waren nass.

Doch Chepra war noch nicht endgültig tot. „Ahhh. So soll es nun zu ende gehen. Mir soll’s recht sein.“, sagte er mit schwacher Stimme. „Psst. Nicht reden, dass verschlechtert nur deinen Zustand.“, sagte Iovis behutsam. „Lass mich Iovis. Ich hab lange genug gelebt. Ich bin froh, dass du einen so guten Schachzug geplant hast. Ich habe dich durchschaut. Deine Gedanken sind immer noch nicht sicher vor mir und lassen sich noch immer beeinflussen. Arbeite daran. Auf Argos Loyalität zu mir zu hoffen, war genial. Es war zwar riskant, weil du ihn so bloß gestellt hast. Du hast diesen Plan lange ausgearbeitet und hast gesiegt. Du hast den Werwölfen einen tiefen Schlag versetzt. Ich weiß dass ihr, die aus meinem Blut erschaffen seit, zusammen die Macht habt, den Werwölfe schwer zu zusetzten.“, sagte er langsam und mit schwacher Stimme. „Ryan, gib ihm was von deinen Blutvorräten. Er darf nicht sterben!“, brüllte Iovis voller Verzweiflung. Sein Gesicht war nass. Er heulte. Argos schüttelte den Kopf. „Lass los Iovis. Er hat verdient endlich frei zu sein!“, darauf hin nickte Chepra. „Die letzten Worte meines Lebens, wende ich an dich Ikarus. John hatte nichts damit zu tun, ich habe nur seine Loyalität ausgenutzt. Ich war es der alle Fäden gehalten hatte. Es tut mir Leid, dass du darunter Leiden musstest“, er hustete und spuckte einen Klumpen Blut auf den Boden. „Es tut mir Leid. Nur wegen … mir bist du… jetzt einer ….von uns.“, atmete stoßweise und seine letzten Worte presste er mit der eingeatmeten Luft zusammen hinaus. „ Pass… gut auf…. Argos auf…!“, seine letzten Worte hangen in der Luft. Er blickte mir noch einmal kurz in die Augen und ich spürte einen starken Stich an meiner linken Schläfe. Die Klinge steckte nun wieder in ihr. Nach dem ich zusammen zuckte – der Schmerz hatte sich mit seiner Stärker überrascht und fuhr mir durch Mark und Bein. Ich fing an zu schwanken. Darauf hin schloss Chepra die Augen, für immer. Langsam löste sich sein Körper auf. Er verschwand im Nichts.

Ich habe ihn nie wieder gesehen. Ich glaube noch immer, dass schlimmste daran ein Vampir zu sein ist, dass ich für alle Zeit hier auf Erden wandeln werde. So lange du Freunde hast, mag es amüsant sein. Doch was mach ihn nun, wo ich alleine zurück geblieben bin? Das Leben eines Vampirs ist durch drängt von seiner Trauer und Einsamkeit. Nichts hält für die Ewigkeit nur das Leben eines einzelnen Vampirs. Wie oft habe ich mir den Tod selbst gewünscht? In letzter Zeit wurde es immer öfters. Aber jetzt habe ich dich kennen gelernt. Ich habe wieder eine Aufgabe, die ich mich widmen kann: Ich habe vor dir mein ganzen Lesen zu berichten. Wie lang bin ich auf der Welt umher gewandelt? Nach dem mir Alles genommen wurde außer meine Erinnerung, hält mich nichts mehr auf dieser Welt.

„Was hast du getan! Du Mörder, er hätte es noch schaffen können!“, schrie Iovis. Er rannte zu Argos und trommelte auf seine Brust. Argos nahm in den Arm. „Sei stark Iovis. Chepra hätte es nicht gewollt das du auf mich wütend bist. Wir müssen das Beste daraus machen! Und endlich zusammen arbeiten!“, antwortete er.
Iovis löste sich aus der Umarmung. Er kam auf mich zu. Er stand vor mir. Er schaute mich mit seinem wutroten Gesicht an. „Du allein bist daran schuld! Warum hast du angefangen auf deine eigenen Leute zu schießen. Du hast sie getötet. Du bist der wirkliche Verräter. Weg mit dir. Geh mir aus den Augen!“ Er hätte mich weite fertig gemacht, wenn Argos ihm nicht ein blaues Auge verpasst hätte. „Du weißt genau dass ihn keine Schuld trifft. Außerdem ist er noch zu jung um in solchen Fällen das richtige zu tun. Lass ihn in Ruhe! Beseitigt die Leichen und dann schlafen wir alle erst mal drüber. Kate, ich will, dass du dir fähige Männer suchst, und eine Verteidigung aufstellst. Du bist ab jetzt dafür verantwortlich. Iovis, du legst dich jetzt hin und beruhigst dich. Ryan du wirst wieder anfangen müssen zu trainieren. Wir brauchen dich ab jetzt voll Einsatz bereit! Ihr anderen wendet euch an Kate. John es war gut, dass du Chepra und Iovis geholfen hast, aber du hättest mich nicht aufs Glatteisführen sollen“, sagte er, während er ihn angrinste. „Ich brauche jetzt so einen Mann wie dich. Ich will, dass du dir die besten Männer aussuchst und sie anführst. Du bist der Kopf dieser Spezialtruppe. Ihr habt alle eure Anweidungen, jetzt führt sie aus!“, berichtete er „Nun zu dir.“, sagt er und schaute mich an. Ich konnte ihn nicht in die Augen schauen. Ich wandte meinen Blick ab. „Kleiner du kommst mit mir. Wir müssen reden!“, befahl er mir mit kalter Stimme.
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Alt 01.05.2008, 20:11   #15
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007


Geschichte zusammengefügt und aus dem Fortsetzungsbereich verschoben. Grund: Inaktivität.

Struppigel
-Administration-
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